Richtwirkung erzeugen
Es stimmt schon, dass im gehobenen PA-Bereich mehr an Innovation passiert als im HiFi-Sektor weil mehr Markt und mehr Kapital und v.a. weil dort heute echte Qualität nötig ist und auch eingefordert wird (Überprüfung und Versiegelung der Anlage bei Inbetriebahme bei Großveranstaltungen), aber zB echt geregelte Subs (zB auf IPAL-Basis) sind mE noch nicht Mainstream. Eher schon verbereiten sich die Aktiv-Systeme mit state-of-the-art Controllern und -Amps immer mehr, die genau "wissen" welche Boxen dranhängen und deren Parameter überwachen und optimieren (nicht zuletzt den Klirr im LF-Bereich) , also wie zB demnächst der Klippel-Prozessor.
Sorry aber Regelung ist für mich ungefähr so wie 500€ für einen Karbon Luftfilterkasten auszugeben weil sich dieser weniger zusammenzieht und die Ansaugluft beruhigt.
IdR bekommt man für weniger Aufwand oder Geld einfach doppelt so viele Chassis, was den Klirr und die Dynamikkompression mehr reduziert.
Und noch den FIR oben drauf was Antriebs-Güte, Ein- und Ausschwingen, untere Grenzfrequenz etc gleich noch genauer mitbehandelt. Und ist immer noch Geld übrig fürs schicke Gehäuse
IdR bekommt man für weniger Aufwand oder Geld einfach doppelt so viele Chassis, was den Klirr und die Dynamikkompression mehr reduziert.
Und noch den FIR oben drauf was Antriebs-Güte, Ein- und Ausschwingen, untere Grenzfrequenz etc gleich noch genauer mitbehandelt. Und ist immer noch Geld übrig fürs schicke Gehäuse
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Hallo Nils,
Oder als Frage:
Bist du der Auffassung, daß Material und/oder Gehäuseform bzw. -ausführung beim Lautsprecher klangunerheblich sind?
Gruß
Bernd Peter
bevor wir vielleicht aneinander vorbeireden, bitte ich um Klarstellung, was du darunter verstehst.das Gehäuse .... praktisch nichts am Klang ändert
Oder als Frage:
Bist du der Auffassung, daß Material und/oder Gehäuseform bzw. -ausführung beim Lautsprecher klangunerheblich sind?
Gruß
Bernd Peter
Hallo Bernd Peter,
Es werden keine gebürsteten Alufrontteile, Echthölzer oder Klavierlack benötigt. Das ist alles Schnickschnack, der nur der Optik dient. Das heißt, man könnte eine billige, furnierte oder beklebte Gehäusevariante anbieten und eine hochglanzlackierte mit den ganzen Verschönerungen.
Und noch mal zur Form: es gibt viele angeblich akustisch günstige Formen, die in der Praxis nur eine sehr geringe oder gar keine Auswirkung besitzen, aber die Kosten enorm in die Höhe treiben (z.B. hinten rund). Versteifung und Bedämpfung sind das A und O. Für den Ingenieur zählt das für die praxis Relevante. Wenn man sich darauf konzentiert, kann man vergleichsweise günstig bauen. Es sieht dann nur eben nicht besonders schön aus.
Bestes Beispiel: Behringer B2031A. Die verfügt über ein solides, verstrebtes MDF-Gehäuse mit Bedämpfung. Die Front ist sogar dicker ausgeführt. Viel mehr ist nicht notwendig und die Kiste kostet fast nichts (da in China gefertigt).
@alle
Und nun bitte wieder zurück zum Abstrahlverhalten. Oder wir lagern die anderen Diskussionen aus.
Gruß
Nils
Nein, die Form der Front ist natürlich ganz entscheidend für das Abstrahlverhalten. Was das Material und den Aufbau angeht, so sollte das Gehäuse gut versteift sein und aus Material bestehen, das eine hohe innere Dämpfung aufweist. Das heißt, ein schnödes MDF-Gehäuse, möglicherweise noch als Sandwitch, ist aus akustischer Sicht absolut ausreichend.Bernd Peter hat geschrieben:Bist du der Auffassung, daß Material und/oder Gehäuseform bzw. -ausführung beim Lautsprecher klangunerheblich sind?
Es werden keine gebürsteten Alufrontteile, Echthölzer oder Klavierlack benötigt. Das ist alles Schnickschnack, der nur der Optik dient. Das heißt, man könnte eine billige, furnierte oder beklebte Gehäusevariante anbieten und eine hochglanzlackierte mit den ganzen Verschönerungen.
Und noch mal zur Form: es gibt viele angeblich akustisch günstige Formen, die in der Praxis nur eine sehr geringe oder gar keine Auswirkung besitzen, aber die Kosten enorm in die Höhe treiben (z.B. hinten rund). Versteifung und Bedämpfung sind das A und O. Für den Ingenieur zählt das für die praxis Relevante. Wenn man sich darauf konzentiert, kann man vergleichsweise günstig bauen. Es sieht dann nur eben nicht besonders schön aus.
Bestes Beispiel: Behringer B2031A. Die verfügt über ein solides, verstrebtes MDF-Gehäuse mit Bedämpfung. Die Front ist sogar dicker ausgeführt. Viel mehr ist nicht notwendig und die Kiste kostet fast nichts (da in China gefertigt).
@alle
Und nun bitte wieder zurück zum Abstrahlverhalten. Oder wir lagern die anderen Diskussionen aus.
Gruß
Nils
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Nils hat geschrieben
Spass beiseite, dass ein Gefäss, welches aus flachen Wänden besteht, viel leichter zum Mitschwingen durch Druckschwankungen angeregt wird ist wohl anzunehmen. Dies bedingt aber auch eine entsprechende Konstruktion.
Ich habe schon einmal einen Aktiven Rundstrahler gesehen, der effektiv aus zwei Kunsstoffzylindern besteht aber so getarnt ist, dass er quaderförmig aussieht. Der Konstrukteur hat nur gemeint, dass die meisten Leute erwarten, dass ein Lautsprecher eckig ist, deshalb habe man einen runden konstruiert, der eckig aussieht (uns sich auch noch gut als Stütze zu eignen scheint) !
http://www.swissaes.org/nl/aes_newsletter_110.pdf
Gruss
Charles
Ist noch interessant, dass es z.B. keine kastenförmigen U-Boote gibt, dafür aber massenhaft welche, die zylinderförmig sind !Und noch mal zur Form: es gibt viele angeblich akustisch günstige Formen, die in der Praxis nur eine sehr geringe oder gar keine Auswirkung besitzen, aber die Kosten enorm in die Höhe treiben (z.B. hinten rund).
Spass beiseite, dass ein Gefäss, welches aus flachen Wänden besteht, viel leichter zum Mitschwingen durch Druckschwankungen angeregt wird ist wohl anzunehmen. Dies bedingt aber auch eine entsprechende Konstruktion.
Ich habe schon einmal einen Aktiven Rundstrahler gesehen, der effektiv aus zwei Kunsstoffzylindern besteht aber so getarnt ist, dass er quaderförmig aussieht. Der Konstrukteur hat nur gemeint, dass die meisten Leute erwarten, dass ein Lautsprecher eckig ist, deshalb habe man einen runden konstruiert, der eckig aussieht (uns sich auch noch gut als Stütze zu eignen scheint) !
http://www.swissaes.org/nl/aes_newsletter_110.pdf
Gruss
Charles
Hallo Charles,
Man kann alles bis zum Gehtnichtmehr per BEM/LEM optimieren, aber ab einem (recht frühen) Punkt sind die Verbesserungen für die Praxis (also für den Klang) nicht mehr relevant. Darum geht es doch letztendlich.
Zahle ich für ein anständiges Gehäuse oder für ein hochoptimiertes, das als einzigen realen Vorteil ein gutes Gewissen bietet...
Gruß
Nils
Ich habe noch nie gesehen, dass man Lautsprecher ins Wasser wirft, um die Strömungseigenschaften des Gehäuses zu untersuchen!phase_accurate hat geschrieben:Ist noch interessant, dass es z.B. keine kastenförmigen U-Boote gibt, dafür aber massenhaft welche, die zylinderförmig sind !
Natürlich, deshalb wird versteift.Spass beiseite, dass ein Gefäss, welches aus flachen Wänden besteht, viel leichter zum Mitschwingen durch Druckschwankungen angeregt wird ist wohl anzunehmen.
Man kann alles bis zum Gehtnichtmehr per BEM/LEM optimieren, aber ab einem (recht frühen) Punkt sind die Verbesserungen für die Praxis (also für den Klang) nicht mehr relevant. Darum geht es doch letztendlich.
Zahle ich für ein anständiges Gehäuse oder für ein hochoptimiertes, das als einzigen realen Vorteil ein gutes Gewissen bietet...
Ja, es ist immer wieder erstaunlich, wie stark uns unsere Erwartungshaltung beeinflusst.phase_accurate hat geschrieben:Ich habe schon einmal einen Aktiven Rundstrahler gesehen, der effektiv aus zwei Kunsstoffzylindern besteht aber so getarnt ist, dass er quaderförmig aussieht. Der Konstrukteur hat nur gemeint, dass die meisten Leute erwarten, dass ein Lautsprecher eckig ist, deshalb habe man einen runden konstruiert, der eckig aussieht (uns sich auch noch gut als Stütze zu eignen scheint) !
Gruß
Nils
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Hallo miteinander,
vor einigen Tagen habe ich eine nette Website mit Messungen an verschiedenen Waveguides
gefunden, die vielleicht hierher passt, für die Tüftler und Bastler unter uns:
http://www.waveguide-audio.de/index.html
Grüße,
Dieter T.
vor einigen Tagen habe ich eine nette Website mit Messungen an verschiedenen Waveguides
gefunden, die vielleicht hierher passt, für die Tüftler und Bastler unter uns:
http://www.waveguide-audio.de/index.html
Grüße,
Dieter T.