Hi Folks!
Next Step to ...
Wie legt man sein Geld als audiophiler Zeitgenosse am besten an?
Man kauft etwas Neues für die Anlage!
Das können wir alle wahrscheinlich ziemlich gut!
Ich hatte bisher einen sehr guten Orpheus von PrismSound am Start für AD und DA, der aber "nur" 8 I/O besitzt.
Eine Empfehlung führte mich zu merging (Danke Holger!) und in HH zu DAS - DigitalAudioService - als Vertriebspartner von merging.
Herr Römann, ein sehr kompetenten Berater und Inhaber von DAS, empfahl mir, einen Hapi mit einem Anubis zu kombinieren.
Hapi, Anubis und PC wurden verbunden über ein Ravenna Netzwerk. Zusätzlich benötigte ich deshalb einen Cisco-Switch (POE für Anubis) für das AoIP-Projekt.
Das ist ein gewaltiger Schritt gewesen.
Wie sagte der Mitarbeiter bei DAS sinngemäß zu mir bei der Übergabe der Geräte: "... da geht die Lernkurve jetzt aber steil nach oben. Sie dürfen mich anrufen..."
(Das stimmte. Es ist pure flexible Studiotechnik und alles, was so flexibel ist, ist in der Regel kompliziert im Detail.
Wobei Elon Musk behauptet: Jedes Gerät, für das ich eine Bedienungsanleitung benötige, ist defekt.)
Der Hapi wurde mit zwei achtkanaligen D/A-Karten bestückt.
In der Summe also 16 D/A-Kanäle!!!! (Ich habe noch was vor!)
Allein die zugehörige Software Aneman (Eine virtuelle I/O-Matrix, die definiert, welches Gerät im Netzwerk mit welchem Eingang/Ausgang verbunden wird.) ist "erfahrungsintensiv".
Alle, die überlegen, sich einen Hapi zu kaufen, sollten bedenken, dass man die Ausgänge eines HAPIs nicht einzeln regeln kann, sondern nur jeweils jede Karte mit acht Ausgängen komplett.
Also eine Karte auf 0dB und die andere Karte mit -9dB geht, aber nicht Kanal 1: -1dB; Kanal 2: -5dB usw.
Das geht erst mit dem Anubis im Zusammenspiel. Der Anubis erlaubt es, jeden einzelnen Kanal individuell abzusenken.
Der Anubis bringt mir dann auch noch den Vorteil, dass ich zwei analoge Stereo-Eingänge benutzen kann: Mikro und Plattenspieler.
Außerdem lässt sich die Lautstärke mit einem großen Lautstärkeknopf bequem und ohne Verzögerung regeln.
Neben flexibel konfigurierbaren Knöpfen gibt es auch einem mit dem auf einen Tastendruck hin alle Kanäle stumm schalten kann.
Auch klanglich ist die Kombination eine Wucht und definitiv im High-End anzusiedeln.
Da ich aber keinen direkten Vergleich mit dem Orpheus realisieren konnte, da die notwendigen Veränderungen so groß waren, dass ein einfaches "Umstöpseln" nicht geht, kann nur aus der Erinnerung gewertet werden. Die Kombi ist auf jeden Fall besser als der PrismSound. Aber um wie viel?
Gelernt habe ich z.B., dass es jetzt in dem Ravenna-Netzwerk einen Samplerate-Master und einen Clockmaster gibt.
Der Sampleratemaster ist der Acourate Convolver. Clockmaster ist der Anubis. Allerdings ist das Verstellen der Samplerate etwas umständlich und mit vielen Knacksern verbunden.
Die Ausgänge werden nicht "gemuted" beim Umstellen der SR. (Was sehr schade ist, denn Leisestellen hilft nicht! Und Hörner verstärken auch den kleinsten Knacks zu einem Donnern!)
Als Eingang ins Netzwerk beim Streamen mit dem PC benutze ich derzeit SPdif über Toslink in den Hapi.
Der audiophile Weg durch die Geräte stellt sich beim Streaming von Spotify oder Amazon HD nun so dar:
PC-Sound-> Spdif-Out -> HAPI SPDIF-In-> Ravenna-> PC: Acourate ASIO-In (2Kanal)→ Acourate ASIO-Out (derzeit noch 8 Kanäle)-> Ravenna->Anubis -> Ravenna -> HAPI DA → Verstärker
Es soll von merging zeitnah eine neue Software MAD (Merging-Audio-Driver) kommen, der die Windows WDM-Welt über das Ravenna-Netzwerk mit den merging Geräten direkt verbindet und mit mit Pro-Audio-ASIO versorgt.
https://confluence.merging.com/pages/vi ... d=70221956
Herzliche Grüße,
Torsten