Restek MDAC+

Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Soeben habe ich den USB-Eingang des MDAC+ in Bewegung gesetzt: Plug & Play, funktionierte auf Anhieb - wobei ich gerne wissen würde, was von der Qualität des herangezogenen, nativen Windows DAC-Standardtreibers zu halten ist. Gefühlsmäßig hätte ich da lieber einen ASIO-Treiber im Einsatz. Muss ich mal nachfragen.

Zurück zum Resampling: bei HD-Files > 44,1 kHz vom Notebook (der Sonos kann ja nur 44,1 kHz) zeigt Gerts Acourate-Kiste - unabhängig von der Samplerrate der Aufnahme und unabhängig von der Einstellung des MDAC+ - nun stets 48 kHz an. Merkwürdig. :?

Da gibt es also noch einigen Klärungsbedarf.

Viele Grüße
Rudolf
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

dirkhajo hat geschrieben:spannend ist ja auch, ob am USB-Eingang tatsächlich 192k/24bit entgegengenommen werden (setzt ja USB2.0 voraus)?
Hi Dirk,

also ich bekomme nur 16/48 kHz hin.

Gruesse aus dem Laendle

Thomas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Unicos hat geschrieben:also ich bekomme nur 16/48 kHz hin.
Kann ich bestätigen. In dieser Form nutzt mir der USB-Eingang nichts.

Viele Grüße
Rudolf
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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Simmt, bei 16/48kHz ist auch bei mir mit USB Schluss! Mir steht gerade ein MDAC+-Testgerät zur Verfügung!

Habe gerade versucht mit einem USB-Protokollanalyzer näheres heraus zu bekommen, aber war nicht besonders erfolgreich. Wenn ich aber mal so die Datenblattlage checke, würde ich einmal ermute ich, dass ein TI PCM 270x verbaut ist und der kann nicht mehr! Schade, damit kommt der MDAC+ für mich nicht in Frage, weil ich genau hier die Zukunft sehe.

Auch sonst sind mir ein paar Dinge in der Bedienung nicht ganz klar, aber das kann auch an der fehlenden Anleitung liegen!

Gruß Dirk
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

bezüglich der Limitierungen der Standard USB-Schnittstellen kann ich nur das Hiface von M2Tech empfehlen, welches aus dem USB-Ausgang des PC per assynchroner Schnittstelle ein SPDIF-Signal mit 192KHz/24bit für den BNC/RCA-Coax Eingang des DAC generiert. Das Hiface macht damit unabhängiger in der Modellauswahl von Wandlern. Das Hiface-Interface hat einen proprietären USB-Treiber, der Kernel-Streaming und Direct-Sound kann. ASIO unterstützt er nicht. Man kann allerdings auch ein WinXP-System ohne ASIO bitgenau hinbekommen, indem man ein paar Einstellungen beachtet. Eine gute Hilfe dafür bietet das sog. Benchmark-Wiki.

Zum Hiface habe ich etwas in meinem Netbook-Thread HiFi mit Netbook, DAC und DRC geschrieben.

Grüße
Fujak
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Um allen Nachfragen vorzubeugen: Ich habe das Projekt "MDAC+" vorerst auf Eis gelegt.

Gründe hierfür sind (1) die fehlende HD-Fähigkeit des USB-Eingangs sowie (2) die noch nicht funktionierende Prozessorschleife im Falle eines Resamplings (das Durchreichen der originalen Taktrate funktioniert dagegen einwandfrei). Für alle diejenigen, die auf diese Funktionalitäten momentan* verzichten können, kann ich den MDAC+ schon jetzt wärmstens empfehlen.

*Restek hat für (2) ein baldiges, kostenloses Update angekündigt.

Um desweiteren eventueller Kritik über eine "fehlende Marktreife" vorzubeugen: Der mir zur Verfügung gestellt MDAC+ war, wie bereits gesagt, ein Nestflüchtling. Ich fühle mich außerordentlich geehrt, dass ich als einer der Ersten Hand an dieses hervorragende Gerät legen durfte. Und bitte immer daran denken: bei unseren Lieblingen handelt es sich in der Regel um Produkte von Kleinstserienfertigern, bei denen keine Entwicklungs- und Testmannschaft in Batallionsstärke dahintersteht - dafür aber der geballte Gehirnschmalz immer rarer werdender HiFi-Genies. Ohne deren Engagement wäre unser Hobby nur halb so spannend!

Viele Grüße
Rudolf
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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Hallo zusammen,

auch ich hatte am vergangenen Wochenende testweise einen Restek MDAC+ zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wurde der M2TECH geliefert, so dass ich das Wochenende damit verbringen konnte, beide Geräte und den Digitaleingang meines Burmesters 006 gegeneinander laufen zu lassen.

Die Teststrecken im Einzelnen:
1. Laptop -> M2TECH -> MDAC+ Digi Coax In - Analog Out -> Vorstufe -> BM2S
2. Laptop -> MDAC+ USB In - Analog Out -> Vorstufe -> BM2S
3. Laptop -> M2TECH -> Burmester 006 Digi Coax IN - Analog Out -> Vorstufe -> BM2S

Erste spannende Frage war, kommt beim M2TECH wirklich die Originale Abtastrate raus (ein BigBen zur Kontrolle steht mir leider nicht zur Vefügung)! Also, schnell die identischen Linn-Dateien mit 48, 96 und 192kHz mit FooBar unter Windows XP abgespielt!

Ergebnis:
- Mein Burmester (knapp 10 Jahre alt) spielt 48 UND 96 (überrachenderweise), aber nicht 192 kHz (Teststrecke 3.).
- Teststrecke 1 waren alle drei Abtastraten erfolreich. Somit erfüllen sich hier die Erwartungen voll und ganz.
- Teststrecke 2: Hier war direkt bei 48 kHz überraschenderweise Schluss! Auf Nachfrage bei Restek, trifft dies in der Tat zu und ist hardwareseitig limitiert. Sollte einmal ein passender IC verfügbar sein, wird eventl. über ein Hardwareupgrade nachgedacht.

Dann stellte sich die Frage, wie beim MDAC+ die jeweils pro Eingang einstellbare Abtastrate und Auflösung sich auswirken. Also die Teststrecke:
4. Laptop -> MDAC+ Digi Coax In - Digital Coax Out -> Burmester 006 Digi Coax IN - Analog Out -> Vorstufe -> BM2S
Die 176,4 kHz ließen sich mit dem Burmester noch abspielen, dann war Schluss, die Änderung der Auslösung zwischen 16 bis 24 bit ändert nichts daran. Somit wird das digitale Eingangssignal über den Abtastratenwandler an die gewünschte Auflösung bzw. Abtastrate für den Ausgang angepaßt.
Wünschenswert wäre hier eine Anzeigemöglichkeit, was am Eingang anliegt(vergleichbar BigBen).

Und wie klingt das Ganze:
- 48 kHz waren schnell durch die fehlenden Details und den eingeengten Raum zu erkennen (SPDIF und USB).
- Beim Wechsel auf 96 kHz war es, wie wenn ein Vorhang weggezogen wurde.
- Der abschließende Test mit 192 kHz brachte keine nennenswerte Steigerung mehr.
- Teststrecke 1 würde ich klar der 3 vorziehen.

Gerne hätte ich noch weitere Hörsessions durchgeführt, aber leider stand mir nicht mehr genug Zeit zur Verfügung.

Aufgrund der fehlende Zeit konnte ich folgende Funktionen nicht mehr testen:
- Die diversen Filtereinstellungen im MDAC+
- Durchschleifmöglichkeiten
- Auswirkungen der analogen bzw. digitalen Lautstärkeregelung

Fazit:
- Der M2TECH bietet ein fantastisches Preis-/Leistungsverhältnis und ich bin jetzt alternativ auf der Suche nach einem hochwertigen DA-Wandler.
- Der Restek MDAC+ ist für das Geld ein tolles Gerät und bietet sich insbesondere als Umschalter zwischen verschiedenen Ein- und Ausgänge zusammen mit einer hochwertigen analogen Ausgangsstufe für jeden interessierten an (z.B. Aufrüstung eines vorhandenen CD-Players)! Aber leider ist für mich die Begrenzung der Abtastrate auf 48 kHz des USB-Eingangs ein Nachteil.

Eine wichtige weitere Erkenntnis für mich: Auch wenn ich technischen Dingen absolut aufgeschlossen bin, so hat mich der einfache und schnelle Zugriff auf die einzelnen Musikstücke mit FooBar oder vergleichbaren Programmen total begeistert!

Gruß Dirk

P.S. Burmester hat auf der HighEnd den 099 angekündigt. Bin mal gespannt was der am USB-Eingang kann.
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martino
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BURMESTER 099 DAC Pre Amplifier

Beitrag von martino »

Hallo zusammen,

in der aktuellen Ausgabe des Magazins einsnull stieß ich gerade auf den neuen Burmester 099 DAC Pre Amplifier. Klingt wirklich interessant, das wäre ja quasi die Antwort auf den Restek MDAC+ bzw. dessen großen Bruder! Schade nur, dass zumindest bisher kein LAN-Anschluss vorgesehen ist - man müsste also einen externen Streaming-Player anschließen! Hat schon jemand etwas von diesem Gerät gehört?

Datenblatt

Martin
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Beitrag von detlevR »

Hallo Martin,

sicherlich ein sehr interessantes Gerät, aber schon eine andere Klasse als der Restek MDAC+, denke ich. :wink:

Gruß

Detlev
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Detlev,
detlevR hat geschrieben:sicherlich ein sehr interessantes Gerät, aber schon eine andere Klasse als der Restek MDAC+, denke ich. :wink:
unter dem Aspekt Preis sicher, und unter dem Aspekt Gehäusequalität sicher auch. Aber beim Klang wäre ich da noch nicht so sicher, das müsste man erst mal vergleichen. Der MDAC+ ist schon ein recht guter Wandler (nein, ich kriege keine Provision bei Restek, aber gebe zu, dass mir Herr Elschot als Entwickler und Mensch sehr sympatisch ist).

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo zusammen,
Fortepianus hat geschrieben:Aber beim Klang wäre ich da noch nicht so sicher, das müsste man erst mal vergleichen.
da ich den MDAC+ nun seit rund 14 Tagen nach langer Wartezeit dauerhaft habe, muss ich doch zur hervorragenden Wandlerqualität etwas sagen. Mir fehlt im konkreten Fall natürlich der direkte Vergleich zum unten angeführten Burmester 099, doch zum von mir zuvor eingesetzten DPA-1 (Lyngdorf) hat sich bezüglich Wandlerqualität gewaltig etwas verbessert. Da ich den MDAC+ zuvor zum Test hatte, ist nach wenigen Minuten Vergleich sofort die Entscheidung zum Kauf gefallen.

Da es bei mir inzwischen keine analogen Quellen mehr gibt und die Einschleifung eines Digitalzweiges möglich ist (Convolver!), finde ich weit und breit nichts vergleichbares. Inzwischen habe ich die Original-OV`s noch gegen Gerts Lieblinge ausgetauscht und konnte hier nochmals eine leichte klangliche Steigerung feststellen.

Grüße

Lutz
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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Außerdem kann der 099 am USB-Anschluss maximal 48kHz! Finde ich ziemlich mager, insbesondere wenn man sieht, was die Konkurrenz für weniger Geld bietet (M2Tech Hiface, Ayre QB-9, ...)!

Ach ja, bei mir spielt seit 3 Wochen ein Linn Majik DS, anstelle eines Burmester 006! Und da war der klangliche Fortschritt sehr deutlich!

Viele Grüße
Dirk
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detlevR
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Beitrag von detlevR »

Hallo Gert,

Du musst keine Werbung für den MDAC+ machen, ich höre mit ihm schon ne Zeit :cheers:

Ich hatte auch das Vergnügen mit Herrn Elschot zu telefonieren. Das erste Gespräch war dann gleich 45min und das empfand ich schon nicht schlecht als Support. Das war auch einer meiner Gründe für den Kauf. Ein Hersteller der sich um seine Kunden kümmert ist einfach toll.

Aus meiner Sicht hat der MDAC+ nur einen Nachteil: Keinen symetrischen Ausgang. Ansonsten ist es mit dem HiFace zusammen ein tolles Teil. :wink:

Gruß

Detlev
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Detlev,
Aus meiner Sicht hat der MDAC+ nur einen Nachteil: Keinen symetrischen Ausgang.
runde zwei Monate dürfte es den MDAC+ mit symmetrischen Ausgängen geben. Bei steht einer davon. :mrgreen:

Vielleicht kannst Du ja tauschen?

Grüße

Lutz
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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Hallo Lutz,

da interessieren mich doch nähere Infos zum MDAC+ mit symmetrischen Ausgängen...! Hast Du eventl. ein Bild von der Rückseite?

Gruß Dirk
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