saabcoupe hat geschrieben:Da Stimme ich euch zu, habe ja auch das Beispiel Viablue genannt, die benutzen für NF Kabel einen Leiter Querschnitt da werden viele Lautsprecherkabel neidisch. Ich sollte mal ein 6 irgendwas konfektionieren, habe es aus Mangel der passenden Stecker aufgeben und ich bin nun wirklich kein Amateur.
Aber zurück zum Thema. Wenn man es mit dem Querschnitt nicht übertreibt ist Litze die bessere Alternative für den Tiefton, je reiner das Material desto präziser und sauberer auch das Ergebnis.
Was ich mich aber Frage Stephan, was machst du um ein Kabel neutraler zu bekommen?
Wenn man nur einen fertig isolierten Draht benutzt muss man doch mit dem Ergebnis leben, durch diese drei Aufbau Methoden parallel legen, flechten oder verdrillen erreicht man keine tonale Veränderung, das Material klingt immer gleich. Tonal ist nicht Räumlichkeit, die verändert man hörbar.
Gruß Harald
Hallo Harald
Das solltest du als Kabelbauer eigentlich selbst wissen. Es gibt auch kein Patentrezept.
Ich baue ja nicht aus Spass 20 Muster, bis es tonal ausgewogen erscheint. Man muss sich da rantasten.
Die Unterschiede sind da schon kleiner, aber dennoch hörbar.
In deinem Beispiel kann ich dir versichern, wenn du einmal die Adernzahl verdoppelst, und verdreifachst, und diese dann noch unterschiedlich aufbaust, wirst du in jeder Variante Unterschiede heraushören, auch tonal, nicht nur in der Räumlichkeit. Hans-Martin hatte eine noch andere Methode bereits angesprochen,welche die Ammis gerne verwenden, einfach den Querschnitt des Minusleiters gegenüber Plus zu verdoppeln. Typisch dafür wäre ein Rückgang der Mittenwiedergabe, oder ein kräftigeres Klangbild. Die Firma Eichmann hat dazu eine eigene Philosophie, man nennt sie die Eichmann-Ration. Sie beträgt, wenn ich mich richtig erinnere, 2 zu 3.
Ich verwende dies jedoch nur, wenn ein Draht von Haus aus nicht rund klingt, als Beispiel mal ein einzelner 0,5mm UPOCC Silber. Je einer davon als Cinch klänge schlank, mit leichter Mitten-Vorliebe. Addiert man eine oder 2 Adern nur am Minus, ergibt sich dadurch wieder ein halbwegs stimmiges Klangbild. Man könnte auch, um das gleiche zu erreichen, beide Adern vervierfachen. Da ist ein zusätzlicher Minusleiter bedeutend sparsamer,
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Das Außengeflecht spielt da auch noch mit, alles in einen Schrumpfschlauch zu zwängen, noch schlimmer, die Pole in jeweils einen eigenen, ist klanglich von Nachteil, da PVC für Audio so ziemlich das schlechteste Di-Elektrikum darstellt.
Obwohl.... wir weichen vom Thema ab.
Jemand fragte nach dem Beitrag mit dem Stromkabel. Es ist der von Gert Volk, mit dem Tuning eines Linn System Hubs. Gert hatte seine ganze Netzversorgung in seiner Verführkette überarbeitet, und suchte bezahlbare Lösungen dafür.
Gruss
Stephan