Windwerk - Zwischentöne (Jazz)

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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Franz
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Windwerk - Zwischentöne (Jazz)

Beitrag von Franz »

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24Bit - 192kHz - High Definition Master Recording

Saxofon und Orgel, eine Kombination, die zunächst ungewöhnlich und unpassend erscheinen mag. Auf den zweiten Blick lassen sich jedoch auffallende Gemeinsamkeiten feststellen. Beide Instrumente gehören zu den Aerophonen. Sie benötigen Luft um Schwingungen zu erzeugen, um ihren Klang zu entfalten. Zum anderen spielt in der Tradition beider Instrumente die Improvisation, das spontane Erfinden von Musik, eine große Rolle.
Das Duo Windwerk kombiniert diese beiden Musiziertraditionen mitein-ander. Elemente des Jazz und Einflüsse der klassischen Musik verbinden sich zu einer spannenden Synthese.
So entsteht eine Musik voller verschiedener Facetten. Es fließen Elemente des Jazz, der klassischen und modernen Musik zusammen und verbinden sich zu einer spannenden Melange aus Klängen.
Ausgangspunkt waren zunächst Kammermusikstücke von Eugene Bozza und Paul Creston, die für diese Besetzung adaptiert wurden. Später nahmen freie Improvisationen und Eigenkompositionen immer mehr Raum ein. Dabei verfolgen die beiden Musiker keine bestimmte Stilrichtung. Vielmehr stehen Spontaneität und das Kommunizieren mit musikalischen Ideen im Vordergrund.
http://www.duowindwerk.de/

Von Joachim Atzbach

Organist und Saxofonist beeindrucken bei Konzert in Wehen

Volker Krebs und Martin S. Schmitt sind zwei junge Musiker am Beginn ihres gemeinsamen Weges. Kirchenmusiker und Organist der eine, Saxofonist der andere. "Beide Instrumente gehören zu den Aerophonen. Sie benötigen Luft um ihren Klang zu entfalten", erklären sie die Brücke zwischen ihren Instrumenten und zugleich die Entstehung ihres Künstlernamens "Windwerk", wie sie vor ihrem Konzert in Wehen erläutern. Dennoch, eine nicht gerade alltägliche Kombination für ein Duo. Das wissen die beiden. "So etwas gibt es nicht oft", sagen sie wie aus einem Mund und leiten daraus auch eine gehörige Portion Zuversicht ab. Gesucht und gefunden haben sie sich währen ihres Studiums in Mainz. "Er hatte schon damals sehr genaue Vorstellungen zu arbeiten", schätzt Krebs an seinem musikalischen Partner Schmitt, der den Ball prompt zurückspielt: "Ein Kirchenmusiker, der offen für Vorschläge ist." Einen vorläufigen Höhepunkt hat die Zusammenarbeit nun mit der Veröffentlichung ihrer CD "Zwischentöne" erfahren, wo die beiden eindrucksvoll demonstrieren, wie aus scheinbar unvereinbaren Musikrichtungen musikalisches Neuland von nie vermuteter Anmut entstehen kann. Es entstanden Jazzbearbeitungen von Chorälen, klassisch inspirierte Eigenkompositionen, freie Improvisationen und sogar Pop-orientierte Balladen. Je nach Stück tendiert es mehr in die eine oder andere Richtung im Spannungsfeld zwischen Jazz und Kirchenmusik. Selbstbewusste Symbiose, die sie sind, brauchen Schmitt und Krebs dann auch nicht viel Überzeugungsarbeit zu leisten, man nimmt es ihnen einfach ab, wie viel Spaß beim Einspielen der CD, vergangenen Sommer, dabei gewesen sein muss. Folgerichtig wird sich auch nicht darüber beklagt, dass gerade einmal zwei Dutzend Zuhörer ihren Weg zum Konzert in der Evangelischen Kirche von Wehen gefunden haben. "Wir halten uns an das Schneeball-System", sagt Schmitt. "Da wir die exakte Reihenfolge der CD einhalten, können unsere Zuhörer in heimischer Umgebung unser Konzert noch einmal nachvollziehen. Wenn sie uns dann Freunden weiterempfehlen, werden wir uns sicher beim nächsten Konzert begegnen." Paul Gerhardts Lied "Ich steh an deiner Krippen hier", vertont von Johann Sebastian Bach, eröffnet den Abend wie ein Richtungsgeber. Schmitts beschwingtes Altsaxofonspiel und Krebs basisgebende Orgelakkorde harmonieren anlauflos. Zu einem Höhepunkt gerät ihre eindrucksvolle Bearbeitung des Chorals "O Haupt voll Blut und Wunden". Aber im Lauf des einstündigen Konzerts sind auch andere Seiten zu entdecken, wie etwa "Early Morning", eine zeitlos, elegante Komposition aus der Feder von Martin S. Schmitt. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass einem schon beim Heimweg aus der Kirche spontan etliche Lieder und Kompositionen einfallen, die man sich in dieser Kombination zu hören wünscht. Info: http://www.duowindwerk.de


Da ich sehr gerne Orgel und Saxophon höre - wer kennt nicht die legendäre Proprius-Aufnahme "Antiphone Blues" - habe ich mir diese CD kommen lassen. Sie kam heute an, gleich mal reingehört - und bin ob der musikalischen Ausdruckskraft und Tonqualität recht begeistert, was mir diesen Tipp an euch wert ist.

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,

danke für den Tip.
Diese Einspielung fiel mir noch gar nicht auf beim Ralf, werde gleich mal schauen, ob ich die Files schon ziehen kann um eine DVD-Audio damit zu brennen.

Gruss Sigi
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Franz,

die musikalische "Nähe" zur Antiphone Blues kam mir beim Probehören auch gleich in den Sinn. Nun wird es aber langsam Zeit, dass du sie auch "in echt" hören kannst - 24/192(96) :lol:

Ich habe sie bei Linnrecords schon Anfang Februar gezogen - natürlich hochaufgelöst. Tolle Musik & Klang.

Grüße

Lutz
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Lutz,
Aktivboxer hat geschrieben:Nun wird es aber langsam Zeit, dass du sie auch "in echt" hören kannst - 24/192(96)
Das, was ich mit meinem CD-Laufwerk da zu hören bekomme, reicht mir völlig aus. Gerne würde ich mal jemanden zu Hause haben, der mal einen CDP mit 24/192(96) mitbringt und wir das dann mal vergleichend hören würden.

Gruß
Franz
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Franz,

das war von mir auch nicht sooo ernst gemeint. :wink:

Wenn die du nicht soweit weg wohnen würdest, käme ich schnell mal mit der Technik rüber. Ich bin sicher, dass sich mein Transporter sehr gut mit dem digitalen Interface deines hervorragenden Audiovolvers vertragen dürfte. Aber man sollte niemals nie sagen.

Bei dieser Aufnahme bin ich, im Gegensatz zu manch anderen 24/96-Erzeugnissen, schon der Meinung, dass sie hochaufgelöst gehört nochmals dazu gewinnen.

Grüße

Lutz
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Lutz,

ja schade, daß du so weit weg wohnst, hätte dich gerne mal bei mir begrüßt. Und neugierig wäre ich ohnehin auf einen solchen Test. Sehr gut möglich, daß da noch was geht.

Gruß
Franz
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Franz,

ich nehme die Einladung gern an. Ganz fremd ist mir deine Region auch nicht.

Grüße

Lutz
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Franz
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Beitrag von Franz »

Das freut mich. :cheers:

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,

jetzt, wo der Audiovolver im Zentrum Deiner Quellgeräte liegt, kriegen wir Dich schon noch dazu, die Digitalkette zu optimieren, von Disk abzuspielen, und.......bis hin zur 24/196kHz Digitalisiereung der LP-Sammlung ? :mrgreen: :cheers:

Gruss Sigi

ps.: Markus Spatz macht das ganz hervorragend, nicht ganz billig, aber Du würdest ja die LP-Waschmaschine und den kostbaren Dreher samt Drumherum sparen
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Sigi,

ich würde mir nie meine Platten digitalisieren lassen, weil ich das Original - so fehlerbehaftet es auch sein mag - liebe. Deshalb bleibt der Dreher auch.

Und mit den hochauflösenden Formaten halte ich es so: Erst hören, dann entscheiden. Bisher bin ich mit dem, was mir meine CD-Wiedergabe anbietet, sehr zufrieden. Stelle ich fest, daß da noch signifikant was zu holen ist, werde ich das auch machen. Nur hat mir das noch niemand überzeugend zu Gehör bringen können. Vielleicht bin ich ja auch ein Holzohr. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Mir geht es da ähnlich, Franz.
Zur Zeit entdecke ich meine CDs neu.
Die meisten sind weitaus besser, als der Ruf des Formats vermuten lässt.
Und ich kann ja nun vergleichen - zumindest mit der SACD.
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