Joerghag hat geschrieben:Nur würde ich den Sub nicht an die 300 anschließen, sindern die 300 und den Sub an das Antimode. Somit kann dieses auch die Phase und Entfernung richtig einstellen. Für den Punch kannst du im Antimode ja eine Basserhöhung per Wunschkurve programmieren. Korrektur würde ich bei ca. 500 Hz begrenzen.
Hallo Jörg,
wenn das Antimode tatsächlich die Lautsprecher korrekt verzögern kann und ansonsten keine hörbaren Klangverfälschungen (hier reicht m.E. schon das Hinzufügen von zu viel Takt-Jitter und anderen Störungen) im Mittel-/Hochton verursacht, so unterstütze ich diese Empfehlung natürlich.
Joerghag hat geschrieben:Ein einzelner Sub sollte gerade nicht genau in die Mitte!
PR54 hat geschrieben:Die Positionierung in der Zimmerecke ist in den meisten Fällen unbedingt zu vermeiden, denn hier hat jede Raumresonanz ihr Maximum. Das macht sich in der Regel durch unkontrolliertes Dröhnen bemerkbar. Versuchen Sie deshalb, den Sub aus der Zimmerecke zu verbannen und probieren Sie mehrere Positionen im Raum aus. Schon um wenige Zentimeter verschoben, wird sich ein völlig anderes Klangbild ergeben. Aufgrund unterschiedlichster Raumgrößen und -geometrie gibt es hier leider keine Faustformel. Beim Einsatz eines einzigen Subwoofers stellt sich allerdings die Positionierung an 1/4 der Raumlänge oft als sehr gute Lösung heraus.
[...]
Aber bitte nicht in einer Ecke und nicht direkt an der Rückwand
Hallo Jörg, Peter,
wie immer gibt es hier verschiedene Herangehensweisen, es kommt eben auf die Prioritäten und den gegebenen Fall an!
Selbstverständlich regt ein Subwoofer in der Raumecke und auch in einer Wandmitte mehr und stärker Moden an. Dies ist jedoch konstruktive Interferenz, welche nun einmal eher nachträglich zu korrigieren ist, als destruktive Interferenz. Letztere wird an anderen Positionen im Raum meist deutlich mehr eintreten.
Hat man nun eine gegebene Ausgangssituation, wo später eine digitale Korrektur Anwendung finden soll, so ist es m.E. insgesamt zielführender eben genau die Positionen zu wählen mit zwar maximaler Modenanregung, dafür aber den wenigsten Auslöschungen. Dabei verbleibt natürlich ein verlängertes Ausklingen der Modenfrequenzen (was aber aufgrund der digitalen Korrektur ebenso deutlich schwächer ausfällt, zumindest im Verhältnis), bei erhöhten Ansprüchen könnte man dies jedoch zusätzlich durch mechanische Raumakustik-Maßnahmen (z.B. Helmholtz-Resonator) angehen. Würde man hier hingegen eine Position mit auftretenden destruktiven Interferenzen wählen, so würde man diese auch mit massiver digitaler Korrektur nicht loswerden können.
Eine andere gegebene Ausgangssituation, wo ich ebenfalls z.B. eine 1/4-3/4-Aufstellung mit je nachdem ebenso größerem Wandabstand wählen würde, wäre beispielsweise ein System, bei dem eine nachträgliche digitale Korrektur nicht vorgesehen ist. Hierbei wäre das Ziel nun direkt und quasi ausschließlich per Aufstellung einen möglichst ausgewogenen Frequenzgang zu erzielen, bei dem nicht zu stark einzelne Moden angeregt werden.
Schöne Grüße,
Jannis