Acourate Audio Toolbox

Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Rudolf hat geschrieben:Du musst halt nur alle Dateien erneut convolven, wenn sich irgendetwas an deinem Setup und damit deinem Korrekturfilter ändert.
Hallo Rudolf,

ja, das ist ein kleiner Schönheitsfehler, aber nachdem das Convolven sehr schnell abläuft, also für ca. 2000 CDs und einem CoreDuo setzt man das Script nach dem Abendessen auf und kann zum Frühstück bereits die optimierte Morgenmusik geniessen. :D

Nicht schlecht, oder ??
Auf jeden Fall haben wir dieselbe Fragestellung was die Erstellung des FIR-Filters betrifft.
Denke schon, dass Uli die "Gebrauchsanweisung" für uns beide noch anderweitig verwenden kann, oder gleich auf seiner Website festnagelt.



Gruss Sigi
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Sigi,

hast Du auch vor 5.1 anzugehen? Da waere ich dann mal gespannt wie Du das machst. :-)

Gruss

Thomas
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Lieber Thomas,

da lasse ich schön die Finger von, denn

- Rippen ist ja bei DVD eh verboten oder, im Falle von SACD, technisch (offiziell) nicht möglich
- würde das Convolven sehr umständliche Messungen erfordern (Uli schrieb ja hier schon mal, dass es nicht automatisch, wie etwa bei Audyssey geht) ... da habe ich schlichtweg keine Lust zu
- die Nachteile des Einschleifens hast Du ja oben sehr schön beschrieben
- bin ich mit der MK-Wiedergabe meiner Anlage auch ohne digitale Klangmanipulation sehr zufrieden. :D

Gruss Sigi
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Sigi,

:cheers:

Thomas
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi Sigi,
ich hoffe ja, dass du die Original-Cd-gerippten-Dateien aufhebst. Weil irgendwann hast du einen anderen LS, und dann musst du anders korrigieren.
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aktivposten
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Beitrag von aktivposten »

Hallo Sigi,

bei dieser Variante wirst du dann die Titelauswahl über den Fernseher erledigen?
Mich würde interessieren ob es sinnvoll ist das bereits durch Audyssey bearbeitete Signal durch Acourate berechnen zu lassen. Möglicherweise ist es besser Acourate die ganze Arbeit erledigen zu lassen und bei Stereo Audyssey abzuschalten. Die vorher durch Audyssey eingemessenen Pegel- und Entfernungseinstellungen bleiben ja erhalten.
Ich bin gespannt :D

Gruß
Holger
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

JoeBroesel hat geschrieben:Hi Sigi, ich hoffe ja, dass du die Original-Cd-gerippten-Dateien aufhebst. Weil irgendwann hast du einen anderen LS, und dann musst du anders korrigieren.
Hallo Rainer,

die Originale, also die EAC-gerippten Files bleiben immer unverändert am Server (Linux mit Platten im RAID 5 Verbund ), dessen Inhalt ist dann nochmals auf DLT-Tapes gesichert. Die Foobar-Ausgabe wird auf eine USB-Disk geschrieben, die dann an den Denon kommt.

Hallo Holger,

die Titelauswahl erfolgt mittels 100€ LCD-Monitor, der via HDMI an einen der beiden Monitorausgänge des Denon hängt (am 2. liegt der Projektor fürs HK). Siehe auch meinen Hörbericht hier im Forum.
Mich würde interessieren ob es sinnvoll ist das bereits durch Audyssey bearbeitete Signal durch Acourate berechnen zu lassen.
Ja, das ist schon sinnvoll, wir haben unsere Hörtests mit aktivierten Audyssey durchgeführt.
EQ erfolgt bei mir immer schon zweistufig:
- Zuerst wird der Velodyne mittels dessen SMS (Subwoofer Management System) am Hörplatz eingemessen
- Danach erfolgt die Audyssey-Einmessung an 8 Punkten, wobei auch hier der Hörplatz im Zentrum liegt. Diese Einmessung erfolgt vollautomatisch für alle 8 Lautsprecher, also auch des Subs.
Mit dieser Raumanpassung bin ich seit über einem Jahr bestens zufrieden, da werde ich nichts dran ändern.

Die Acourate-Behandlung der Files hat dann die GLZ-Optimierung zum Ziel.
Die damit erzielten Verbesserungen, schon mit dem Impulsfile von Klaus, sind überzeugend. Über die Ergebnisse habe ich ja am Sonntag abend berichtet (siehe obigen link).

Gruss Sigi
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aktivposten
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Beitrag von aktivposten »

Hallo Sigi,

Korrektursysteme heben Löcher im BSP nur moderat an, bei durch Auslöschung entstandenen Dellen ist das auch sinnvoll um die LS nicht zu überlasten. Wenn nun drei Systeme unabhängig voneinander und nacheinander die gleiche Delle anheben könnte es da ein Problem geben.
Ich werde bei Gelegenheit mal beide Varianten testen.

Gruß
Holger
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Sigi,

bin wieder heile zurück. Urlaub vorbei. Schade. :(

Um die Fragen beantworten zu können hab ich mir mal das CARMA besorgt.
Kienberg hat geschrieben:1. Reicht zum Vermessen des Istzustandes das folgendes Equipment?
Das Equipment reicht erst einmal soweit was die Hardware betrifft. Bezüglich CARMA hab ich aber Anmerkungen:

- üblicherweise macht ein gewisser Vorlauf vor dem Pulspeak Sinn. Man kann das bei Carma zwar auf max. 100 Samples vorgeben, allerdings ist das doch weit von den 6000 Samples entfernt, die Acourate als Standard verwendet.
- der Logsweep bei Carma ist sehr kurz. Ich glaub da allerdings nicht an eine gute Tieftonauflösung. Weiterhin wird bei langen Sweeps auch die Signal-to-Noise Ratio besser.
- der Impuls kann als wav exportiert werden, allerdings ist dann die Auflösung nur 16 bit.
- beim Export scheint der Pegel nicht normalisiert zu sein. Da muss dann zusätzlich nachnormalisiert werden, was jedoch möglich mit Acourate ist.

Auf jeden Fall kann die Impulsantwort von Acourate gelesen werden. Dazu linke Seite als Pulse48L.wav exportieren, die rechte Seite als Pulse48R.wav. Nach dem Öffnen mit Acourate ist dann der Pulsvorlauf anzupassen und zu normalisieren. Die nötigen Schritte können wir dann gemeinsam später besprechen.

Eine andere und vermutlich bessere Alternative ist das Programm AcourateLSR, frei downloadbar. Es erzeugt einen langen logsweep und berechnet nach dem Messen die Pulse Pulse48L/R.tri, die dann von Acourate verarbeitet werden. Allerdings setzt AcourateLSR voraus, dass die Soundkarte per ASIO-Treiber ansprechbar ist. Einfach mal testen ob es die Alesis IO 2 tut.
Kienberg hat geschrieben:2. Kann ich durch Installation der Acourate Audio Toolbox auf diesem System nun den Korrekturfile erstellen oder muss ich auch LogSweep laufen lassen und erst dessen Output dann an die Toolbox als Input weiterleiten?
Ja, Acourate braucht die Impulsdateien, egal woher sie kommen. Damit werden dann die Korrekturfilter berechnet. Das Programm kann auf demselben Rechner laufen.
Kienberg hat geschrieben:3. Muss ich neben der Messung dem Programm noch weitere Parameter meiner Anlage mitgeben?
Nein, nicht unbedingt. Es sei denn man möchte mit aktiven Weichen arbeiten und misst dann Chassis einzeln. Ich versteh es aber so dass Du nur einen Satz Stereokorrekturfilter für Foobar brauchst. Die Kalibrierdatei für Mikro macht logischerweise auch Sinn.

Damit sollte es dann eigentlich klappen. :)

Grüsse von zuhause

Uli
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Uli,

besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

Ich werde die nächsten Tage loslegen und genau nach Deiner Anleitung vorgehen, ich will ja die Arbeit nicht doppelt und dreifach machen.

Bei CARMA ist mir auch schon aufgefallen, dass die Messungen rel. stark voneinander abweichen, auch wenn man diese kurz nacheinander macht und nichts am Setup oder an der Raumgeometrie verändert wurde. Naja, Messungen erledige ich eh nur, um das Gewissen zu beruhigen, eine Entscheidung erfolgt bei mir immer nur durch Hören. :D

Die Messungen werde ich also mit AcourateLSR durchführen, sollte es mit Vista am Laptop nicht gehen, kommt einer der WinXP-Rechner dran, dort gibt es ja den Asio4all-Treiber, der müsste es ja tun.


Gruss Sigi
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass CARMA zum Messen irgendwie nix taugen soll (aber keine eigene Erfahrung damit). Wenn also Ulis LSR läuft, ist das sicher das einfachste und beste.

Grüße, Klaus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Sigi,

da ich mich unbedingt an deine Fersen heften will, habe ich jetzt das USB-Interface US-144 von Tascam bestellt.

Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Aufgrund der Phantomeinspeisung kann ich den Tasam für mein Messmikro verwenden und ihn gleichzeitig als USB-Konverter zum Abspielen verwenden. Da er das ASIO-Protokoll beherscht, eignet er sich sowohl aufnahmeseitig für Ulis Logsweep Recorder als auch wiedergabeseitig für foobar2000, um damit Musikdateien mit bis zu 24Bit/96kHz am Windows-Kernel vorbei über S/PDIF an den Lyngdorf DPA-1 weiterzureichen! (Dadurch erhält das Abspielen mittels foobar neben der Phasenkorrektur mit Acourate eine weitere Dimension.)

Aber nun noch eine wichtige Frage: wo hast du dein Behringer Mikro (ECM8000) kalibrieren lassen?

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Aber nun noch eine wichtige Frage: wo hast du dein Behringer Mikro (ECM8000) kalibrieren lassen?
ich bin zwar nicht gefragt, kann aber trotzdem beisteuern, dass ich sowohl mein altes japanisches Messmikro zur Kalibrierung beim HiFi-Selbstbau (diylautsprecher.de) eingeschickt als auch dort eine fertig kalibrierte ECM40 + VV Kombi erstanden habe. Prima Service, geht schnell und sie liefern das Kalibrierfile individuell so, wie Du's brauchst.

Gruß Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,

besten Dank für diesen Tipp - die Geschäftsadresse von HiFi-Selbstbau (= Icy-Medien) ist ja quasi um die Ecke (10 min.) für mich!

Bevor ich jetzt mein Messmikro kalibrieren lasse, habe ich noch eine Frage an unsere Acourate-Eperten: An welcher Stelle im Recording/Convolution-Prozess wende ich die Mikro-Kalibrierungsdatei an? Muss diese ein bestimmtes Format aufweisen? Was soll ich den Jungs vom HiFi-Selbstbau mitteilen?

Viele Grüße
Rudolf


Edit: Im Nachgang habe ich hierzu noch das Thema Kalibrierung von Messmikrofonen gefunden.
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Beitrag von aktivposten »

Hallo Rudolf,

die Datei von Hifi-Selbstbau liegt im Textformat vor. Sie kann verwendet werden, allerdings müssen die Tabs zwischen Frequenz und Abweichung durch Leerzeichen ersetzt werden:

0.0 xyz
18.84 -0.55
19.95 0.08
21.13 0.66
22.39 1.07
23.71 1.24
25.12 1.35
...
22050.0 xyz
...
24000.0 xyz

Abspeichern als cal.txt. Weiter mit Ulis Worten: "Diese txt-Datei dann einlesen mit File - Read Target Curve [no für 65536 samples] und dann mit TD-Functions - Phase Extraction - minphase [0,0] in Minimalphase wandeln. Diese dann als miccal.dbl abspeichern. Dann kann die Datei in macro1 verwendet werden."

Die Kalibrierungsdatei wird also im Macro 1 -> "Erstellung der Psychoakustischen Kurve" eingesetzt.

Gruß
Holger
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