Ich möchte heute etwas über meine Aktivitäten der letzten Monate berichten und ich denke es ist ein guter Zeitpunkt das jetzt zu tun.
Ich glaube an anderer Stelle hatte ich schon mal berichtet, dass ich dabei war meine Aktivmodule etwas zu konsolidieren, denn im Prinzip habe ich für die MONITOR, UNIKAT, 331, 331SE und der STELLA unterschiedliche Konzepte und Zulieferer. Schon seit der
331, aber insbesondere bei der Entwicklung der 331SE habe ich festgestellt, dass die verwendeten ICEpower-Module mir ein sehr flexibles Agieren erlauben, zumal mir die ICEpower hörtechnisch sehr gut gefallen haben, was für mich der aller wichtigste Aspekt ist. Die ICEpower Module sind zudem sehr einfach zu integrieren und bieten auf einen Board alles was man braucht um Zusatzkomponenten wie Aktivweichen anzuschließen, da sie Hilfsspannungen dafür liefern mit denen man auch recht aufwendige Schalungen betreiben kann. Wie flexibel diese Kombination ist hat sich auch an Projekten wie die Aktivierung einer
Yamaha NS-1000M, aber auch letztens in der Revision einer
Philips MFB586, gezeigt.
Daher wird dieses Modul in Zusammenhang mit einer Aktivweiche die ich entwickelt habe, in meinen aktuellen Aktivlautsprecher ( außer der STELLA ) und neueren Entwicklungen Einzug finden. Besagte Aktivweiche ist außerdem so gestaltet, dass die nächsten Entwicklungsstufen, die ich plane, damit verwirklicht werden können. Dazu gehört eine Vorbereitung für eine Implementierung gängiger Sensorregelungen.
Ähnliches wollte ich auch für meine
STELLA erreichen, da besagte Aktivweiche auch für diesen Lautsprecher geeignet ist und das hat mich sehr viel Zeit an Evaluierung gekostet, denn die ABACUS Verstärker haben für mich einen besonderen Klang, der vor allen Dingen den Manger MSW zu Gute kam. Ich bin der festen Überzeugung, dass der extrem hohe Dämpfungsfaktor der ABACUS Module der Grund dafür ist und der von mir durchgeführte Vergleichstest vor einigen Jahren hat gezeigt, dass nur Verstärker mit einen ähnlichen hohen Dämpfungsfaktor einen vergleichbaren Höreindruck lieferten.
Die Crux dabei ist zudem noch, dass der hohe Dämpfungsfaktor auch über das gesamte Audiospektrum gehalten wird, was recht unüblich ist, insbesondere auch bei Class-D Amps, die aufgrund ihrer Filter am Ausgang stark ansteigende Ausgangswiderstände aufweisen, insbesondere zu hohen Frequenzen. Diese Eigenschaft machte die Suche nach einen passenden Verstärkermodul sehr schwierig. Es gibt zwar mit dem Hypex Ncore ein Class-D Verstärker, der auch sehr breitbandig eine hohen Dämpfungsfaktor aufweist, aber nicht die Flexibilität der Implementierung á la ICpower bietet, die mir auch wichtig ist, sprich, Netzteil, Amp, Hilfsspannungen, etc. auf einen Board.
Nach langer Suche bin ich auf die Firma ANAVIEW gestoßen, die mit der AMS Reihe Verstärker anbietet, die über das Audiospektrum einen sehr hohen Dämpfungsfaktor ( ca. 800 - 1300 ) aufweisen und wie bei den ICEpower sonstige Peripherie wie Hilfsspannungen, asymmetrische und symmetrische Eingänge, usw. auf einen Board besitzen. Eine weiteres tolles merkmal für mich ist, dass das Modul auf einen Kühlkörper montiert ist, der keine weitere Wärmeabfuhr braucht.
Wie der Zufall es wollte, vertritt SITRONIK, die meine Elektroplatinen herstellen, diesen Hersteller in Deutschland und so kam ich auch dazu das Modul zu testen, denn wie gesagt, mir ist hauptsächlich der Klang, in diesen Fall in Zusammenhang mit dem Manger MSW, wichtig.
Um es kurz zu machen, das was der ANAVIEW auf dem Papier aufbringt, hat mich auch bei Hörproben mit meiner STELLA überzeugt. Der Manger MSW entfaltet einen sehr ähnlichen Klangeindruck wie schon vorher und wenn überhaupt ein Unterschied für mich aus zu machen war, dann dass der Klang etwas wärmer daherkommt, ohne jedoch die gewohnte Detailauflösung zu vernachlässigen, die für mich wichtig im Zusammenschluss mit dem Manger MSW ist. Des weiteren bringt der ANAVIEW einige andere technischen Eigenschaften mit sich, die zwar von sekundärer Bedeutung sind, wie zum Beispiel eine Laststabilität bis unter 2 Ohm und sehr hohe Leistungsreserven, womit man theoretisch zum Beispiel auf eine Bestückung mit mehr Tieftönern denken kann, oder auch andere Konzepte mit integrierten zusätzlichen Chassis ...
Nach den gemachten Erfahrungen habe ich mich für die Zukunft entschieden meine eigenen Aktivweichenentwicklungen mit den ICEpower oder ANAVIEW Verstärkermodulen zu betreiben, wie auch die Zusammenarbeit mit SITRONIK zu intensivieren, zumal sie sowieso schon meine Elektronikplatinen entwickeln und herstellen.
An dieser Stelle möchte ich diesen Post auch dazu nutzen um mich bei der Firma ABACUS für ihre Hilfe in der Vergangenheit zu bedanken und ich kann jeden empfehlen sich die ABACUS Verstäker an den eigenen Boxen mal anzuhören, denn auch letztens hat die DOLIFET an meiner Passivversion der STELLA sich mehr als bewährt