Wolfgang (Final Sound Elektrostaten)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
wk27
Aktiver Hörer
Beiträge: 52
Registriert: 25.08.2015, 16:30
Wohnort: Seefeld Oberbayern

Wolfgang (Final Sound Elektrostaten)

Beitrag von wk27 »

Hallo zusammen,

der Betreff ist bewusst doppeldeutig... Hab bisher passiv mitgelesen, aber da ich ein grösseres Projekt vorhabe ist eine Anmeldung unumgänglich!

Bin schon in den 50ern und wohne westlich von München. Meine ersten Selbstbaulautsprecher habe ich vor dem Studium mit Dynaudio Komponenten gebaut. Dann kam in München eine ausgeprägte ACR/Fostex Zeit. Man wird älter und anspruchsvoller, Hörraum mit Martin Logan Elektrostaten und U-Sub-4 (aktiv;-) haben schon Spass gemacht, besonders mit der Carry Audio Röhren Endstufe. Von Flächenstrahlern komme ich seitdem nicht mehr weg.

Nach dem Umzug wurde beschlossen, Audio und Video im Wohnzimmer zu vereinen. Kennt noch jemand Final Sound Elektrostaten? Davon zieren 5 mein Wohnzimmer, zusammen mit 2 Velodyne DD12. Alles ganz nett, aber richtig dynamisch und besonders mal etwas lauter ging das nie.

Dann kam die "ich suche etwas neues aber was" Phase. Hab ich genossen. Aber weder Hochwirkungsgradkonzepte (Horn) noch konventionelle TT/MT/Kalottensysteme konnten mich überzeugen. Mir fehlte dieses Losgelöste, räumliche der Flächen. Deshalb habe ich beschlossen, selbst etwas völlig neues zu bauen. Mehr im Forum "aktives Bauhaus"... (bitte um Nachsicht und konstruktive Kritik-ist ja nur ein Hobby ;-) )

Wolfgang
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Wolfgang

ich bin auch bei Flächenstrahlern angelangt.

- Apogee (mieser Wirkungsgrad, bündelt stark, schwacher Bass, mässiger SPL selbst bei kW Verstärkern und aktiv, Folien begrenzen, Hochton schwach)
- Audiostatic (praktisch kein Bass, schwacher SPL, schaltet sehr schnell wegen Überlast ab, Hochton schwach)
- Martin Logan, verschiedene: Scenario, SL3, Theos, Summit-X: sind die nach meiner Meinung besten Elektrostaten, vernünftiger SPL möglich, bündeln aber stark, Hochton schwach

Von den Eletrostaten (Hybrid) bin ich noch bei Martin Logan geblieben. Allerdings sind die Martin Logan aktiviert wesentlich besser. Bass und Hochton benötigt Zusatz ...

Final hatte ich mir auch mal angehört, sind aber sehr dünn, kein vernünftiger SPL möglich, Bass sehr schwach. Nie gekauft daher.

Warum hasst du Martin Logan verkauft? Welche Martin Logan hattest Du?

Interessant sind die LX521.4 von Linkwitzlab. Ein Dipol aber mit dynamischen Chassis für vernünftig hohen SPL von im Bereich 105-110dB Hörabstand soll möglich sein. Werde ich mir anlachen, bin am Vorbereiten.

Gruss

Peter
Bild
wk27
Aktiver Hörer
Beiträge: 52
Registriert: 25.08.2015, 16:30
Wohnort: Seefeld Oberbayern

Beitrag von wk27 »

Hallo Peter,

komisch dass Magnepan nicht auftaucht in unseren Listen. ;-) Ist mir auch nicht gelungen, die in München mal probezuhören ... Egal, ich glaube mit den BG Mitteltönern habe ich das für mich passende gefunden.

Martin Logan fand ich auch immer gut, nur der Bass war nicht Fisch und nicht Fleisch (ich hatte eine ziemlich kleine, weiss den Namen nicht mehr, der Subwoofer war grösser. ;-) Die Final fand ich mit Sub Unterstützung und ein wenig digitaler Korrektur ganz gut, bis auf Wirkungsgrad/Dynamik. Mit Dipol/Ripol hatte ich mich nur am Rande beschäftigt. Vielleicht mal für einen anderen Raum ...

ciao
Wolfgang
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Wolfgang,

ich habe noch ein paar beschädigte Magnepan MG1 stehen, ebenso Quad ESL57, alle mit defekten Hochtonsektionen, die der gewünschten Lautstärke nicht gerecht wurden, was sich dann rächte. Bei den ESS AMT1B konnte man wenigstens die Bändchen tauschen, die bei zu großer Abwärme einfach verklebten. Der Wunsch laut hören ohne Einschränkungen der Transparenz ist eine große Herausforderung (bei mir kommt dann ein Tinnitus zum Vorschein, was mich zur Zurückhaltung zwingt).

@Peter: Beim Linkwitz LX521.4 ist die Schwachstelle der Seas MU10RB-SL (H1658-04) 4" Curv Cone Upper Midrange mit seinen 84,5 dB /2W/m 4 Ohm 2,83V, der erreicht 100dB nicht ohne Belastbarkeitsprobleme.

Grüße Hans-Martin
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Wolgang, Hans-Martin

Magnepan hatte ich schon gehört, verschiedene, lgaube letzes mal die 3.7. Sind auch ganz gut. Bass sehr schwach und Belastbarkeit nicht gut. D.h. ein adequater SPL geht nicht. Sind auch sehr gerichtet. und vor allem breit und hoh (WAF...). Mangepan hat es 2013 im stereplay einen Bereicht (unter anderen Flächenstrhalern gegeben). Da sieht man auch tiefe SPL Limitation. Es gibt einen Händler in Zürich, "HiFi Sulzer" der hat Magnepan im Hörraum, hat eine MG3.7.

Quad: am 17.Nov.2015 gibt es vom Schweizer AAA Verein Vorführungen, es sind dort Quads dabei. http://www.aaa-switzerland.ch/files/flyer_a5.pdf

Die Sofakissen (älteren Quads) haben mir nie gefallen. ESL63 hat mir mehr gefallen, allerdings auch Pegelbeschränkt. Denke darum gehen die auch immerhin...

Linkwitz: interessant, wusste ich nicht bzw. habe ich nie analysiert. Beim Woofer ist die Auslenkung dei Grenze, beim Seas MU10RB-SL (H1658-04) 4" Curv Cone Upper Midrange ist es denke ich die thermische Belastbarkeit (Spule brennt durch)? Ist das richtig so?

Die anderen Treiber der LX521 können wieviel SPL (inklusive der Filter)? Daten sind auch bei LX521 nicht so üppig

Gruss

Peter
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

pschelbert hat geschrieben: Linkwitz: interessant, wusste ich nicht bzw. habe ich nie analysiert. Beim Woofer ist die Auslenkung dei Grenze, beim Seas MU10RB-SL (H1658-04) 4" Curv Cone Upper Midrange ist es denke ich die thermische Belastbarkeit (Spule brennt durch)? Ist das richtig so?

Die anderen Treiber der LX521 können wieviel SPL (inklusive der Filter)? Daten sind auch bei LX521 nicht so üppig
Hallo Peter,
die anderen Chassis liegen alle knapp unter den gewünschten 110dB, wenn man +3dB /Verdoppelung der Leistung rechnet. Aber der MU10 hat schon einen schlechten Start mit seinen nur 84,5dB und seiner recht begrenzten Belastbarkeit. Da ließe sich vermutlich ein Ersatz mit besserem Wirkungsgrad finden.
Reizvoll ist auf jeden Fall ein solches Dipol-Konzept, weil er nicht nach Kiste klingt.
Grüße Hans-Martin
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Hans-Martin

okay, ja da haben wir's. Ich habe mir das nun auch angeschaut, komme sogar nur auf 93dB SPL i 3m Abstand!
Sofern 64Watt sein sollen. Nächste 3d wären dann 128Watt, und es löst sich in Rauch auf...
Distanz: -10dB für die 3m Abstand, Hördistanz, abgezogen (1m Referenz)

Seas MU10RB-SL
"max SPL
gewünscht 3m max SPL 1m "Sensitivity dB/W/m" dB Differenz Faktor Leistung Watt

dB dB sens Watt
3m 1m
110 120 85 35 11.7 3'251 Rauch!
105 115 85 30 10.0 1'024 Rauch!
93 103 85 18 6.0 64 geht
100W asolutes Maximum


Gruss

Peter
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Hans-Martin

der UpperMid ist eventuell etwas relaxed, weil in diesem Frequenzbereich der Pegel gegenüber sagen wir 110dB bei 440Hz einige dB tiefer ist. Wieviel kan man zwar bei verschiedenerr musik im Durchschnitt einfach messen, aber der momentane Anteil kann ganz aders sein.

Allerdings wenn es in der Musik sehr viel Hochtonateil hat, dann dürtfe das statistisch zwar stimmen aber der Hochtöner geht doch in Rauch auf. Probieren ist halt immer eine etwas teuere Sache..
Ich denke ich frage mal bei Leuten nach die die LX521 im Betrieb haben.

Gruss

Peter
Bild
wk27
Aktiver Hörer
Beiträge: 52
Registriert: 25.08.2015, 16:30
Wohnort: Seefeld Oberbayern

Beitrag von wk27 »

ok, jetzt möchte ich aber auch ein paar Kommentare zu den BG Neo10 und Neo3 hören, die ich grade verbaue. Oder zu den WavecorSw223..

nicht so ernst nehmen, weitermachen;-))
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Wolfgang

Neo2 hatte ich mal, zweimal verbrannt, nicht genug vorsichtig gewesen mit dem Poweramp, waren aber schon über Kondensator angekoppelt...

War gut, ist etwas tief (so um die 10cm) und nicht Dipol.

den BGNeo kenn ich gar nicht wie auch Wavecor

Gruss

Peter
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Wolfgang,

OT-Entgleisungen im Vorstellungsthread werden von den Moderatoren zu Recht nicht gern gesehen, ggf. ausgelagert oder an geeigneten Ort verschoben. Die Diskussion über die hohe Pegelfestigkeit ohne Verlust der von Dipolen gewohnten Transparenz ist aber schon ein Problem für sich und passt vermutlich besser in deinen Thread zum geplanten Projekt.

Ende der 1980er Jahre hörte ich in einem 25qm Raum einen Vergleich einer gelobten ACR-Box mit konventionellem geschlossenem(oder Reflex-) Bass und Dipol-Magnetostaten für Mittel- und Hochton, gegen eine B&W Matrix3 (2x 200er Bässe, 1 Hochtonkalotte). Es war eine ungleiche Gegenüberstellung, die deutlich zeigte, wo 95% richtig gemacht wurden, und wo 5% Exotik erfolglos versuchten, Boden wettzumachen. Die Magnetostaten konnten nicht dynamisch mit den Bässen mithalten, verpassten den Anschluss, ein geschlossenes glaubwürdiges Klangbild wollte bei der 3-Wege-Box sich nicht einstellen.

Was (MT und HT) in einer Ebene angeordnet ist, kommt wegen der Weiche und den Phasendrehungen/ Gruppenlaufzeiten nicht auch zwangsläufig zeitrichtig beim Hörer an.

Eine DALI Megaline mit einer Säule aus 12x 170mm TMTs und daneben eine Säule von Dipol-Bändchen fand ich eher hinter der Erwartung zurückbleibend (Uli konnte den Entwickler Peter Lyngdorf damals mit seiner DSP-Entzerrung überzeugen, das war noch kurz vor Acourate).

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Beyma TPL-200 Air Motion Transformer mit über 100dB/W/m ein Schritt in die von dir gewünschte Richtung ist.

Für einen geeigneten Mitteltöner habe ich momentan keinen Vorschlag ...

Grüße Hans-Martin
Bild
wk27
Aktiver Hörer
Beiträge: 52
Registriert: 25.08.2015, 16:30
Wohnort: Seefeld Oberbayern

Beitrag von wk27 »

@Hans-Martin,
hab ja die BG (Bohlender-Graebener) schon hier liegen, sogar eine Testbox (passiv) um bezüglich Auflösung und Dynamik zu testen. Muss sagen bin sehr positiv überrascht.
Die Fostex Magnetostaten kannte ich auch, waren aber damals finanziell ausser Reichweite.
Zum Thema Zeit und Phase mache ich mir garkeine Sorgen, der DEQX wirds richten;-)
@Peter
Neo2 kenn ich nun wieder garnicht...aber die Lautsprecher Auswahl ist ja wie gesagt abgeschlossen, vorläufig
ciao
Wolfgang
p.s.: das mit meiner OT Beschwerde war nicht ernst gemeint! Ironie kommt schriftlich immer etwas schwieriger..
Bild
pschelbert
inaktiv
Beiträge: 1147
Registriert: 25.08.2015, 13:44

Beitrag von pschelbert »

Hallo Wolfgang

der Neo2 ist von einer Chinesichen Firma nicht BG.

Ich hatte mal die BG angeschaut allerdings wenig Infos gekriegt udn schon gar nicht Bezugsquellen.
Foste hatte mal ganz interessante Magnetostaten, aber es scheint diegibt es nicht mehr.

Gruss

Peter
Bild
Antworten