Herbert (2 Paar Silbersand FM 5, Backes & Müller BM 12)

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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo lieber Herbert,

da rollt ja etwas Gewaltiges an bei Dir! Standesgemäß müsstest Du zur Begrüßung von Tschaikowsky die Ouverture Solennelle „1812“ spielen. Tonmalerei rund um den Sieg Russlands in den Napoleonischen Kriegen.
Wiki hat geschrieben:Wegen des Einsatzes von Kanonen und Glocken eignet das Stück sich auch gut dazu, die dynamischen Qualitäten von High-Fidelity-Lautsprecherboxen zu testen. Die analoge Pressung (Schallplatte) der Firma Telarc enthielt durch digital aufgezeichnete Kanonenschüsse Auslenkungen der Plattenrille von ca. 300 µm (üblich sind maximal 100 µm) und ließ so die meisten Tonabnehmer scheitern (Abtastnadel springt aus Rille bis hin zum Nadelträgerbruch).
Quelle

Was auch immer Du abspielst, ich wünsche Dir viel Spaß dabei!

Viele Grüße
Harald
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Wen interessierts?

Wenn ich hier so daher plaudere habe ich mich gefragt: hoert mich ueberhaupt einer zu?

Es ist ja nicht immer so, dass alles sofort kommentiert wird. Wir sind ja ueberwiegend Maenner. Und wie wir aus haeusliche Umgebung wissen, liegt das Kommentieren eher auf dem XX-Chromosom Paket. :wink:
Nach den Antworten zu gehen, ist eher ein schlechter Indikator.

Also mal schauen wieviel ueberhaubt angeklick habe. Ich habe einfach mal ein paar laengere Threads (wegen der Statistik) herausgegriffen und ein paar Vergleiche angestellt. Gerechnet habe ich Zugriffe/Antwort = Kennzahl

Herbert, also ich komme auf 127 Zugriffe/Antwort

Aber was sagt mir diese Zahl. Ohne Vergleich gar nichts. Also mal ein paar interesannte Themen bzw Threads gestoebert und hier das Ergebnis.

Forumstreff 2012 = 204 Zugriffe/Antwort
Person A = 166
Person B = 119
G-Sonos = 102
Person C = 98
Person D = 90
G-Linn = 88
EMI = 51 (Fehlerbehaftet durch ausgemisten :mrgreen: )
Generator Strom = 22 (wen interessiert auch ein Einzelschicksal)

Das ist doch mal etwas ermutigendes. :D

So, jetzt ist meine Mittagspause zuende und ich muss wieder etwas sinnvolles machen.

Beste Gruesse :cheers:
Herbert
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BM Fan
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Beitrag von BM Fan »

Hallo Herbert,

man merkt das du schon einige Zeit in den Staaten lebst. :mrgreen:

Direkt wird alles, wie beim American Football und Baseball , in einer Statistik ausgewertet :cheers:

Go Bucs
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Herbert,
Herbert Z hat geschrieben:Wen interessierts?
Wenn ich hier so daher plaudere habe ich mich gefragt: hoert mich ueberhaupt einer zu?
wenn's Dich beruhigt: Ich denke, für so manchen hier sprechen zu dürfen: Wir sind in gespannter Erwartung auf die Ankunft Deiner Waschmaschine mit integriertem Trockner (die obere Trommel). Der Vergleich passt ja nicht nur von den Abmessungen, sondern auch vom potenziellen Stromhunger her recht gut. Beim Sub bin ich ganz bei Dir: Viel hilft viel, aber bitte geregelt.

Das Thema Center finde ich persönlich dagegen äußerst schwierig. Geht man kompromisslos zur Sache und stellt einen Center, der den vollen Frequenzumfang in der nötigen Dynamik abdeckt, an den Platz, wo er eigentlich hingehört, steht er genau dort, wo das Bild sein sollte. Heimkino ohne Bild ist aber kein Heimkino. Also sehen die üblichen Center so aus, dass sie flach unter die Leinwände bzw. die immer riesiger werdenden Flachglotzen gelegt werden. Typisch so, dass in der Mitte ein HT und links und rechts davon ein TMT sitzt, also d'Appolito 90° gedreht. Das geht völlig am Sinn vorbei, da ist kein Center besser als sowas. Denn der Center soll ja dafür sorgen, dass man nicht nur im Sweetspot die Mitte hat. Die genannte liegende Konstruktion bündelt aber frequenzabhängig so, dass es außerhalb der Mitte deutlich verfärbt. Also was dann? Auf jeden Fall sollte es ein LS sein, der ein ähnliches Bündelungsverhalten wie die Kollegen links und rechts davon hat. Also senkrecht stellen. Gut, nicht gerade vor Frau Mutter und ihre Stradivari oder den Filmhelden, also drunter. Das ist aber in der Regel zu tief, das Orchester kommt dann aus dem Graben wie in der Oper, und das Hören verlangt wiederum Korrekturleistung vom Hirn, weil das Bild der Sängerin und die zughörige akustische Quelle nicht gleich lokalisiert sind. Man kann den Center natürlich auch über das Bild stellen, aber das ist das gleiche in grün.

Die Lokalisierung betreffend perfekt wäre eine schalldurchlässige Leinwand, deren Frequenzgangbeeinflussung bei der Abstimmung des Centers berücksichtigt wird. Aber da schlagen die Bild-Freaks die Hände über dem Kopf zusammen, weil sie der Meinung sind, dass die Perforierung der Leinwand immer zu sehen sei. Und zumindest aus meiner bescheidenen Warte aus betrachtet verschwinden die Heimkinoprojektoren immer mehr zugunsten der Flach-TVs, die mit 70 oder gar 84 Zoll Diagonale inzwischen durchaus die Größe einer Leinwand erreichen. Man ist nicht mehr auf völlige Abdunkelung im Heimkino angewiesen, aber in schalldurchlässig gibt's die TVs noch nicht.

Was bleibt übrig als Lösung? Nun, man kann den Center drunter stellen und nach oben anwinkeln bzw. das Gehäuse von vornherein entsprechend konstruieren. Dennoch, das Gehör lässt sich dadurch nicht so einfach überlisten. Worüber ich nachdenke: Würde es vielleicht helfen, den Center in zwei Teile zu splitten, die symmetrisch zueinander angeordnet sind? Also ungefähr sowas hier, mal auf Konzeptpapier gedacht:

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Gut, man könnte nun zurecht anmeckern, dass hier ja auch wieder nur eine virtuelle Mitte gebildet wird, diesmal in senkrechter Richtung. Aber diese virtuelle Mitte wäre zumindest stabil, wenn sich der Hörer in der Waagrechten aus der Mittenposition heraus bewegt.

Viele Grüße
Gert
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben: Worüber ich nachdenke: Würde es vielleicht helfen, den Center in zwei Teile zu splitten, die symmetrisch zueinander angeordnet sind?
Das finde ich eine originelle Idee und das sieht nach einer kompromisslosen Lösung aus. :D

Ich stelle mir das so vor wie zwei 3.3 (ich nenne sie mal C), die ein etwas anders ausgeführtes Gehäuse besitzen (mit symmetrischer Schallabstrahlung nach vorne). Jeder könnte diese Komponenten dann so anbringen wie es von der Geometrie her bei ihm am besten ist. Bei einer schalldurchlässigen Leinwand (wer's mag) könnte man sie direkt in der Mitte montieren und ggf. auch nur eine 3.3C verwenden...

Viele Grüße
Harald
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Freunde,

ich komme zwar ohne Center ganz gut klar, aber man sollte die angedachte vertikale Doppelcenter Lösung gut abwägen:

Ja, ein Center unter dem Bildschirm wird auch darunter geortet.
Ja, ein Horizontalcenter mit horizontaler Chassisanordnung verbreitert den Sweetspot nicht (im Gegenteil), und zwar wegen der horizontalen Interferenzrichtkeulen verursacht durch den Abstand der zwei Mittel bzw. Tieftöner.

Es ist aber zu beachten, daß bei der vertikalen Anordnung zweier über und unter dem TV ein mehrfach grösserer Abstand der Tief-, Mittel- und Hochtöner der zwie Boxen auftritt, die Interferenzen also über (fast) den gesamten Übertragungsbereich gehen und durch den grossen vertikalen Abstand stärker ausgeprägt sind. Der Sweetspot wird zwar breiter, aber durch die Interferenzen können durch verschieden hohe Sitzhöhe Verfärbungen resultieren. Wir sollten und klar darüber sein, daß hier ein Kompromiss gegen einen anderen hörrelevanten tauschen. Und nicht zu vergessen: Zwei volle Aktiv-LS kosten ca. doppelt.

Ehrlich gesagt empfinde ich z.B. mit BM-6, O300 oder (ich glaube bei Sigi laufende) liegende Center Lösung mit vertikal angeordnetem Mittel- und Hochtöner ergänzt durch ein oder zwei Tieftöner links und rechts daneben als kosten- und klangkompromissmässig optimal oder zumindest ernsthaft erwägenswert - wegen der eventuellen Ortung unter dem Bild möglicherweise natürlich nicht ideal, aber dazu könnte Sigi sicher etwas sagen.

Gruß,
Winfried

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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Liebes Forum, lieber Gert, Harald und Winfried,

Danke, dass ihr in Gedanken bei mir seit!

Vielen Dank fuer den konstruktiven Input. Insbesondere fuer die Betrachtungen zum Center-speaker. Es liesst ja fast, dass es eine Wahl des geringsten Uebels ist. Mit dem Sub in Anmarsch, bin ich nicht sicher ob ich Erlaubis bekomme LS ueber und unter dem Bildschirm anzubringen. Im uebrigen stimme ich Gert zu, dass ein grosser Flachbildschirm die bessere Alternative ist. Ein Beamer im WZ sehe ich als nicht praktikabel. Dort soll das ganze aufgebaut werden und von der Familie auch regelmaessig genutzt werden koennen.

Ich hatte heute Morgen eine Unterhaltung mit einem Freund, der auch darueber nachdenkt Mehrkanal zu gehen. Die Idee war ein Paar BM4 oder aehnlichen LS zu finden und den uns dann zu teilen. Dann wuerde die Variante, wie Sigi es hat, annaehernd realisiert werden koennen. Zwar nicht ideal aus den genannten Gruenden, aber ein Kompromiss der noch am ehesten praktikabel erscheint.

Ich werde wohl ohne Center starten und das Signal auf die beiden vorderen Hauptlautsprecher legen und zunaechst eine virtuelle Mitte erzeugen.

Die Vorstufe CX260 kann (nur) auf Knopfdruck 5.1 auf 4.0 down mixen. Center und Sub Signal werden dabei beide auf die vorderen LS gelegt. Das impliziert, dass ich Sub und die beiden Hauptlautsprecher an den Stereoanschluss (A+B) anschiessen muesste (oder eine prozessor Vorstufe kaufen der mehr kann, was ich im Augenblick nicht moechte).
Also werde ich wohl Stereo aus der Vorstufe raus in den Sub und das Hochpass-Signal dann den Lautsprecher geben. Ich hoffe nur, dass die Frequenzweiche von Velodyne ordentlich arbeitet und nicht all zu sehr das Signal negativ beeinflusst. Der Vorteil in der Konfiguration waere, dass beim normalen Stereo Musik Wiedergabe der Sub immer mit von der Partie ist und ich keine Sorge ueber genuegend Bass haben muss. Der Nachteil ist die Stromrechnung.

Hat jemend Erfahrungen zur Frequenzweiche im Velodyne Sub. Sigi, du vielleicht bei deinem DD 18?

An die Experten. Gibt es eine externe aktive Frequenzweiche der diese Aufgabe ggf besser (ohne bzw mit moeglichst Klangverlusst) erfuellen Koennte?

Vielen Dank fuer das Mitfiebern :cheers:

Gruss Herbert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Herbert,

gleiche Front u. Center zu haben ist eigentlich ziemlich(!) optimal (die Rears auch noch aus der Familie wäre toll!), also zumindest mit dem Sub zusammen ist's auf jeden Fall nicht suboptimal, finde ich :wink: .

Thema externe Weiche für den Sub: Brauchst Du wirklich die externe Weiche?
Accuphase hat geschrieben:6-channel (5.1ch) playback:
Set the input selector to LINE 1 or LINE 2, and set the 6-CH button to ON (LED lit).
• The following functions ( - ) operate only on the Left/Right channel:
TONE, COMP, TAPE COPY, TAPE RECORDER, BALANCE, PHONES, MONO, ATT
When using an active subwoofer with built-in power amplifier, directly connect the "D" output of the CX-260 to the input of the subwoofer, using an audio cable with plugs.
Ich verstehe das so, daß der CX-260 einen Subwooferausgang hat. Sicherlich müßte der vor den CX-260 geschaltete Surround Decoder dafür wohl ein bereits gefiltertes(!) Subwoofersignal bereitstellen, auch die Einmessung aller 6 Kanäle müsste doch der Surroundprocessor unterstützen - oder? Ich kann leider nicht beurteilen was mit dem Subwooferkanal z.B. bei Stereo geschieht. Letztlich bin ich kein 5.1-Fachmann ... :roll:

Es gibt vielleicht noch Chancen auf eine einfache Lösung...

Gruß,
Winfried

2600
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

wgh52 hat geschrieben:Thema externe Weiche für den Sub: Brauchst Du wirklich die externe Weiche?
Accuphase hat geschrieben:6-channel (5.1ch) playback:
Set the input selector to LINE 1 or LINE 2, and set the 6-CH button to ON (LED lit).
• The following functions ( - ) operate only on the Left/Right channel:
TONE, COMP, TAPE COPY, TAPE RECORDER, BALANCE, PHONES, MONO, ATT
When using an active subwoofer with built-in power amplifier, directly connect the "D" output of the CX-260 to the input of the subwoofer, using an audio cable with plugs.
Ich verstehe das so, daß der CX-260 einen Subwooferausgang hat. Sicherlich müßte der vor den CX-260 geschaltete Surround Decoder dafür wohl ein bereits gefiltertes(!) Subwoofersignal bereitstellen, auch die Einmessung aller 6 Kanäle müsste doch der Surroundprocessor unterstützen - oder? Ich kann leider nicht beurteilen was mit dem Subwooferkanal z.B. bei Stereo geschieht. Letztlich bin ich kein 5.1-Fachmann ... :roll:
Hallo Winfried,

wenn beim CX260 die 6 Kanaele geschaltet sind und der Center NICHT angeschlossen ist, laeuft dieser Kanal ins leere. Der Sub wuerde angesteuert werden koennen, das ist richtig, aber die Informationen bzw das Signal vom Center geht verloren. Der CX260 kann quasi nur 3 Varianten. 5.1 (also alle 6 Kanaele), downmix auf 4.0 (Center und Sub auf Vorne R/L gelegt, sowie die beiden hinteren Kanaele) oder 2.0 (Stereo).

Ich muss nochmal nachschauen, was mein OPPO so alles bietet und ob der vielleicht 5.0 ausgeben kann. Die Gebrauchsanleitung habe ich noch nicht komplett durch. Dann haette ich aber beim Stereo hoeren ueber den G-Sonos zum beispiel, keine Moeglichkeit den Sub mit einzusetzen (oder muesste umstoepseln). Im Stereo Betrieb wuerde der CX260 nur die beiden Kanaelen Vorne L/R mit Signal versorgen und kein Signal an den Sub-Ausgang rausgeben.

Ich hoffe das erkaert mein Dillema.

Gruss Herbert
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Herbert,

vielleicht wäre es eine Alternative, den CX-260 im 5.1 Modus zu betreiben und den Center analog auf die Stereo-Ausgänge dazuzumischen. Ich denke an einen Summierer hinter den Ausgängen des Accuphase z.B. von Funk. Genauerer Typ müsste sich finden lassen.

Vielleicht findet sich aber auch noch etwas Einfacheres...

Gruß
Harald
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

nihil.sine.causa hat geschrieben: Vielleicht findet sich aber auch noch etwas Einfacheres...
Vielleicht mal AcourateConvolver. :D
Zum frequenzweichen, korrigieren, splitten/mischen/addieren von Kanälen

Grüsse
Uli
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ich frage mich, warum man bei der klassischen D'Appolito Anordnung überwiegend nur einen Hochtöner verwendet. Vermutlich, um keine Kammfiltereffekte bei der vertikalen Bewegung des Hörers zu erzeugen, die größeren Wellenlängen bei MT und TT sind da unkritischer.
Zieht man 2 Hochtöner soweit vertikal auseinander, dass ein Plasma-TV dazwischen passt, bekommt man da wirklich eine schöne Summenlokalisation, oder dominieren Pinna Effekte (Höhenwahrnehmung)?
Andererseits, wie steht es um die Lokalisation der Blauertschen Bänder, die oft das Becken über der Trommel erscheinen lassen, selbst wenn der Hochtöner unter dem Bass angeordnet ist?

Bringe ich 2 Regallautsprecher mit 30cm Höhenunterschied an, funktioniert mein Stereobild nicht mehr wirklich.

Ich habe 2 (2-Weg-)Lautsprecher mit 60cm Abstand übereinander angebracht, die Hochtöner zur Mitte weisend, die Ohren auf geometrischer Mittelachse zwischen den Boxen.
Es erstaunt zu hören, dass man überwiegend die obere Box wahrnimmt. Bewegt man den Kopf auf und ab, gibt es hörbare Auslöschungszonen, Kammfiltereffekte.
Die Ortung der oberen Box mag mit den HRTFs zusammenhängen, die Höhen werden bei schrägem Einfall von oben deutlicher wahrgenommen. Andererseits gibt es bei den Blauertschen Bändern auch das Phänomen, dass der Bereich um 6kHz als "hoch" wahrgenommen wird, einer der Gründe dafür, dass die Sängerin vor den Boxen steht, die ihr gerade bis zur Brust reichen würden, aber sie glatt einen Kopf darüber ortbar singt .

Meiner Meinung nach reicht also ein Center unterhalb des Bildes aus, vielleicht ergänzt mit Mitteltöner und Bass oberhalb des Bildes, immer voraussetzend, dass die am Ohr ankommenden Frequenzen von 2 Punkten nicht mehr als 1/4 Wellenlänge Wegdifferenz haben, sonst droht Abschwächung oder gar Auslöschung.
Bei 2m Sitzabstand und im Stuhl aufrecht sitzend gegen im Sessel bequem heruntergerutscht ergeben sich Ohrhöhen Sessel 0,80m gegen Stuhl 1,20m, schnell gerät die kritische Übergangsfrequenz unter 1kHz, zu tief für Mitteltöner um unproblematisch von 2 Punkten aus einwandfrei gemeinsam zu agieren.
Da die Zone zwischen 800-1500 Hz generell als diffus angenommen wird, mag es gehen, sobald der Hochtöner bis 1500Hz herunter eingesetzt werden kann. Aber die Regel wurde aus der seitlichen Ortung bei Stereo abgeleitet, für die vertikale Darstellung ist sie vermutlich nicht so ohne weiteres anwendbar.
Macht nix, die spiegelbildliche Aufsplittung in 2 identische Lautsprecherteile mit 2 Hochtönern und so weiter sollte gründlich überlegt werden. Ich sehe dafür keine rationale Grundlage, sorry.
Grüße Hans-Martin
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

uli.brueggemann hat geschrieben:
nihil.sine.causa hat geschrieben: Vielleicht findet sich aber auch noch etwas Einfacheres...
Vielleicht mal AcourateConvolver. :D
Zum frequenzweichen, korrigieren, splitten/mischen/addieren von Kanälen
hmm, wirklich einfacher?
Muesste ich da nicht auch einen PC basteln, wie Rudolf das gemacht hat?

Gruss Herbert
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo Hans-Martin,

ich fasse mal zusammen:
Hans-Martin hat geschrieben:Ich frage mich, warum man bei der klassischen D'Appolito Anordnung überwiegend nur einen Hochtöner verwendet.

Meiner Meinung nach reicht also ein Center unterhalb des Bildes aus............
Macht nix, die spiegelbildliche Aufsplittung in 2 identische Lautsprecherteile mit 2 Hochtönern und so weiter sollte gründlich überlegt werden. Ich sehe dafür keine rationale Grundlage, sorry.
herzlichen Dank im Uebrigen fuer die ausfuehriche Erklaerung.

Ich habe nun 3 Meinungen, Einschaetzungen, Erfahrungen von geschaetzten Foren Kollegen, wenn es dann einen richtigen Center geben sollte. Reihenfolge ist ohne Wertung.

+ ein Center unter dem Bildschirm reicht aus. Aus Kostengruenden und Einfachkeit natuerlich attraktiv.
+ 2 Center, D'Appolito maessig oben und unter dem Bildschirm. Eine Herausforderung fuer das Rehgips und Optik.
+ 2 Center, einer recht, der andere links neben dem Bildschirm. Geballte Ladung LS recht und links nebem dem Bildschirm. Es gibt ja noch die Haupt LS und Sub, die auch irgendwie neben dem Bildschirm noch Platz brauchen.

(Als Jugendlicher habe ich immer an andere Gruende geglaubt aber rein rationell verstehe ich jetzt, warum es im Kino immer so dunkel ist :mrgreen:)

Und natuerlich, nicht zu vergessen, die virtuelle Mitte als downmix ueber die beiden Hauptlautsprecher.

Mit letzterem werde ich mal anfangen (virtuell) und dann mal weiterschauen. Die beste Ehefrau von Allen muss ich erst Zeit geben sich an dem Sub zu gewoehnen.

"Oh Gott" hiess es heute als wir die Massen und Aufstellung nochmals durch gegangen sind.

Besten Gruss

Herbert
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Mal etwas unerwartet Schoenes *und laesst hoffen"

Meine BM4 betreibe ich schon seit vielen Jahren im WZ fuer Musik und Fernsehen. Und beim TV-Konsum schaltet die Familie immer brav die Lautsprecher, sowie Vorstufe zusaetzlich zum TV an. Die eingebaute Lautsprecher im Fernseher sind immer Stumm. Nun waren die BM4 fuer 2 Tage nicht im Betrieb. Und siehe da, es hagelten Beschwerden. Das klingt ja furchtbar, hiess es als tatsaechlich als die Einbaulautsprecher mal dienst schieben mussten. Furchtbar, wann schliesst Du dann die LS wieder an? So wurde ich barmherzlich angefleht. Das war Balsam auf meine Seele. Endlich mal ein bischen Anerkennung und Verstaendniss fuer das was uns so antreibt. Es wird noch besser mit dem Subwoofer, sagte ich, Der ist zwar ein bischen Gross, aber ihr werden ihn lieben...
Ein besseres Argument haette ich mit Worten alleine nicht anbringen koennen.

Franz, vielen Dank dafuer!! Ich habe Dein "Audiophile" Kabel nun zwischen Accuphase und BM4 angeschlossen, der Grund fuer die Obige Unterbrechung. Ich musst naemlich die XLR Stecker umloeten (lassen, da ich nich so ein Loetprofi bin). Das hat 2 Tage gedauert und mir die Anerkennung fuer das Hobby und den Einsatz von Aktiv-Lautsprecher beschert.

Die ganze Uebung schlaegt 3 Fliegen mit einer Klappe.
1) Das Kabel von Franz klingt tatsaechlich viel besser als das "Musik Kultur Johannes Krings" Kabel was ich bisher benutzt habe. Musikalisch und mehr Details.
2) Das "Musisk Kultur Johannes Krings" Kabel (so der Aufdruck auf dem Kabel) ist fast 15 Meter Lang (Ein ueberbleibsel aus meinem ersten 4.0 set upmit FM401 und BM4) und wird sicherlich fuer die Effektlautspecher im Mehrkanal Setup zunaechst gute dienste Verrichten. Ich muss erstaml keine neue Kabel Kaufen.
3) Die Akzeptanz der Famile fuer gute Lautsprecher hat durch "Entbehrung" gewonnen.

Lieber Franz. Vielen dank nochmal an dieser Stelle, dass Du mir die Kabel in Oktober 2012 "mal zum Ausprobieren" mitgegeben hast und mir alle Zeit der Welt gelassen hast damit etwas anzufangen.

Fuer die Interessierte Gemeinde: Morgen (Freitag Nachmittag) soll die Palette mit dem Velodyn 1812 in der Kiste angeliefert werden. Eine Idee zur Umsetzun des Mehrkanlkonzeptes gibt es schon. Das soll ein andemal erzaehlt werden.

to be continued....

Besten Gruss
Herbert
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