Jan (Kef R700)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Nada Brahma
Aktiver Hörer
Beiträge: 10
Registriert: 29.07.2012, 23:05
Wohnort: 29456 Hitzacker

Jan (Kef R700)

Beitrag von Nada Brahma »

Liebe Forums Mitglieder,

bei der Überlegung wie ich hier anfange, stelle ich fest das dieser Vorgang doch etwas sehr Persönliches ist. Klar, werden hier doch biographische Prägungen sichtbar. Das Thema Musik begleitet mich bewusst in seinen vielfältigsten Formen seit seit ca. 40 Jahren. Vom Chor singen, über Musik in seiner vielfallt hören und erleben bis zur Beschäftigung mit Aufnahme und Wiedergabe Technik, ist sie bis heute ein Thema mit Sprengkraft.

Die ersten Versuche mit Technik unseren Schulchor einzufangen lagen in der 11 oder 12 Klasse einer Waldorfschule im Ruhrgebiet. Mikrofone waren geliehen, eine gebrauchte Tandberg TD 20A SE war schon in meinem Besitz, eingemessen und justiert in Erkrath im damaligen Service Center. D.h. die Aufnahmeseite hat mich schon sehr früh interessiert, gepaart mit der vermessenen jugendlichen Vorstellung das muss doch besser gehen als auf den verfügbaren Konserven. Im Lauf der Jahre merkte ich aber doch das eine Toningenieurausbildung nicht durch ein bisschen ausprobieren zu ersetzen ist. - Trotzdem verlief der berufliche Werdegang in eine andere Richtung.

Geblieben ist aber das Interesse und so weit es die Zeit zuließ, die Beschäftigung mit Aufnahme Equipment in der näheren Umgebung verschiedene Ton Ereignisse aufzunehmen. Unvergessen ein Besuch eines kleinen Russischen Chores in unserer Dorfkirche, deren Kraft ihrer Stimmen (ihrer russischen Seele?) uns die Tränen in die Augen trieb. Ich war kurz davor die Kirche zu verlassen weil das gehörte fast nicht auszuhalten war. Ein Aufnahmeversuch zu einem späteren Zeitpunkt konnte aber diese Emotionen bei weitem nicht einfangen. Heute ist mir bewusst, nicht zuletzt durch Celibidaches radikalen Ansatz, dass Musik etwas mit dem unmittelbaren Erleben zwischen den Musikern und den Zuhörern zu tun hat und „nicht konservierbar“ ist.

Technisch verlief der Werdegang über eine NAD Anlage, 3020e, Vorstufe 1155 und NAD Boxen auf Ständern die vom Schreiner nach meinen Vorstellungen gebaut wurden über viele Jahre Spendor 45/2 an Symphonic Line Endstufe RG1 MK III. Das heutige Equipment steht im Profil.

Ziel ist die Aktivierung der bestehenden (oder neuer Boxen), die Einbeziehung des Raumes in die Wiedergabekette (Acourate), Aufbau einer Musikdatenbank und die Wiedergabe der gespeicherten Musik über einen (zwei) Audio PC. Hier gibt es noch viel zu lernen und noch mehr zu tun ... aber wie heißt es doch: Der Weg ist das Ziel.

In diesem Sinne freue ich mich auf einen regen Austausch.
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Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9144
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jan,

Herzlich willkommen im Forum!

Dein Bericht von dem Versuch, die Emotion des russischen Chors einzufangen, erinnert mich an meine Versuche, mit Mikrofonen einen Madrigalkreis aufzunehmen. Es sind so viele Parameter, die berücksichtigt werden wollen, der Nachhall der Kirche kann alles verwässern, zu breite Mikrofonaufstellung verdirbt den Fokus, usw...

Und für die Lautsprecheraufstellung im Raum, die uns Hörer mehr angeht, scheint es auch keine Universallösung zu geben, die überall gleich zu befriedigenden Ergebnissen führt.

Grüße Hans-Martin
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quaternione
inaktiv
Beiträge: 329
Registriert: 07.08.2012, 14:30

Beitrag von quaternione »

Moin, moin Jan.

Willkommen hier im Forum!

Volkmar
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aktivator
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 28.02.2013, 09:39
Wohnort: Hannover/Sehnde

Beitrag von aktivator »

Hallo Jan
Nada Brahma hat geschrieben:Heute ist mir bewusst, nicht zuletzt durch Celibidaches radikalen Ansatz, dass Musik etwas mit dem unmittelbaren Erleben zwischen den Musikern und den Zuhörern zu tun hat und „nicht konservierbar“ ist.
Ein ganz ganz wichtiger Aspekt.

Herzlich willkommen auch von mir.

Gruss Andreas
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