Hallo liebe "Aktives Hören" Gemeinde,
nachdem ich in letzter Zeit einiges im Forum geschmökert habe, möchte ich mich mal vorstellen.
Ich bin 49 Jahre alt und wohne in der Nähe von München (Hechendorf im schönen Fünfseenland). Ich bin schon sehr lange dem anspruchsvollen Musik hören (mit DIY-Anteilen) verfallen. Meine ersten Lautsprecher habe ich in der Studienzeit gebaut (Nachbau der Magnat All Ribbon II P, schöne Teile in Klavierlack). Gefolgt sind viele Projekte, die aber eher Nachbauten waren. Neben dem Ergebnis einer guten Hifi-Anlage, habe ich immer viel Spaß am selber Bauen. Auch bei der Elektronik habe ich schon Hand angelegt. Mein jetziger Verstärker ist der Vollverstärker von HifiAkademie, den ich selbst zusammen gelötet habe. Auch mit dem DSP-Board von H. Reith habe ich schon experimentiert.
Vor ca. 8-9 Jahren habe ich dann das erste Mal einen Manger gehört und das hat mich bis heute nicht mehr losgelassen, vor allem wegen der sehr realitätsnahen Wiedergabe. Nachdem ich eine Zerobox 109 zum Testen hatte, habe ich mir dann ein Basshorn (Basstuba von Horst Möller) gebaut, das ich bis heute mit viel Freude höre (s. Bild, die Front ist aus Granit, habe lange gesucht bis ich jemanden gefunden habe, der die Gehrungsschnitte und den Ausschnitt für den MSW machen konnte). Eigentlich ein ideales Konzept: Nur ein Breitbänder für den ganzen Frequenzbereich, nichts zwischen dem Verstärkerausgang und dem Chassis, Punktschallquelle (natürlich ausgenommen der Bass, der aus dem Hornmund austritt und damit phasenverschoben und verzögert ist).
Es sind aber auch ganz schöne "Kühlschränke" und ich habe das Gefühl, dass noch mehr Transparenz mit dem MSW möglich ist, wenn man ihm die Bassarbeit in guter Weise abnimmt. Deswegen spukt in meinem Kopf schon länger der Gedanke, ein Zweiwege-Aktivsystem mit dem MSW aufzubauen. Dieses Projekt werde ich in Kürze im Unterforum "Aktives Bauhaus" vorstellen und hoffentlich sehr viele Anregungen dazu erhalten.
Ich höre am meisten akustisch geprägte Musik (Klassik, Jazz) und vergleiche dann immer mit den Live-Erlebnissen (z.B. Münchner Philharmoniker, Oper oder auch auf kleineren Bühnen). Aber auch Rock und Pop höre ich gerne (alte Schinken wie Pink Floyd, Genesis, Dire Straits, aber auch neuere Sachen wenn sie gut gemacht sind). Bisher ist immer ein mehr oder weniger großer Unterschied zwischen einem Live gehörten Symphonie-Orchester (vor allem mit Chor) und der Reproduktion auf meiner Anlage gewesen, wenngleich der Unterschied immer kleiner wurde. Mit meinem Manger Aktivprojekt kann ich die Lücke hoffentlich wieder etwas verkleinern.
Viele Grüße und auf einen netten Austausch,
Harald
Harald (Manger mit Basshorn)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo Harald,
ein herzliches Willkommen in unserem Forum
Noch ein Manger Freund, prima das freut mich besonders
Ich bin ja selbst dem Manger Wandler verfallen und kann Deine Beschreibung "hat mich nicht mehr losgelassen" nachfühlen
Wenn Du magst würde ich mich über eine nähere Beschreibung Deiner aktuellen Manger Box freuen, so eine habe ich noch nicht gesehen, geschweige denn gehört !
Du wirst hier sicher genügend gleichgesinnte Mangerfreunde mit DIY Hintergrund finden, die sich schon auf einen Austausch mit Dir freuen.
Viel Erfolg und das der Spaß dabei nie verloren geht wünscht Dir
Markus
ein herzliches Willkommen in unserem Forum
Noch ein Manger Freund, prima das freut mich besonders
Ich bin ja selbst dem Manger Wandler verfallen und kann Deine Beschreibung "hat mich nicht mehr losgelassen" nachfühlen
Wenn Du magst würde ich mich über eine nähere Beschreibung Deiner aktuellen Manger Box freuen, so eine habe ich noch nicht gesehen, geschweige denn gehört !
Du wirst hier sicher genügend gleichgesinnte Mangerfreunde mit DIY Hintergrund finden, die sich schon auf einen Austausch mit Dir freuen.
Viel Erfolg und das der Spaß dabei nie verloren geht wünscht Dir
Markus
Hallo Markus, hallo Leute,
erstmal vielen Dank für die Begrüßung.
Vielleicht geben ein paar Bilder den besten Eindruck vom Baukonzept. Es hat schon wahnsinnig Spaß gemacht, die Teile zu bauen. War zwar nicht ganz einfach und hat auch eine Weile gedauert, aber es hat sich gelohnt. Die Ausmaße sind eher gigantisch: 34x127x50cm, das ist nicht sehr wohnraumfreundlich. Und durch die Granitfront und diverse Sandfüllungen wiegt ein Lautsprecher ca. 80kg.
Zum Prinzip: Es handelt sich um ein Backloaded Horn. Der Frequenzbereich unterhalb der durch das Horn bedingten Grenzfrequenz (bei der Basstuba ca. 150HZ) wird von der Rückseite des Schallwandlers an eine Druckkammer/ Hornkonstruktion abgegeben. Diese Konstruktion sieht man auf den Bildern der auf der Seite liegenden und noch nicht geschlossenen Lautsprecher ganz gut. Der sich exponentiell erweiternde Querschnitt sorgt für die (rein akustische) Verstärkung. Der verstärkte Bassbereich tritt über den Hornmund nach vorne aus, das ist die große Öffnung vorne unten. Die Frequenzen oberhalb 150Hz werden von der Membran direkt nach vorne abgestrahlt.
Das Konzept passt eigentlich sehr gut zum Mangerwandler, da dieser oberhalb 150Hz wunderbar spielt. Den schwachen (bzw. nur teilweise vorhandenen) Bassbereich übernimmt das Horn. Ich war damals ziemlich verblüfft, zu welchem Bass der Manger in dieser Konstruktion fähig ist. Damit meine ich nicht etwa Wummern, sondern ein sehr tief reichender und sauberer Bass. Ich habe das als "federnd" bezeichnet, weil es sehr unangestrengt klingt. Eine ausführliche Klangbeschreibung habe ich damals hier veröffentlicht (der zweite Beitrag auf der Seite, am Bild zu erkennen):
http://www.hm-moreart.de/74.htm
Dass ich mich mit dem Gedanken einer Aktivlösung beschäftige hat wahrscheinlich drei Gründe:
Harald
erstmal vielen Dank für die Begrüßung.
sorry, ich war erstmal eine Weile abgetaucht (Wechsel der Arbeitsstelle von Nürnberg nach München, Auflösung der Zweitwohnung, etc.). Gerne kann ich mein Manger Basshorn noch etwas näher beschreiben.LordHelmchen hat geschrieben: Wenn Du magst würde ich mich über eine nähere Beschreibung Deiner aktuellen Manger Box freuen, so eine habe ich noch nicht gesehen, geschweige denn gehört !
Vielleicht geben ein paar Bilder den besten Eindruck vom Baukonzept. Es hat schon wahnsinnig Spaß gemacht, die Teile zu bauen. War zwar nicht ganz einfach und hat auch eine Weile gedauert, aber es hat sich gelohnt. Die Ausmaße sind eher gigantisch: 34x127x50cm, das ist nicht sehr wohnraumfreundlich. Und durch die Granitfront und diverse Sandfüllungen wiegt ein Lautsprecher ca. 80kg.
Zum Prinzip: Es handelt sich um ein Backloaded Horn. Der Frequenzbereich unterhalb der durch das Horn bedingten Grenzfrequenz (bei der Basstuba ca. 150HZ) wird von der Rückseite des Schallwandlers an eine Druckkammer/ Hornkonstruktion abgegeben. Diese Konstruktion sieht man auf den Bildern der auf der Seite liegenden und noch nicht geschlossenen Lautsprecher ganz gut. Der sich exponentiell erweiternde Querschnitt sorgt für die (rein akustische) Verstärkung. Der verstärkte Bassbereich tritt über den Hornmund nach vorne aus, das ist die große Öffnung vorne unten. Die Frequenzen oberhalb 150Hz werden von der Membran direkt nach vorne abgestrahlt.
Das Konzept passt eigentlich sehr gut zum Mangerwandler, da dieser oberhalb 150Hz wunderbar spielt. Den schwachen (bzw. nur teilweise vorhandenen) Bassbereich übernimmt das Horn. Ich war damals ziemlich verblüfft, zu welchem Bass der Manger in dieser Konstruktion fähig ist. Damit meine ich nicht etwa Wummern, sondern ein sehr tief reichender und sauberer Bass. Ich habe das als "federnd" bezeichnet, weil es sehr unangestrengt klingt. Eine ausführliche Klangbeschreibung habe ich damals hier veröffentlicht (der zweite Beitrag auf der Seite, am Bild zu erkennen):
http://www.hm-moreart.de/74.htm
Dass ich mich mit dem Gedanken einer Aktivlösung beschäftige hat wahrscheinlich drei Gründe:
- manchmal habe ich das Gefühl, dass der Manger ohne die Arbeit im Bassbereich in den Mitten noch klarer spielen könnte
- der Spiel- und Optimiertrieb: Es macht einfach Spaß etwas Neues auszuprobieren
- die Aktivkonstruktion kann ich wesentlich wohnraumfreundlicher gestalten
Harald