Friedemann (2xBM12, 3xBM3, Sigma, Sigma Sub, MB Quart 560A)

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qwe
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Beitrag von qwe »

Klasse Bericht, endlich auch mal mit Preisen... damit man schon vorher selber recherchieren kann. Wirklich erstaunlich, dass man für das Geld schon eine ausgewachsene 12er hinbekommt. Da komme ich glatt ins Grübeln... :mrgreen:
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depedro
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Beitrag von depedro »

Normal schreibt hier ja keiner rein was er so ausgibt, da meine Frau allerdings nicht mitliest und es wirklich hilfreich sein kann, habe ich das mal gemacht ... :D

Mit den 1100,- für die BM12 V-Fet-Basis habe ich aber Glück gehabt, habe dem Verkäufer gesagt das ich sofort losfahre und Geld mit bringe, das zieht immer ... :) Ich muss jetzt nur mal langsam meine BM3 und meine Sigma verkaufen um das gegen zu finanzieren ...
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Friedemann,
depedro hat geschrieben:Mit den 1100,- für die BM12 V-Fet-Basis habe ich aber Glück gehabt,
Das ist eigentlich nicht so ungewöhnlich, wenn man auf wirklich runtergerockte BMs steht. :mrgreen: Ich habe mal ein Paar, die nicht so schlecht aussahen wie Deine, für 450,- € gekauft und am nächsten Tag für 1.500,- € weiterverkauft. So wird ein Schuh draus.

Cheers
Kai
qwe
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Beitrag von qwe »

Der Gewinn steckt im Einkauf!

Aber hier würde ich den persönlichen Hörmehrgewinn als erheblich höher einschätzen. Suche mal einen vergleichbaren Aktivlautsprecher wie die renovierte BM 12 für relativ ähnliches Geld. Ich würde fast wetten wollen, das es hier sehr schwierig wird. Von Passiv-isten möchte ich hier gar nicht erst anfangen. :wink:
Meine super erhaltene BM 10 Prozessor hat nach Überholung mit Extras von Michael rund 4.000 € gekostet, die alte BM 14 gab es mal für 3.000 € ohne Überholung, und meine Garten-6er gab es überholt für 1.000 €. Alles in Allem günstig, wie ich finde... man muss, wie Friedemann, nur suchen.

Gruß!
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depedro
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Beitrag von depedro »

Richtig schlecht sieht nur meine Braune aus, die konnte ich zus. mit BM-Fan von 3500,- auf 250,- runterhandeln. :D Habe aber keine Ahnung wie ich das aufgeplatzte Gehäuse in den Griff bekomme. :shock:

Die schwarze hatte nur schmutzige Typenschilder und teilw. helle Kanten, ein Wachsstift hat da Wunder gewirkt ... die ist jetzt optisch und technisch wie neu! :)
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qwe
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Beitrag von qwe »

Aufgequollenes MDF oder HDF kannst Du eigentlich vergessen, nicht mal mit Heißluftföhn oder Bügeleisen bekommst Du das unter Druck wieder in die Ursprungsform zurück. Da hilft eigentlich nur austauschen, da das Abschleifen des Gequollenen Holzes an der Stelle wie ein Fehlen an Material wirkt, also die Wand schmälert. Das kann ja eigentlich nicht das Ziel sein.

Ich habe an meiner 14er genau die Stellen, wo das Holz mal in Folge eines Wasserschadens quoll (fast der gesamte Fuß) einfach die Gehäuse von der Technik befreit, beim Tischler um Entfernung der schadhaften Teile gebeten und Ersatz aus MDF oder Mulitplex montiert. Alles wieder verschraubt, verleimt, angefast, geschliffen und dann Furnier oder Lack. Et voilà! Kann man eigentlich, bis auf den Gebrauch der technischen Geräte, selbst machen und ist dann wie für die Ewigkeit gemacht.

Gruß!
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depedro
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Beitrag von depedro »

Wenn ich die braune BM12 wieder bei mir habe, dann zeige ich mal genaue Bilder von dem Holz. Dann brainstormen wir alle noch mal ... :D

DRAMA IM ALLTAG:
Garantiefall bei meiner Sigma, brutales vierfach-Knallen beim Ausschalten!


Vor einem Jahr überholt und nun dieses fiese Knallen beim Ausschalten? Da habe ich gleich mal Herrn Zimmermann angerufen, ihm mit einem Video des Knallens versorgt und die Sache mit ihm durchgesprochen. Ziemlich schnell kam er per Ferndiagnose auf den Übeltäter: Der neue graue Folienkondensator am Netzteil muss defekt sein, offensichtlich hatte er ein fehlerhaftes Exemplar erwischt. Was nun? Die ganze Box nach Saarbrücken schicken? Da hatte Herr Zimmermann einen klasse Vorschlag: Ob ich mir zutrauen würde den selber auszutauschen wenn er mir Schaltplan und Kondensator zuschickt? Klar antwortete ich, ich hatte ja bereits 0 mal gelötet! Warum also nicht? :lol:

Schnell nach einem Lötkolben gesucht und spontan zugesagt. 2 Tage später war des Teil da (und noch eins als Reserve), Lötkolben angeschmissen und zum ersten Mal gelötet ... :D

Voila, das Knallen nach dem Wechsel von Grün auf Rot war nach dem Austauschen des Kondensators sofort weg! Wisst ihr was das für ein befriedigendes Gefühl ist? In Zukunft erledige ich alle kleineren Garantiefälle nach Anleitung selber! :D Und den Transport gespart, und Zeit gespart ... klasse Lösung!

Das ist das böse Teil: (rechte Bildmitte vorm Netzteil, grauer Folienkondensator)

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Und hier von mir nahezu fachmännisch ausgetauscht:

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Hoffentlich habe ich jetzt nicht sämtliche Garantieansprüche wegen Selberlötens verloren ... :lol: :wink:
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dksp
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Beitrag von dksp »

Hallo Friedemann,

kannst Du mir vielleicht die Daten oder Referenz des Austauschkondesators nennen? Ich glaube so einen brauche ich auch, ich habe sehr ähnliche Symptome an einer meiner Sigma.

Zu Deiner erfolgreichen "Operation", ich habe vor 6 Monaten einen Folienkondensator an einem Plattenspieler ausgetauscht, und das war auch meine erste Aktion mit einem Lötkolben. :cheers:

Gruß,
Stephan
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depedro
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Beitrag von depedro »

Wow, dann sind wir nach unserer Umschulung zum Servicetechniker auf dem gleichen hohen Niveau angekommen! :D

Ich fotografiere den zweiten Kondensator heute Abend und poste das Foto und den Schaltplan hier!

:cheers:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Friedemann,

Glückwunsch zur erfolgreich überwundenen Lötphobie!

Ich hab mir erlaubt, die Lötstellen mal soweit möglich zu inspizieren. Die untere im Bild sieht gut aus, die obere hat so einen schwarzen Punkt und könnte eventuell nicht ganz OK sein. Falls Du die Gelegenheit hast die nochmals anzuwärmen, das Lötzinn etwas verlaufen zu lassen und dann darauf zu achten, dass sie um den Anschlussdraht gleichmäßig wird, denke ich so aus der Ferne, wäre alles perfekt. :cheers:

Viel Spaß mit Deinen DIY reparierten Schätzchen! Weiter so!

Gruß,
Winfried

2998
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depedro
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Beitrag von depedro »

Bei beiden gucken noch die Drähtchen des Kondis heraus, das müsste der schwarze Punkt sein, Zimmermann sagt, die brauch man nicht abkneifen, und er ist ausserdem total stolz auf mich und ich bin jetzt sein Lieblingsgarantiekunde und so, jawohl! :wink:

Und noch was, ab 2m Entfernung sieht das total perfekt aus und absolut optimal wenn man den Einschub wieder eingebaut hat!

Und bei der 2. Sigma tausche ich den auch noch aus, die knackt zwar nur leise, aber bevor ich das neu erworbenen Know-How wieder verliere schwinge ich noch mal den Lötkolben, ich werde dann berichten ob ich noch besser geworden bin ... :lol:
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo die Runde,

irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß diese Kondensatoren, obwohl lt. Aufdruck für diesen Zweck zugelassen, doch in ihrer Belastbarkeit etwas knapp ausgelegt sind. Immerhin gibt es praktisch kein einziges Paar Boxen, worin diese Cs nach den Jahren noch ihren Dienst verrichten. Möglicherweise entstehen dort wiederholt sehr hohe Störpeaks, die auf Dauer die Folien zerschiessen. Die sind natürlich (müssen sie) selbstheilend sein, aber irgendwann ist halt Schluß.

Meine Überlegung geht in Richtung belastbarerer Bauteile, z.B. die bekannten FKP1-Kondensatoren. Die Bauform (Rastermaß) ist allerdings größer.

Viele Grüße
Eberhard
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depedro
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Beitrag von depedro »

So, hier ist der Übeltäter:

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Und an die gelb markierte Stelle gehört er hin:

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Da ich es geschafft habe, schafft es jeder! :D
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dksp
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Beitrag von dksp »

Vielen Dank Friedemann!

Ist also ein MKP X2 0,01µF 275V. Dann mach ich mich mal auf die Suche.

Gruß
Stephan


Edit: Grübel ... anscheinend haben wir nicht die gleichen Sigmas. Da hast schon die Sigma aus der AFB Reihe? Die Technik ist hier auf jeden Fall sehr unterschiedlich (Trafo, Transistoren, Layout). Deine Platine heisst NT2, bei mir steht EV8 drauf.
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depedro
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Beitrag von depedro »

Also meine ist eine frühe Sigma, hinten noch mit komplettem Anschlussfeld, mit der späteren AFB-Reihe hat das eher weniger zu tun:

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Die Plazierung der Box ist nur zu Testzwecken, sie steht jetzt wieder neben dem Schrank ...
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