Tom (ATC SCM45A pro, BM 4, BM Sub2, Adam Artist5)

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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Tom,

tolle Lautsprecher! Hört sich bestimmt toll an.

Gruß Oliver
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Danke Oliver :D

vor kurzem stand auch ein Paar Genelec 8330, wie Deine, auf den ATC zum Test.
Die hatte Thierry mitgebracht als er die ATC anhören kam.
Auch toll, was da für den Preis und die Größe rauskommt an Klangqualität. :D

beste Grüße
tom
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Tom,

von ATC habe ich bis jetzt nur gutes gehört! Auch optisch einwandfrei.
Wie bist du auf die gekommen? Die sind ja wirklich sehr selten anzutreffen.

Meine 8330 sollen demnächst Zuwachs bekommen;-) Als Unterstützung
der dazugehörige Sub und dann etwas später die Coax von Genelec.

Gruß Oliver
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Da kam so eines zum Anderen.

Die BM4 zusammen mit dem Sub spielen auch schon sehr schön, aber seit ich mal die Genelec 8351 zum Testen zuhause hatte, wusste ich, dass da in den Mitten noch was geht. :wink:
Das gefiel mir besser, sogar als bei den BM18 in den Mitten. Dafür konnte ich keine Freundschaft schließen mit dem Bass der 8351 (auch eingemessen nicht, obwohl dann schon besser)
Den Sub2 hatte ich damals noch nicht, der hätte das vieleicht auch gelöst für mich.

Auf meiner (erstmal internet-) Suche im Reich der Mitten, kam ich dann irgendwie zwangsweise zur berühmten Bärennase. ʕ ゚ ● ゚ʔ von ATC

ich habe mich dann im ATC Forum ( http://atcforums.co.uk/ ) und bei amerikanischen Seiten für Studio Equippment schlau gemacht (Gearslutz zB). Da wurde auch nirgens ein schlechtes Wort verloren über die ATC. (alle)
Da mir die großen ATC Standlautsprecher in der Hifi Ausführung zu kostenintensiv waren bin ich dann auf die SCM45 gestoßen, einen Near-Midfield Studiomonitor.
Die gibt es erst seit 2015 und sie sind auch schon mit dem neuen ATC Hochtöner in der "S" Ausführung bestückt, dem besten was ATC hat als HT.
Also alle Chassis aus eigener Produktion, das gefiel mir auch.

Im Auge hatte ich auch noch die SCM40A, auch aktiv, aber nur mit einem Bass und "einfacheren" Hochtöner, dafür aber optisch eher Hifimäßig. (siehe Bild)


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Da mir die Studio-Optik aber sehr gefällt, habe ich mich für SCM45A entschieden.

Ich fand dann einen sehr netten ATC Händler aus dem Profibereich, der mich super beraten hatte und mir ein Paar SCM45 zukommen ließ.
Nach einer Stunde hören, war mir bereits klar, dass Zurückschicken nicht in Frage kommt. :D

So kam ich also zu ATC :D

Grüße
tom
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Tom,

ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinen neuen ATC Lautsprechern. Ein schöner Mitteltonbereich mit prächtigen Klangfarben ist etwas Besonderes - gerade dieser Aspekt gefällt mir auch bei meinem Setup sehr gut.

Kannst Du die klanglichen Unterschiede zu Deinen B&M 18 vielleicht etwas genauer beschreiben? Du hast ja - wie man auf den Fotos sehen kann - beide Lautsprecher parallel testen können.

Und wenn ich es richtig verstanden habe, laufen die ATC nach unten nur bis 90 Hz - richtig? Wie nimmst Du denn die Trennung zwischen B&M Subwoofer und ATC vor? Hat der Subwoofer eine Frequenzweiche?

Viel Spaß beim Hören und viele Grüße

Frank
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Dank Dir Frank :D

Ja, der Sub2 hat eine integrierte Sub-Weiche und symetrische und cinch Ein- und Ausgänge dazu.
Man kann Tiefpass, Hochpass, Lautstärke, Phase und untere Grenzfrequenz einstellen, also ein weites Feld. :wink:
Diese Sub Weiche scheint auch qualitativ sehr gut zu sein, sie nimmt gefühlt nichts weg vom Klang der ATC.

Mit den Frequenzen experimentiere ich noch, die BM4 liefen immer schon ab 60 Hz.
Ohne den Sub kommen die ATC aber auch schön tief und man braucht ihn auf 30qm Raum nicht unbedingt.
Da er aber da ist :wink: und ich gezupfte Kontrabassläufe liebe, versuche ich ihn weiter zu nutzen für noch mehr Spass. Klappt auch bislang.

Unterschiede BM18 zu den ATC? Ich versuche es mal kurz vereinfacht

Die BM18 haben den etwas exakteren Bass, obwohl der ATC Bass auch straff ist (trotz der Bassreflexöffnungen, die mehr zum freien Arbeiten der Bässe beitragen sollen bei ATC).

Die Mitten der ATC sind "bunter" als bei den B&M, schwer das in Worte zu packen. :wink:
So klingen viele Instrumente etwas körperhaften, Klavier zB wirkt dadurch richtig groß, kein kleines Klimperding - ein großer Steinway :roll:
Man hört auch Details in den Mitten, die vorher eher nicht so da waren (Atemgeräusch beim Anblasen zB)
Akustische Gitarre zB. kommt neben der Körperhaftigkeit auch schön dynamisch wenn eine Saite gezupft wird. Da hört man dann alle Nuancen.

Die Höhen sind anders bei den ATC, nicht so "hochtönend" im ersten Augenblick eines direkten Vergleichs.
Dafür fehlt den ATC jeglicher Nervfaktor, man merkt dass Toningenieure damit 8 Stunden arbeiten können am Tag. Details fehlen aber trotzdem nicht, auch wenn sich das gedanklich irgendwie widerspricht :wink:
Der Hochtonbereich der B&M ist aber auch klasse bei mir nach allen Maßnahmen (Raum, DAC usw.)

Der Hauptfaktor des noch besser Gefallens ist für mich wirklich der Mittenbereich.
Im Bass liegt B&M leicht vorne, was ich gut ausgleichen kann mit dem B&M Sub.
Auch ohne Sub finde ich den Bass aber um vieles besser als bei den Genelec 8351, da wummert nix, alles sehr genau.

Es tat mir schon etwas weh als die BM18 dann tatsächlich rausgerollt wurden :|
Aber den neuen Klang finde ich noch etwas natürlicher und ich bin recht zufrieden mal auf eine ganz andere Idee gekommen zu sein. :D

Die komplette Kette sieht jetzt so aus:

Windows10 i7 PC mit roon core > schöne Musik als Flac auf Synology NAS > Fritzbox > WLAN > Aries > TotalDAC USB Kabel > Audiobyte HydraZ mit ZPM Netzteil > Vovox Textura AES/EBU > Metrum Acoustics Adagio > B&M Sub2 > Neotech XLR > ATC SCM45A pro auf K&M Ständern > Ohr ʕ ゚ ● ゚ʔ

Grüße
tom
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Tom,

danke für Deine ausführliche Rückmeldung. Ich hatte das, was Du schreibst, tendenziell auch vermutet. Insgesamt also auch noch etwas langzeittauglicher.

Ich selbst trenne Subwoofer und "Satelliten" bei 80 Hz und finde es bei mir sehr passend. Habe allerdings zwei Subwoofer im Einsatz. In welchem Frequenzbereich spielen denn die Bässe der ATC?

Viele Grüße

Frank
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Die Bässe der SCM45A spielen von 42Hz bis 380Hz, wo dann schon der Mitteltöner seinen Pflichten nachkommt bis bei 3,5KHz, dann übernimmt der Hochtöner.
Man soll die ATC so stellen, dass der Mitteltöner auf Ohrhöhe oder sogar bis 5Grad darüber ist, auch wenn die akustische Achse ja eigentlich zwischen Mittel und Hochtöner ist. Klingt auch besser und freier in der hohen Aufstellung weil der Mitteltöner wohl die Musik macht.
In Studios sieht man die ATC auch immer höher aufgestellt auf der Meterbridge oder in der Wand.

wie hier beim Produzenten von Zappas Sheik Yerbouti 8)
http://atcloudspeakers.co.uk/wp-content ... _SCM45.jpg

http://atcloudspeakers.co.uk/news/


hier die technischen Daten

Drivers: HF 1″/25mm Dual-Suspension ‘S-Spec’, Mid 3″/75mm Soft Dome, LF 6.5″/164mm short-coil carbon paper cone
Amplitude Linearity (±2dB): 70Hz-17kHz
Cut-off Frequencies (-6dB, free-standing): 42Hz-25kHz
Dispersion: ±80° Coherent Horizontal, ±10° Coherent Vertical
Max. Continuous SPL (1 metre): 112dB
Audio Input: Rear panel mounted female xlr (pin 2 +)
Input Sensitivity: 1V rms (ref. full output)
Input Sensitivity Trim: 0dB to -6dB/1V – 2V (continuously variable via rear panel trimmer)
Input Impedance: Balanced > 10kΩ
Amplifier Output Power: Bass 150W rms, Mid 60W rms, High 25W rms
Crossover Frequencies: 380Hz & 3.5Khz
Crossover Filters: 4th order critically damped with phase compensations
Low Frequency Boost: 0dB to +3dB at 40Hz (continuously variable via rear panel trimmer)
Overload Protection: Active FET momentary gain reduction
Dimensions (HxWxD): 353 x 600 x 375mm (13.9˝ x 23.6˝ x 14.8˝). Handles add an additional 39mm/1.5″ to depth.
Weight: 36kg / 79.2lbs (per cabinet)

beste Grüße
tom
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Tom,

danke - dann bin ich mal gespannt, ob Du es bei den 90 Hz als Trennfrequenz belässt. Sollte die ATC gut entlasten und durch die geschlossene und geregelte Bauweise des Subwoofers sehr präzise sein - eben wie von Dir beschrieben.

Hast Du eigentlich das Audiobyte HydraZ einmal mit dem Afi USB verglichen?

Viele Grüße

Frank
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Ich habe die HydraZ nicht verglichen.
Noch bevor ich sie hatte, hat ein Freund AFI und HydraZ verglichen und sich dann für die HydraZ entschieden.
Die ganz genauen Gründe kenne ich jetzt nicht mehr so.

Die HydraZ bringt jedenfalls sogar am Adagio DAC noch etwas im Vergleich zu direktem Eingang per USB oder AES vom Aries. War auch schon vor dem Adagio da, am Vega vorher brachte sie noch mehr Verbesserung. Der Adagio spielt ohne schon besser als der Vega mit HydraZ, sie darf aber jetzt bleiben.

Grüße
tom
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

beltane hat geschrieben:Ich selbst trenne Subwoofer und "Satelliten" bei 80 Hz und finde es bei mir sehr passend. Habe allerdings zwei Subwoofer im Einsatz. In welchem Frequenzbereich spielen denn die Bässe der ATC?
ich trenne jetzt auch bei 80Hz, das scheint eine gute Einstellung zu sein für die Trennfrequenz.
Einen zweiten Sub2 hatte ich auch schon im Auge, aber da der Sub sich unter 100Hz ja eh nicht orten lässt und wahrlich genug Reserven hat im Bass, reicht wohl auch einer.

Als nächstes werde ich die Neotech Kabel noch ändern müssen auf XLR 4polig, jetzt arbeite ich übergangsweise mit Adaptern XLR 3pol auf Cinch. Komplett symetrisch bis in die ATC ohne Adapter wär mir aber lieber.

so sieht das Einstellpannel des Sub aus und die Anschlüsse momentan mit Adapter.

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Grüße
tom
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hi Tom,

prima. Ggf. würde ein zweiter Subwoofer bei passender Aufstellung den Raum besser/gleichmäßiger anregen? Mir persönlich ging es daher bei der Entscheidung für 2 Subwoofer nicht um eine höhere mögluche maximale Lautstärke.

Am liebsten würde ich bei mir 2 Subwoofer mit je 4 Chassis aufstellen. Und dann DBA. Lässt sich bei mir aber leider vom Raum her nicht sinnvoll realisieren, wenn man den Raum zu mehr als nur Musik nutzen möchte......

Viele Grüße

Frank
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Der Käufer meiner BM18 betreibt in seinem Hörraum auch noch 2 B&M Sub4 dazu :D

So ein (dagegen) mickriger Sub2 macht aber auch schon schön Radau.

Grüße
tom
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shakti
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Beitrag von shakti »

habe mich mal mit Tonmeistern auf der deutschen Tonmeistertagung ueber die optimale subwoofer Trennfrequenz unterhalten. Diese meinten man sollte sich dieser von der Musik her naehern und diese nicht in wichtigen zusammenhaengenden Bereichen trennen, erzaehlte mir dann was von Oktaven usw, wovon ich nicht viel verstanden habe, da ich kein Musik/Noten Wissender bin.
Letztendlich bin ich mit der Empfehlung von 68hz als bevorzugte Trennfrequenz aus dem Gespraech gegangen.

Auf dieser Basis habe ich nun schon einige subwoofer set ups gemacht und kann sagen, dass die Empfehlung zumeist zu klanglich sehr guten Ergebnissen fuehrt.

gruss
juergen
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Danke Jürgen,

soweit ich weiß ist jede Oktave immer eine Verdopplung der Frequenz.
Laut Wikipedia geht die "Große Oktave" von C (65,4Hz) bis H, die nächste Oktave fängt bei 130,8Hz an, die nächste bei 261,6Hz usw - immer verdoppelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oktave

Das werden die Tonmeister gemeint haben (65,4Hz)
Jede Oktave enthält in der Anfangsfrequenz wohl Töne die "tonal" zur nächsten Anfangsfrequenz passen.
Deshalb sollte man die Oktaven wohl nicht mittendrin aufreißen mit dem Sub. Soweit mein, auch laienhaftes, Verständnis. :wink:

Ich bin aber auch momentan bei Versuchen bei knapp über 60Hz gelandet (der Regler lässt sich auch nicht auf einzelne Hz ablesen am Sub)
So klingt es gut und die ATC spielen fast Vollbereich und werden vom Sub hauptsächlich als zusätzliches Fundament unterstützt (zum Spass, denn darum geht es ja 8) )

Grüße
tom
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