ich bin bereits seit geraumer Zeit als passives Mitglied im Hintergrund "aktiv". Mein Weg zum aktiven Hoeren (ein sehr treffender Begriff für die Schulung der Wahrnehmung durch die aktive Beschäftigung mit HiFi) ist noch ein recht junger und kurzer. Bin mit meinen 35 Jahren seit meiner Jugend Musikbegeistert, war aber über lange Zeit nur im Besitz eines (aus heutiger Sicht) absolut "unmusikalischen" Setups. Noch vor drei Jahren bestand dieses so aus einem Thinkpad T42 (onboard Sound!), einem günstigen Kenwwood Receiver und einem paar Canton Qunito 520 aus den 1980ern. Dass ich mir zu dieser Zeit weder über Abspielsoftware, den Einfluss vom OS, Analog- und Digitalkabeln etc. pp. Gedanken machte versteht sich von selbst. Neben einer überschaubaren CD-Sammlung dienten Mp3s (was ist FLAC?) als bevorzugtes Medium.
All dies sollte sich - z.T. auch zum großen Schrecken meiner Frau - durch den Kauf eines Paares Nubert NuJubilee 35 ändern. Schnell stellte sich heraus, dass hier auf einem anderen Niveau musiziert wurde, als auf den guten alten Canton. Dennoch wurde auch mir als damaligem Greenhorn schnell bewußt, dass die Lautsprecher nach einem neuen bzw. einem dezidierten Stereo-Verstärker riefen. Nachdem ich eine Zeit einen Cambridge Amp mit eigen nennen konnte, steht an dessen Stelle seit einem guten Jahr ein Creek Evo 2.
Es folgten Vergleiche verschiedener DACs, die mich zu einem Metrum Quad DAC führen sollten. Seit ca. einem halben Jahr ersetzen nunmehr auch ein paar NuVero10 die NuJubilee35. Diese habe ich von einem Forumsmitglied von"aktives-hoeren" gebraucht erstanden. Der "Freund der Alster" hat mich zugleich dazu motiviert, mich wieder aktiver mit den Möglichkeiten von Streaming- bzw. Abspielsoftware zu beschäftigen. Spielte zuvor bereits für einige Zeit eine Squeezebox Touch im System, hatte ich diese bereits wieder zugunsten der Wiedergabe über Foobar (nunmehr gesteuert über eine Android App - unglaublich die allgemeine Entwicklung des "HiFi 2.0" der letzten Jahre) Asio etc. ersetzt.
Die letzten drei Monate nimmt zunehmend die Beschäftigung mit Jplay (und die Frage nach PC Performance) einen großen Platz meiner Freizeit ein. Wie viele Forumsteilnehmer bin auch ich sehr angetan vom Potential der neuesten Softwareversion. Verwendet wird die Software momentan im Dual PC Modus (Win
. Ich muss dabei sagen, dass ich immer wieder überrascht bin wie viele Variablen beim Computer HiFi auf das Klangbild einwirken. Erst heute habe ich z.B. meine gesammte FLAC-Sammlung auf das Root-Verzeichniss einer unpartitionierten Festplatte verschoben. Ich konnte nicht glauben, wie groß auch hier der Unterschied zu verwendeten Files auf einer eigenen Partition mit vielen Unterverzeichnissen ist. Es gibt noch viel unentdecktes Land... Ich bin sehr froh, hier ein Forum von Gleichgesinnten gefunden zu haben, dass sich sich durch ein großartiges fachliches Niveau, Experimentierfreude sowie eine wirklich angenehme Diskussionskultur auszeichnet. Ich freue mich auf interessante Diskussion und verbleibe so vorerst mit den besten Grüßen aus Magdeburg,
Malte
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