Axel (Wharfedale Diamond Pro 8.2)

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Steril
Aktiver Hörer
Beiträge: 32
Registriert: 04.03.2013, 10:45

Axel (Wharfedale Diamond Pro 8.2)

Beitrag von Steril »

Ich höre derzeit mit Wharfedale Diamond Pro 8.2 Active + Yamaha YST-SW205 Subwoofer am PC Hörplatz. Das ganze klingt o.k/gut. Ich möchte mich aber verbessern...! :D

Ich suche Monitore für den Nahfeldbereich am PC vornehmlich zum Musikhören, aber auch zum Abmischen. Mein Hörabstand ist 1m. Die Monitore stehen auf Wandhaltern in Ohrhöhe (damit wandnah, 1,5m Abstand zueinander und eingewinkelt zum Hörplatz). Der Raum ist ca. 12qm groß.

Der Monitor sollte bei klein(st)en Lautstärken und Zimmerlautstärke sehr gut klingen, laut höre ich extrem selten. Ein Verzicht auf den Subwoofer wäre gut. Ein eingebauter USB-DAC wäre bestens, da meine USB Soundkarte fiept. :roll: Mir ist eine große Bühne/Räumlichkeit wichtig. Dabei sollte der Bass tief runterreichen, schnell und knackig sein (Trentemöller/Elektro). Stimmen sollten direkt und vordergründig klingen und eine Gänsehaut produzieren (Lucinda Williams). Akustische Gitarren (Folk) sollten in den Höhen dieses "Geschmeidige/Seidige/Perlige" haben, das süchtig macht. Preisvorstellung: max. 1000 €, gerne weniger.

Der Monitor muss also kein Sezierwerkzeug sein (kann aber!), sondern dazu einladen immer mehr Musik zu hören und (neu) zu entdecken und ihn niemals ausschalten zu wollen. Im Netz sind mir beim Stöbern folgende Modelle aufgefallen, die zu meinen Vorlieben passen könnten:

- Kef X300A
- Adam Artist 5
- Elac A180
- Abacus C-Box mit Dragonfly
- Die Nuberts NuDac 10/20 fallen aus, da sie laut einiger Forenberichte nicht besonders räumlich klingen sollen...

Ich habe mir im Geschäft die Kef X300A gegen eine Adam Artist 5 und eine Elac AM 180angehört. Die Elac klang am "vollsten". Sie hatte einen sehr schönen druckvollen Bass und seidige Höhen. Die Mitten gerieten aber etwas in den Hintergrund. Sie hat jede Musik "schön" gemacht. Was mir fehlte, waren Auflösung und Räumlichkeit. Insgesamt aber ein sehr "gefälliger" Lautsprecher.

Bei der Adam Artist geriet der Bass etwas "topfiger". Die Box klang "kleiner". Die Stärke der Adam ist aber die recht gute Auflösung und vor allem die Räumlichkeit, die selbst bei kleinsten Lautstärken zuvor trat.

Die Kef X300A hat in Sachen Schnelligkeit und Auflösung aber den Vogel abgeschossen. Man konnte jeden "Mückenfurz" hören. Dabei war sie so schnell und direkt, dass einem percussive Musik förmlich ins Gesicht sprang. Die große Schwäche der Kef war allerdings das fehlende Bassfundament. Auch der Bass kam so furztrocken, dass er teilweise unentspannt und dünn wirkte. Leider hatte ich übersehen, dass bei meinem Hörtest der Kef die ganze Zeit noch die Bassreflexstopfen im Rohr steckten, obwohl sie ca. 20cm von der Rückwand weg stand. Zudem war sie auf "Desk" eingestellt, was ja den Bass reduzieren soll. Irgendwie hat mich die Kef aber beeindruckt. Ich werde sie auf jeden Fall nochmal ohne Bassreflexstopfen hören und mit der Adam vergleichen.

Ein Problem bleibt die Lautstärkeregelung: Ich umgehe beim Hören mit Spotify HD den Windows Mixer mit Soundpimp und Asio4All, um eine deutlich hörbar verbesserte Klangqualität zu bekommen. Sicherlich kann ich die Lautstärke des DAC in der Kef dann nicht mehr regeln, oder?

Die Abacus C-Box steht noch zum Hörtest aus. Ca. 45 km bis Nordenham, da fahr ich dann wohl demnächst mal hin.

Habt ihr irgendwelche Empfehlungen oder eigene Klangeindrücke zu den genannten Lautsprechern?
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heifisch
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Registriert: 12.08.2011, 13:01

Beitrag von heifisch »

Hallo Axel,

Ich glaube nicht,dass Du mit irgendeinem Lautsprecher Deine Ziele erreichen wirst. Wenn ich richtig verstanden habe, möchtest Du sehr leise hören und einen tiefreichenden Bass haben. Leider wird unser Gehör im Bass unempfindlicher je leiser man hört.

Mein Tipp: denk mal über eine passende Hörkurve nach. Ähnlich loudness.

Grüsse
Heiner
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Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4937
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Axel,

herzlich willkommen!

Deine Wünsche decken sich auffallend mit den Wünschen der meisten Hörer hier im Forum: Es soll möglichst gut klingen. :mrgreen:

Wenn es dir bei der Desktop-Lösung auch auf ein gewisses Bassfundament ankommt, würde ich den Einsatz eines Subwoofers in Erwägung ziehen. Es wird von Abacus demnächst einen kleineren Subwoofer geben (A-Bass 10).

Ich selbst betreibe die Kombination Abacus A-Box 5 in Verbindung mit dem A-Bass 12:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=16&t=3594

Neben dem Audioquest Dragonfly gibt es jetzt auch den Meridian Explorer USB DAC:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=3907

Viel Spaß beim Suchen und halte uns bitte immer auf dem Laufenden. :D

Viele Grüße
Rudolf
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Steril
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Beiträge: 32
Registriert: 04.03.2013, 10:45

Beitrag von Steril »

Danke für eure Antworten. Ich möchte ungerne eine Equalizer in den Signalweg einbauen, daher besser kein Loudness. A-Box+DAC+Subwoofer sprengt leider meinen finanziellen Rahmen.

Derzeit tendiere ich zur Kef X300A. Die C-Box werde ich mir vorher aber noch anhören... Die bekommt teilweise in Foren auch viel Schelte! Ich bin gespannt. Konnte jemand von Euch die C-Box im Vergleich zur Adam Artist 5 oder sogar Kef X300A hören?
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Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
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Beitrag von Fujak »

Hallo Axel,

auch von mir herzlich willkommen in unserem Forum. Zu Deinen Monitoren würde ich folgende Reihenfolge in der Klangqualität sehen:

1. Kef X300A
2. Adam Artist 5
3. Abacus C-Box

Die KEF X300A habe ich im direkten Vergleich zur Adam A5X (nahezu klanglich gleich wie die Artist 5), der Adam A7X und der Focal CMS 50 gehört. Sie ist in meinen Ohren der Lautsprecher, der die beste räumliche Abbildung und die beste tonale Balance von den genannten besitzt.

Auch die C-Box ist ein toller Lautsprecher (vor allem auch angesichts des Preises), aber im Pegel und der Basstiefe kann sie nicht mit der KEF X300A mithalten, auch würde ich die KEF im räumlichen Abbildungsverhalten als besser einstufen (das ist wirklich beeindruckend), auch wenn ich beide nicht im Direktvergleich gehört habe.

Letztlich aber hilft nur, dass Du Deine Kandidaten im Direktvergleich hörst und Dir selbst einen Eindruck verschaffst. Halte uns auf dem Laufenden.

Grüße
Fujak
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Speedy
Aktiver Hörer
Beiträge: 353
Registriert: 28.11.2009, 17:10

Beitrag von Speedy »

Hallo Axel,

mal was theoretisches :

Die Abacus geht richtig tief (35Hz), das könnte also für Deine Ansprüche, leise und tief, durchaus reichen.

Bei der Kef sehe ich die Vorteile durch den Koax im Nahfeld noch besser abbilden zu können, aber vor allem durch den eingebauten D/A-Wandler und den USB-Anschluss.

Priorisieren musst Du selber... :lol:

Beste Grüße
Speedy
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Steril
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Beiträge: 32
Registriert: 04.03.2013, 10:45

Beitrag von Steril »

Danke für Eure Antworten! Ich denke, dass die Kef mir insgesamt das beste Gesamtpaket liefert. Habe den Schreibtisch schon freigeräumt und mein Finger zuckt über dem Bestell-Button... :mrgreen:
Der Hörbericht von Fujak bestätigt meine Höreindrücke. Ich berichte!

Es bleibt die Frage an die Lautstärkeregelung: Ich höre viel Spotify (320kb oggvorbis Stream). Die Qualität verbessert sich hörbar, wenn ich nicht über den Windows Mixer gehe, sondern direkt zum interenen DAC über einen ASIO-Treiber (Umweg über Soundpimp und asio4all). Leider lässt sich dann die Lautstärke über meine Logitech-PC-Tastatur nicht mehr steuern. Die Kef hat ihren lautstärkeregler hinten :roll:
Bleibt also nur die Steuerung über den lautstärkeregler in Spotify, was nervig ist. Zudem reduziert der doch auch die Bittiefe, wenn ich ihn runterregle, oder?

Wie macht ihr das denn?
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