Loo (aktive DIY-Lautsprecher)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Loo (aktive DIY-Lautsprecher)

Beitrag von waterl00 »

Hallo zusammen,

dann will ich mich auch mal kurz vorstellen.

Ich höre seit meiner frühen Jugend schon gerne Musik. Es werkelte ganz lange ein Dual Plattenspieler in meinem Jugendzimmer, dazu ein Monacor Verstärker und ganz kleine Quadral Regalboxen. Dieses Geraffel zog dann in die ersten vier eigenen Wände, in die Studentenbude, in die erste WG. Alles war gut so.

Tja, früher ging es nur um die Musik selbst, der Klang spielte nie eine große Rolle, Hauptsache die Musi spielte. :) Das änderte sich erst dann, als ich mal bei dem Bruder eines Freundes eine große aktive B&M gehört habe, da wusste ich erstmal, wie weit man mit Hifi übehaupt kommen kann.

Nach dem Studium und dem ersten Gehalt legte ich mir dann ein Paar Canton RC-L zu. Ich nahm naiverweise an, daß ich nun im Hifi Olymp angekommen war, hatte ja auch ein super Testergebnis, die Canton RC-L. :D Lange war ich damit aber nicht zufrieden, ich entdeckte zeitgleich den DIY-Bereich und begann mit großem Spaß meine ersten Kisten selbst zu zimmern. Nach einem Ausflug ins Fertigsegment der Firma Tannoy - ich hatte die Glenair, die DC8T und die Kensington hier - kehrte ich reumütig ins DIY Lager zurück.

Meine Raumakustik ist sehr bescheiden, ich bekam passiv eigentlich nichts vernünftig zum klingen, zwei fiese Bassmoden in meinen Raum spuckten mir da immer ins high-fidele Essen. Also versuchte ich es mal mit einem vollaktiven Setup. Und nachdem ich schon immer fasziniert von Breitbändern war, hielt ein Tangband W8-1772 Einzug in die gute Stube. Dazu noch ein paar (2 pro Seite) 8 Zoll Bässe für die Tieftonabteilung, um die Breitbänder vor allzuviel Hub zu entlasten. Getrieben werden die Chassis von Hypex Elektronik, als Aktivweiche dient die vorzügliche Monacor DSM-260.

Tja, und zum ersten Mal stellte sich sowas wie Zufriedenheit bei mir ein. Die DSP Möglichkeiten halfen mir die schlimmsten Moden in den Griff zu bekommen, die räumliche Auflösung der TB ist bei entsprechenden Musikstücken einfach atemberaubend.

Das ist eine ziemlich abgespeckte Version meiner Hifi-Laufbahn. Es waren noch viel, viel mehr Gerätschaften hier, auch einen eigenen kleinen Musikkeller hatte ich mir mal eingerichtet, aber letztlich wollte ich die Anlage immer ins Wohnzimmer integrieren.

Wie sieht der Rest aktuell (noch) aus? Nun, die Musik kommt von einem Musik-PC, als DAC dient (noch) ein Audiolab M-DAC, Vorstufe ist eine kleine Audio Note Röhrenvorstufe. Platten höre ich auch sehr gerne, das übernimmt ein Thorens TD-521 mit einer WBE Diamond Vorstufe. Mit dem jetzigen Setup habe ich quasi aktives Blut geleckt, es winkt eine zufriedenstellende Wiedergabequalität in meinen bescheidenem Wohnzimmer.

Und dann habe ich vor kurzdem eine Testversion von Dirac Live installiert. Das war für mich nochmal ein DEUTLICHER Schritt nach vorne.

Aber Gemach, noch ist es nicht soweit. Es gibt noch ein paar Baustellen, die es zu bearbeiten gilt. Angeregt durch die überzeugenen Ergebniss mit Dirac möchte ich nun komplett auf PC-basierte, hörplatzentzerrte Raumkorrekturlösung setzen. Also wird wohl eine RME Fireface UC oder UCX den Audiolab M-DAC ersetzen und gleichzeitig als externe Soundkarte für eine möglichst hochwertige Wiedergabe dienen.

Wenn das alles soweit eingerichtet ist, werde ich mir auch nochmal Acourate als Testversion zu Gemüte führen. Wichtig ist mir vor allem dabei auch, daß ich mein analoges Setup in Raumentzerrung einbinden kann. Und da hier ja sehr viel Fachkompetenz in diesen Fachbereichen herrscht, hoffe ich natürlich auf den einen oder anderen Tip ;)

Ich glaube das war es im Groben erst mal, ich wünsche noch ein schönes Weihnachtsfest.

Gruß
Loo
Bild
GUSMaster
Aktiver Hörer
Beiträge: 202
Registriert: 04.11.2011, 22:45
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von GUSMaster »

Hallo Loo

Willkommen hier bei den Voll und Teilaktiven :cheers:
Viel Spass und Austausch wünsche ich.

Gruß
Gunter
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Danke Gunther für die netten Willkommensgrüße.

Also stelle ich doch gleich mal eine Frage.

Die RME Fireface 400 soll ja bevorzugt an 1394 (Firewire) Controllern laufen, die einen Texas Instruments Chipsatz haben.

Ich möchte meinen PC (Asus MB mit AMD 760G Chipsat und 6-Kern CPU) nun evtl. mit einer FW Karte nachrüsten, entweder über PCI oder PCI-e.

Hat jemand eine Empfehlung für eine solche Karte in Verbindung mit der RME Fireface 400?

Achso, es müsste ein low-profile Karte sein, mein PC Gehäuse ist nur ca. 10 cm hoch.

Danke und Gruß
Loo
Bild
gregor
Aktiver Hörer
Beiträge: 669
Registriert: 08.03.2010, 20:08

Beitrag von gregor »

Herzlich Willkommen!

Da ich kürzlich einem Bekannten bei genau diesem Problem behilflich war, kann ich Dir folgende links empfehlen:

http://www.m-audio.com/index.php?do=sup ... 46ab813516
http://recording.de/Community/Userblogs ... /blog.html

Ergebnis meiner Recherche war die Bestellung einer günstigen Karte, mit der mein Bekannter sehr zufrieden ist, allerdings nicht mit FF400. Hier der Link:

http://www.amazon.de/gp/product/B0014QFUZ4

Ob man mit dem TI-Chipsatz zu besseren Ergebnissen kommt, vermag ich nicht zu sagen, kostet knapp zehn Euro mehr:

http://www.amazon.de/EXSYS-EX-16450-Exp ... =de_a_smtd

Vermeiden sollte man mit der FF400 Karten, die den "Agere Rev 6" als Chipsatz verbaut haben, der führt regelmäßig zu Schwierigkeiten.

Beste Grüße

gregor
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Hallo Gregor,

prima, vielen Dank für die vielen nütztlichen Links.

Ich denke ich werde mich an TI Chipsätzen orientieren, eine Dawicontrol wurde mir schon ausdrücklich empfohlen, eine low-profile Karte aus deren Sortiment sollte es dann wahrscheinlich werden.

Gruß
Loo
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Nachdem zwei gebrauchte Kandidaten für eine RME Fireface 400 verkauft wurden, denke ich derzeit auch noch über einen Neukauf nach.

Zur Auswahl stünden hier entweder das Fireface UC oder das Fireface UCX.

Weiß evtl. jemand genaueres zu den Wandlern des UCX? Auf den RME Seiten ist dort von einem neuen Design die Rede?

Vom Funktionsumfang reicht mir locker die UC, aber wenn die UCX noch bessere Wandler an Board hat, würde ich - wenn es klanglich nochmal ein Schritt nach vorne ist - auch über die UCX nachdenken.

Kann evtl. jemand etwas dazu sagen?

http://www.rme-audio.de/products_firefa ... ifferences

Danke und Gruß
Loo
Bild
Kirk
Aktiver Hörer
Beiträge: 34
Registriert: 26.12.2012, 10:13
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Kirk »

Hallo Loo,

herzlich willkommen hier im Forum, :cheers:

ich selbst höre auch seit einem dreiviertel Jahr mit Breitbändern (Audiodata Jolie), allerdings passiv. Ich finde die Natürlichkeit der Musikwiedergabe einfach sensationell - es klingt einfach wunderbar harmonisch mit guter räumlicher Darstellung. Eine bei mir noch mögliche Optimierung wäre ein Raumprozessor wie der Audiodata Volver - doch das werde ich wohl als letzten Feinschliff in Angriff nehmen.

Viele Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet
Michael
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Hallo Michael,

danke für die nette Begrüßung.

Das Thema Convolving umtreibt mich im Moment ja auch sehr, ich hoffe ich finde eine Lösung, in der auch mein guter alter Thorens Dreher einer solchen Frischzellenkur unterzogen werden kann.

Ich bleibe am Ball diesbezüglich.

Ansonsten allen einen guten Rutsch heute Abend!

Gruß
Loo
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Heute habe ich mir eine neue RME Fireface UC gekauft, weil mir nun mehrfach explizit dazu geraten wurde.

Leider taucht das nächste Problem auf, und zwar habe ich unsägliche Störgeräusche in der Wiedergabe.

Jede Aktivität der Festplatte wird mit einem hochfrequenten Sirren oder Spratzeln an die Speaker durchgereicht. Das ist wirklich unerträglich, das Störgeräusch wird mit steigender Lautstärke ebenso lauter und ist immer hörbar, sobald sich im PC scheinbar was tut.

Ziehe ich das USB Kabel vom PC zur FF ist Ruhe.

Ich könnte ja über eine zweite PC USB Schnittstelle ja ein USB to SPDIF Konverter dazwischen hängen, das sollte durch die galvanische Isolierung ja Ruhe schaffen. Dafür dann die andere USB Verbindung (USB out PC => USB In FF) abklemmen. Aber dann hat das FF ja keinen Connect per USB mehr zum PC. Hat diese Art der Verbindung irgendwelche Nachteile, ausser das man das FF UC eben nicht mehr per PC bedienen kann?

Ich stelle mir vor, das Setup einmal final vorzunehmen und dann das USB Kabel zu ziehen und die Wiedergabe nur über die USBtoSPDIF Ausgabe laufen zu lassen. OK?

Gruß
Loo
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4663
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

waterl00 hat geschrieben:Heute habe ich mir eine neue RME Fireface UC gekauft, weil mir nun mehrfach explizit dazu geraten wurde.

Leider taucht das nächste Problem auf, und zwar habe ich unsägliche Störgeräusche in der Wiedergabe.
Loo,

neue Fireface heisst nicht unbedingt aktuelle Firmware und Treiber. Siehe bei RME die Download-Seite für USB-Geräte.

Was passiert, wenn Du das USB-Kabel mal in eine andere USB-Buchse steckst. Probier mal alle verfügbaren aus.

Grüsse
Uli
Bild
gregor
Aktiver Hörer
Beiträge: 669
Registriert: 08.03.2010, 20:08

Beitrag von gregor »

Hallo Loo,

die Fireface sollte sich nicht so verhalten. Gib doch mal ein paar Hinweise zum PC/Betriebsystem, sonst wirds schwierig mit Ratschlägen zu helfen. Hast Du schon den neuesten Treiber geladen und die FF auf die neueste Firmware gebracht?
http://www.rme-audio.de/downloads.php?p ... _driver_uc

Einen USB-SPDIF-Konverter sollte man jedenfalls mit der FF UC nicht brauchen, um zu einer brauchbaren Musikreproduktion zu kommen.

Beste Grüße

gregor
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

USB Anschlüsse habe ich alle schon durchprobiert, allerdings hat das Device noch die Factory Firmware und Treiber, das werde ich aber gleich mal nachholen.

Der Musik PC ist Nagelneu, ist ein Asus M5A78L/USB3 Mainbaord mit einer Hexacore AMD CPU, 8 GB RAM, SSD HD und Windows 7 Prof. 64 bit.
Bild
Jahresprogramm
Aktiver Hörer
Beiträge: 510
Registriert: 10.02.2012, 21:54
Wohnort: 88...

Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,
waterl00 hat geschrieben:Jede Aktivität der Festplatte wird mit einem hochfrequenten Sirren oder Spratzeln an die Speaker durchgereicht. Das ist wirklich unerträglich, das Störgeräusch wird mit steigender Lautstärke ebenso lauter und ist immer hörbar, sobald sich im PC scheinbar was tut.
Das hört sich nach einer miesen Masseschleife an. Mit was ist das FF verbunden. Hat der Amp ein Erdungsanschluss? Hängt der Amp an der gleiche Steckdose, wie der Rechner und das FF....? Sind die Nebengeräusch auch da, wenn das FF nicht am Netzteil hängt sondern vom USB...?

Grüße
Alex

PS: Es helfen eigentlich Mantelstromfilter zwischen Soundkarte und dem Amp. Jedoch wird dann das Übel nicht an der Wurzel gepackt.

PPS: Habe gerade nochmal geggogelt (Festplatten Geräusche aus den Boxen): Evtl. könnte auch das Umstecken der Festplatte auf eine andere Stromschiene des Netzteils oder einen anderen SATA-Anschluss helfen. Einfach ausprobieren.... http://www.computerbase.de/forum/showth ... p?t=543709
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

So, nun habe ich neuesten Treiber und Firmware installiert. Schon deutlich besser, aber ich höre immer noch einen leichten Geräuschteppich, das hochfrequente Spratzeln ist zwar gewichen, aber sobald die HDD LED aufleuchtet, höre ich auch ein Störgerausch am Hörplatz. Wenn auch nicht mehr so schlimm wie zuvor.

Alex: da hast Du den Finger in eine Wunde gelegt. Ich wohne im Altbau, wir haben das Haus zwar kernsarniert übernommen, aber die elektrische Neuverkabelung hatte der Vorbesitzer etwas sparsam vorgenommen.

Soll heissen, in der Nähe der Anlage ist nur eine Doppelsteckdose.

An der einen hängt ein schaltbare Steckdose, daran hängt die gesamte Anlage, die ich per Fernbedienung vom Netz nehme. Aan der zweiten hängt nur der SKY SAT Receiver, weil er es nicht mag vom Netz zu sein.

Aber wiegesagt, das ist im Grunde meines Wissens eine Leitung mit einer Doppel-Wandsteckdosen.

Und an der Schaltsteckdose (ist dieses Produkt: http://www.amazon.de/Primera-Line-Funks ... 35&sr=1-16) hängen zwei Brennenstuhl Netzleisten, an der die gesamte Anlage, mitsamt TV, PC und und und hängt.

Und weil es nicht reicht, hängt natürlich die zweite Netzleiste am letzten Stecker der ersten. Ich weiss, daß das alles andere als optimal ist, aber der Mangel an Wandsteckdosen hat zu diesem Provisorium geführt, was nun schon viele Jahre so betrieben wird.

Meine Speaker sind ja DIY Aktivboxen. Die Hypex Endstufen hängen natürlich auch an einer der beiden Leisten, ebenso wie das FF.

Könnte das der Grund sein und wie macht man sowas dann ordentlich? Eine zweite Leitung vom Schaltkasten ins Wohnzimmer und dann verteilt auf mehrere Wandsteckdosen? Wäre alles zwar mühsam, aber wegen Eigenheim im Zweifel auch machbar.

Gruß
Loo
Bild
waterl00
Aktiver Hörer
Beiträge: 105
Registriert: 16.12.2012, 20:48

Beitrag von waterl00 »

Tja, ich habe nun noch eine Zeit gehört, leider ist das fiese Fiepen wieder da.

Tja, so wird das leider noch nichts mit genußvollem Musikhören.

Wenn ich das nicht in den Griff bekomme, brauche ich mit Acourate erst mal nicht weitermachen. Mist.

Morgen werden ich mal mit Verlängerungskabeln die Stromzufuhr auf mehrere Dosen verteilen.
Bild
Antworten