ich habe ungefähr 20 meiner bis jetzt 45 Lebensjahre im Umfeld von mehr oder weniger ‚high-endigen‘ Anlagen verbracht und bin noch immer auf der Suche nach dem räumlich perfekten Klang.
Ich habe seit meiner Jugend immer wieder gerne elektronisch und mechanisch experimentiert und ‚gebastelt‘ – ich fürchte, für mich ist der Weg zu 70% das Ziel. Auf diesem Weg mich unterstützt mich (neben Harald, den ich vor 15 Jahren versucht habe, auf den High-End Weg zu bringen und der jetzt statt dessen mich wieder ‚zurückgeführt‘ hat) auch ein wenig der Background aus meinen Jahren an der Uni (Physik und Informatik) und natürlich behindern finanzielle Restriktionen die Lösung und verzögern bisweilen auch den Weg …
Die derzeitigen Restriktionen rühren insbesondere von einem ‚Parallelprojekt Hausbau‘ her, über das ich mich aber nicht beschweren mag – denn es gibt mir nach vielen Jahren beruflichen Nomadentums nun endlich den schon lange erträumten Hörraum (noch im Rohbauzustand), der daneben nur noch als Heimkino dienen soll.
Meine erste ernsthafte Anlage bestand aus ‚Pro-AC-Tablett-E-Selbstnachbauten‘, einer Lindemann Vor- und einer Rotel-Endstufe, dann kamen Apogee Duetta an Krell KSA 100s – hier löste sich zum ersten Mal die Musik von den Lautsprechern.
Leider war der Bass etwas eigenartig (dafür das Vibraphon (damals) unschlagbar), die Abhilfe dafür waren Wilson Witt. Ich hatte nun Bass, aber keine Luftigkeit mehr...
Nach nicht allzu langer Zeit (vor langer Zeit) erfüllte ich mir mit der Anlage, die ich noch heute besitze, feinfühlig tunen (noch mehr aktivieren ?) und in dem neuen Hörraum wiedererwecken möchte, einen Traum:
- Theta Data Basic Laufwerk
- Theta Gen V sym. Wandler
- Klyne System 7 Vorverstärker
- Pass Aleph2 Endstufen
- Audio Physic Medea (Manger-Schallwandler) mit aktivem Bass
- MIT Proline Reference Kabel, nur das LS-Kabel ist eine Serie kleiner
- Grado SR1 Kopfhörer an (Budget …) Audio Alchemie Verstärker
Für mich war die Medea (im richtigen Raum) schon fast perfekt, die Haupt’probleme‘ lagen im Übergang zum Bass und den Raummoden, sowie in etwas fehlenden ‚Spitzlichtern‘ auf manchen Instrumenten.
Mit der räumlichen Abbildung war ich sehr zufrieden, verbesserungsfähig wäre nur die manchmal mit der Tonhöhenänderung verbundene ‚Ortsänderung‘ mancher Instrumente. Mono-Input schwebte schon damals ungefähr 50cm breit und 1m hoch in der Mitte leicht hinter den Lautsprechern.
Derzeitig angedachte nächste Schritte (Feedback sehr willkommen):
- Akustisch tauglicher Ausbau des Kellerraumes,
- evtl. mit Helmholtz & Co. für die Moden?
- Weiß jemand, ob die Beiden sich klanglich unterscheiden?
- Messen: Justage der Medea-Subwoofer (Hat hier jemand Erfahrung?)
- Korrigieren: Etwas mehr ‚Licht‘ in den Hochtonbereich?
- Raummodenkontrolle als Alternative oder Ergänzung zur Physik?
- Ziel 3: ‚Wettrennen‘ mit dem Gen V als 44KHz-Wandler
- Ziel 4: Abspielen von HighRes-Material und ‚Übergangsstreamer‘
- Ziel 5: Evtl. direkte Ansteuerung der Medea Subwoofer?
- Ziel 6: Taugt der B&W-Woofer als Nur-Raummodengegenbass 'ganz unten'?
Parallel denke ich immer wieder über meine ‚Life-Time-Challenge‘ nach:
Wie kann man die klanglichen Unterschiede real existierender Anlagen in realen Räumen mit vertretbarem Aufwand messen, visualisieren (‚Luftigkeit‘, ‚Tiefenstaffelung‘,…) und aus den Ergebnissen Korrekturen ableiten ? Dieses Projekt soll aber bis zum Abschluss der ‚Nächsten Schritte‘ und einer Phase entspannten Jazz-Hörens zurückstehen …
Mit besten Grüßen aus dem Norden von Freising
Marc