Thomas (Abacus A-Box 5)

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oneleveller
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Thomas (Abacus A-Box 5)

Beitrag von oneleveller »

Guten Tag zusammen,

nachdem ich bereits Anfang Mai vom lesenden Gast zum Mitglied konvertiert bin, habe ich nun endlich die Zeit gefunden, ein paar Zeilen zu schreiben.

Ich bin dem Musiksammel und -hörvirus vor mehr als dreißig Jahren anheim gefallen, als ich mir im zarten Alter von 12 Jahren - unter größtem Protest meiner Eltern - von meinem hart ersparten Geld (ich glaube es waren so ca. 900 DM) meine erste "richtige" Musikanlage gekauft habe. Es war eine Kompaktanlage der Marke Saba mit einem Dual-Plattenspieler und kleinen Canton 2-Wege Boxen, an der stolz das Logo "Hifi nach DIN 45500" prangte. Wie wenig dieses Siegel wert war, wurde mir erst später bewußt, aber damals war es natürlich ein gewaltiger Sprung von meinem Telefunken Radiorekorder.

Die Anlage hat oder musste lange halten, bis hinein ins digitale Zeitalter. Im Jahr 1986 habe ich dann den ersten CD-Player erstanden, einen Philips CD 104 (das war der mit dem Klappfach und der LED-Leiste für die Titelanzeige). Die restliche Zeit in den späten 80ern, frühen 90ern folgte neben diversem diskreten Equipment japanischer HiFi-Marken (Verstärker, Tape-decks ...) u.a. mein erster Thorens (ein TD 280) und mein AKAI GX 95. Von letzterem habe ich mich bis heute nicht trennen können, es verstaubt allerdings im Schrank.

Die Frage ob aktiv oder passiv hat sich mir eigentlich lange Zeit nicht gestellt. Ich war (und das hat sich mittlerweile als sehr großer Irrtum herausgestellt) davon überzeugt, dass eine aktive Kette um ein Vielfaches teurer sein muss, kannte ich doch nur die teuren Boliden von BM, und die waren seinerzeit außerhalb meiner finanziellen Reichweite. Also habe ich mich darauf konzentriert, die vermeintlichen Schwachpunkte meiner passiven Kette zu optimieren. Mittlerweile war ich Student der Elektrotechnik, was lag da näher als sich mit dem LS-Bau zu beschäftigen. Ich habe viel Zeit und Lehrgeld investiert, aber letztlich doch verschiedenste Eigenentwicklungen verwirklicht und den ein oder anderen Freund oder Bekannten damit glücklich machen können. Für mich persönlich standen da am Ende dann ein paar schöne schlanke 3-Wege-Stand-LS mit sehr hochwertiger Bestückung (Morel, Audax, ScanSpeak) in Klavierlack-Optik. Das bereits begonnene Projekt, diese im nachhinein zu aktivieren (diskrete Endstufen, aktive Frequenzweichen) habe ich dann aus zeitlichen Gründen nicht mehr zu Ende geführt, der Beruf ging vor.

Stattdessen nutzte ich die nunmehr vorhandenen finanziellen Mittel, die vorgeschaltete Lieferkette aufzurüsten. Es war an der Zeit, den betagten Philips CD-Player in den Ruhestand zu verabschieden. Er wurde durch einen Sony CDP XA 50 ES ersetzt, der Denon-Verstärker durch eine Vorstufe von Rotel und zwei Monoblöcke von LinearAcoustic. Der TD 280 musste einem gebrauchten TD 126 MKIII mit SME 3009 weichen; zusätzlich habe ich mir noch eine REVOX A77 zugelegt, weil ich mich nicht aus der analogen Welt verabschieden wollte und eine Bandmaschine schon immer Objekt meiner Begierde war. Ich war glücklich und konzentrierte mich auf die Erweiterung meines Musikarchives, also fleißig CD´s und LP´s gekauft.

Dann kamen Frau und Kinder, Prioritäten verändern sich, ich habe mit der eigenen Wohnung mein geliebtes Musikzimmer aufgegeben und meine Lieferkette komplett abgebaut. Meinem Hobby bin ich dennoch treu geblieben und habe mit Interesse die technische Entwicklung, vor allem in Sachen Streaming verfolgt. Irgendwann, so vor ca. 5 Jahren, schien mir der geeignete Zeitpunkt gekommen, aus der (Platz-)not eine Tugend zu machen und meine gesamte CD-Sammlung (rd. 3000 Stück) auf Harddisk zu bannen. (Leider zu früh, wie ich heute weiß, ich habe mit MP3 angefangen und rippe aktuell alles nochmal auf flac).

Ein QNAP-NAS und der erste Streamer (Squeezebox) folgten. Die Squeezbox läuft in der Küche an einer Sony-Mini-Anlage.

Als nächstes stand die Reanimation meiner Musikanlage auf dem Programm.

Aus Platzgründen schied hierbei der Einsatz aller meiner eingemotteten Komponenten von vornherein aus, so dass ich faktisch bei Null beginnen konnte bzw. musste.

Folgende Kriterien galt es zu beachten:

- Hörraum (Wohnzimmer) lediglich 18 qm,
- ich wollte weiterhin digital und analog auf klanglich hohem Niveau hören können,
- volle Streaming-Funktionalität (Audio in Hi-Res, mind. bis 24bit/96kHz),
- Video-Integration, wenn möglich ebenfalls Videostreaming
- hoher Bedienkomfort bei einfacher Handhabung
- puristisches Design
- Schnittstellen/Anschlüsse für weitere externe Medien (analog und digital, z.B. iPod)
- erweiterbar zur "vollwertigen" Anlage mit externen LS

und last but not least
- das Ergebnis musste sowohl optisch als auch von der Haptik vor meiner Lebenspartnerin bestehen können ...

Oder in Kürze:
Größtmögliche Integration bei bestmöglichem Klang zu einem (noch) bezahlbaren Preis.

Als Obergrenze hatte ich mir einen Betrag von 5.000 EUR gesetzt.

Das Thema "Vollständige-Streaming-Integration" (Audio & Video) hat mich lange beschäftigt. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben. Es gibt bis heute keinen Client, der meine Anforderungen vollständig erfüllt, zumindest kenne ich keinen. Alles was ich mir angeschaut (und mit der Squeezebox mittlerweile auch angeschafft) habe, taugte nichts bzw. war entweder auf Audio- oder Videowiedergabe ausgerichtet.

Vor etwas mehr als 1 Jahr lief mir dann der Caruso von T&A über den Weg. Unter allen ALL-IN-ONE-Lösungen hatte ich bei ihm die weitestgehende Übereinstimmung mit meiner Kriterienliste. Wichtig (nein nicht kriegsentscheidend) war natürlich auch, dass meine Lebenspartnerin ihn sofort ins Herz geschlossen hatte.

Der Caruso spielt bereits allein auf einem sehr hohen Niveau. Es ist natürlich hinsichtlich Tiefbass, Räumlichkeit und Bühne kein Vergleich mit einen ausgewachsenen Anlagenkonzept, aber er spielt meiner Meinung nach klanglich in einer ganz anderen Liga, als alles, was sich sonst so in diesem Segment tummelt. Er ersetzt gleichzeitig noch den DVD-Player und dankt es mir mit einem deutlich besseren Bild. Nur BluRay und Videostreaming kann er nicht. Auf BluRay kann ich verzichten, für das Videostreaming habe ich mir mittlerweile ein appleTV2 angeschafft, mit dem ich dank jailbreak und xmbc jetzt auch eine größtmögliche Videokompatibiltät habe und per WLAN meine Musik(Videos), Aufnahmen, etc vom NAS auf dem Fernseher anschauen und über den Caruso hören kann.

Als Stand-Alone für eine Hintergrundbeschallung oder als Center für den Fernseher reicht das allemal aus, für eine große Bühne natürlich (noch) nicht. Dazu bedarf es der Erweiterung entweder

- mit Endstufen und neuen passiven Lautsprechern oder
- aktiven Monitoren.

Hier galt es nun eine Entscheidung zu treffen.
Meine LA 60 Endstufen hatte ich ja noch...
Und genau an dieser Stelle kommt dieses Forum ins Spiel, auf das ich beim Stöbern im Internet zufällig gestoßen bin. Die tollen und ausführlichen Berichte von Rudolf und Fujak über die Abacusse haben meine Kaufentscheidungen maßgeblich beinflusst. Vielen Dank dafür :cheers:
Selbstverständlich bin ich auch Herrn Sonder noch auf die Nerven gegangen. Ich kannte Abacus aus grauer Vorzeit und ein ähnlich geartetes Regelungskonzept hatte ich seinerzeit bei der Aktivierung meiner LS im Bassbereich verfolgen wollen. Er hat sich sehr viel Zeit genommen und meine Fragen mit der ihm eigenen Art beantwortet. Nachdem ich dann zwei Testpakete geordert hatte (jeweils 1 Paar A5 und A10) und diese im Vergleich in meinem Wohnzimmer habe hören können, habe ich mich dann doch für die A5 entschieden, und es bis heute keine Sekunde bereut.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, was angesichts des vglsweise bescheidenen Preises dieser Monitore für klangliches Potenzial in ihnen steckt. Dem maximalen Schalldruck sind bei vollständiger Bandbreite verständlicherweise physikalische Grenzen gesetzt, aber da hilft einem im Bedarfsfall ja der einstellbare roll-off (wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich doch schon den ein oder anderen Blick auf die neuen APC 24-23C geworfen und den Erfahrungsbericht von Thomas hier im Forum mit großem Interesse gelesen habe).

An Weihnachten kam dann noch ein iPad dazu, mit dem ich via PlugPlayer und Twonky komfortabel in meinem digitalisierten Musikarchiv auf dem QNAP stöbern und meinen T&A vom Sofa aus füttern kann. Entgegen den Aussagen in diversen Foren harmonieren der PlugPlayer und der Caruso sehr gut. Eine speziell für den T&A erstellte App, wie von vielen T&A Nutzern gefordert und vom Hersteller immer wieder angekündigt, vermisse ich nicht wirklich. Eine Administration ohne App per FB und über das Display des T&A ist bei einem Musikarchiv meiner Größe allerdings ein Graus.

Obwohl ich in einem fünfgeschössigen Altbau mitten in der Stadt wohne, erfolgt das Audio- und Videostreaming störungsfrei dank stabilem Netzwerk ausschließlich über WLAN.

Ach ja, nicht zu vergessen, da wäre noch mein guter alter TD 126, den ich zusammen mit einem Rotel MM/MC-Vorvorstärker als einzigen aus meiner alten Anlage reaktiviert habe. Hier bin ich allerdings auf der suche nach einer bezahlbaren Alternative für den Rotel (bis ca. 500 EUR). Ich hatte mich auf den BlackCube eingeschossen, bin für Anregungen aber sehr dankbar.

Mein derzeitiger Aufbau sieht also wie folgt aus:

QNAP T109 Pro II mit Squeezecenter und Twonky
iPad mit PlugPlayer und Squeezepad
T&A Caruso
TD 126 MKIII mit SME 3009 an Rotel Vorvorstufe
Abacus A5

Sonstiges:
AKG K 701 an Project Kopfhörerverstärker über Logitech bluetooth
Squeezebox Classic und Squeezebox Radio

Damit habe ich alles aus beiden Welten.

Grüße aus Hannover

Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Namensvetter,

willkommen im Club der Abacus-Hörer. Eine konsequente Zusammenstellung von sehr guten und trotzdem günstigen Komponenten. Da macht das Hören Spass!

Ich vermute mal, daß Du aus dem vor- und frühdigitalen Zeitalter noch jede Menge LPs hast. Hier gibt es ja auch immer wieder die Diskussion (keine Grabenkämpfe) digitale vs. analoge Wiedergabe. Seitdem das Thema Streaming hier in aller Munde ist, sind auch schon Mitglieder die lange an der Platte als bestes Medium festgehalten haben, zu Befürwortern des Streamings auch auf preislich hohem Niveau (gertifizierte Linns, HD Streaming) geworden.

Mich würde mal interessieren wie Du das mit Deiner Lösung siehst.

Viele Grüße
Thomas K.
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oneleveller
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Beitrag von oneleveller »

Hallo Thomas,

vielen Dank zunächst für den Willkommensgruß.

In der Tat nenne ich einige hundert LPs mein eigen. Vieles davon habe ich allerdings auch als digitale Konserve. In letzter Zeit ist ja bei der Vermarktung von Musik in Form von klassischer "Hardware" sprich CDs/LPs ein interessanter Trend zu beobachten. So habe ich mir beispielsweise die 180g-Pressung von Peter Gabriels New Blood gegönnt und dazu gab es - quasi als Bonbon - ein freedownload der Scheibe in 24bit/192kHz. Bei Bruce Springsteen war es ähnlich: Der 180g-Pressung seines neuen Albums lag eine Kopie auf CD bei.

Digitale Kopie als Beifang, verkehrte Welt.

Bei einem direkten Vergleich (stream zu analog) stellt man auch mit meiner doch vergleichsweise bescheidenen Ausstattung fest: Musik von Vinyl klingt organischer, ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll.

Vom technischen Standpunkt (Dynamikumfang, Kanaltrennung, Signal/Noise-ratio und was weiß ich noch) gibt es natürlich (gerade für mich als E-techniker) eine ganze Menge Dinge, die dagegen sprechen. Aber mein Gehör und mein Empfinden sagen mir etwas anderes. Und dann ist da ja auch noch die Haptik. Ich weiß nicht, ich nehme mir bei einer Platte einfach die Zeit und Muße sie herauszuholen, den Dreher anzuwerfen, aufzulegen und dann auch bis zum Ende durchzuhören. Das Auge hört ja auch mit ... Die Zugriffszeiten und Verfügbarkeiten von Streaming-Lösungen mit App-Steuerung sind natürlich schon toll, allerdings verführen sie auch ganz leicht mal zum Zappen.

Vielleicht hat ja Herr Brüggemann die Ursache des Analog-Phänomens tatsächlich gefunden. Sein neuester Thread dazu liest sich jedenfalls sehr spannend. Klingt für mich logisch, dass, wenn etwas besser klingt, obwohl es technisch schlechtere Werte aufweist, es gerade diese Unperfektheit sein muss, die den Klangunterschied ausmacht.

Gruß aus Hannover
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

oneleveller hat geschrieben: Vielleicht hat ja Herr Brüggemann die Ursache des Analog-Phänomens tatsächlich gefunden. Sein neuester Thread dazu liest sich jedenfalls sehr spannend. Klingt für mich logisch, dass, wenn etwas besser klingt, obwohl es technisch schlechtere Werte aufweist, es gerade diese Unperfektheit sein muss, die den Klangunterschied ausmacht.
Hallo Thomas,

Danke für Deine Einschätzung des Unterschiedes zwischen Streaming mit günstigen Komponenten gegen ein sehr gutes Analogequipment.

Den Thread von Uli verfolge ich auch mit großem Interesse. Ich bin sicher, daß das erst der Anfang ist.

Grüße
Thomas
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satmin
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Beitrag von satmin »

Hi Thomas!

Ich hatte gerade ein Abacus A-Box 5 Testpaket da. Klanglich fand ich die Lautsprecher sehr gut, aber der eingeschränkte Pegel hat mich bei manchen Musikrichtungen und vor allem beim Zocken doch etwas gestört, darum tendiere ich nun zur A-Box 10. Ich strebe keinesfalls Lautstärken auf Party-Niveau an, aber etwas weniger könnte das Limiter-Lämpchen bei zugegeben sehr basslastigem Material dann doch blinken. Klar könnte ich am Bass-Cutoff drehen, aber die Regler sind bei meiner Aufstellung schlecht zugänglich und ich möchte aus Platzgründen derzeit keinen Subwoofer einsetzen.

Wie ich sehe hattest du eine direkte Vergleichsmöglichkeit und hast dich letztlich für die A-Box 5 entschieden. Darum würde mich deine Meinung interessieren:

1) Ist der Zugewinn in der Pegelfestigkeit (Bass) bei der A-Box 10 merklich oder eher nicht der Rede wert? (Zitat Herr Sonder "tönt gut doppelt so laut ...")

2) Ist der Klang identisch oder spricht abgesehen von den Faktoren Platzbedarf und Kosten noch etwas mehr für die kleine Box?

Danke im Voraus und schöne Grüße!
Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Satmin,

ich hatte auch beide schon bei mir, und fand die A5 spritziger/agiler bei normaler Lautstärke. Kann ich mir natürlich auch einbilden, aber so war mein Empfinden (laut Herr Sonder kann das nicht sein). Ich finde die A5 für ihre Größe und Preis sehr sehr gut, und würde mir die A5 nehmen, und lieber einen Sub dazu stellen, wenn der Pegel nicht langen sollte!

Gruß Oliver.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Oliver,

wenn man zur A5 noch einen Subwoofer braucht, dann finde ich es rausgeworfenes Geld, so viel in einen Monitor zu investieren. Dann sollte man z. B. in eine Artist 3 /A3X für die Hälfte investieren und das gesparte Geld in einen besseren Subwoofer stecken. Die Adam A3X kann mehr Pegel, hat eine bessere Detail-Auflösung und eine ebenso gute räumliche Abbildung wie die kleine Abacus A5 - deren eigentliche Stärke liegt doch meines Erachtens in der Fullrange-Fähigkeit.

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Fujak,

da hast du natürlich Recht. Wenn ihm die A3X gefällt, ist das natürlich auch eine Option. Es war halt
nur weil ihm die A5 gefällt (wie mir auch). Geschmäcker sind hier ja sehr verschieden.

Ich hatte über längere Zeit die Adam Artist 5, Abacus A5 und die Genelec 8030 hier zum Testen
in meinem Zimmer (allerdings keine optimale Aufstellung). Da konnten sich die Genelec und die Abacus bei mir besser in Szene setzen. Andere Aufstellung oder anderer Raum kann das natürlich wieder anders aussehen. Die Boxen müssen halt zum Raum, der Aufstellung und dem eigenen Hörgeschmack passen!

Gruß Oliver.
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

Hallo,

ich habe jetzt seit ca. halben Jahr die A10.

Mein Testpaket war seinerzeit die A5. Da sie aber schnell in den Begrenzer kam, habe ich eben die A10 gewählt. Lautstärke eindeutig besser.

Aber was mir gleich auffiel der 10 fehlte etwas. Die Mitten fehlten. Ich habe so einen Eindruck einer Loudness Spielweise, die die A5 nicht hatte.

Sie spielte wesentlich harmonischer (wärmer) von unten nach oben.

Gruß
Holger
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Heule
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Beitrag von Heule »

Manger_Fan hat geschrieben:Aber was mir gleich auffiel der 10 fehlte etwas. Die Mitten fehlten. Ich habe so einen Eindruck einer Loudness Spielweise, die die A5 nicht hatte.

Sie spielte wesentlich harmonischer (wärmer) von unten nach oben.
Hallo Holger,

ich dachte schon ich wäre der einzige dem ein Unterschied der beiden Modelle hörte. Irgendetwas (außer der Lautstärke) scheint die A5 besser zu machen. So empfinde ich es.

Gruß Oliver.
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satmin
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Beitrag von satmin »

Erst mal thx@all für die raschen Antworten, wirklich ein tolles Forum hier! :cheers:

Gut dass ich nochmal nachgefragt habe, denn der Klang ist mir auf jeden Fall wichtiger als die Lautstärke.

Kann es sein, dass die Unterschiede etwas mit dem von Rudolf beschriebene Problem zu tun haben?

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 739#p25739

SG Benjamin
Heule
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Beitrag von Heule »

satmin hat geschrieben:Kann es sein, dass die Unterschiede etwas mit dem von Rudolf beschriebene Problem zu tun haben?

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 739#p25739
Hallo Benjamin,

keine Ahnung ob es das ist. Ordere dir am besten die A10 als Testpaket und höre es dir selber an. Vielleicht hörst du es anders, und dir gefallen die A10 besser. Das Geld bekommst du auf jeden Fall bei einem Kauf angerechnet.

Nur durch selber hören wirst du es herausfinden können. Die Wahrnehmungen jedes einzelnen sind viel zu unterschiedlich in dieser Sache. Nur der Vergleich beider Boxen bringt dich weiter!

Gruß Oliver.
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

@Heule

Ich gehe mal davon aus, das der kleinere Tieftöner der A5 die Mitten irgendwie besser rüber bringt. Denn das Problem von Rudolf war im Jan 11. Ich habe meine erst im Dez. bekommen und nehme an, dass das Eprom da schon überarbeitet war.

Ich werde aber bald mir Acourate zulegen und versuchen das Problem zu besänftigen.

Gruß
Holger
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Wenn mein Name schon mal gefallen ist, dann will auch ich meinen Senf dabeisteuern:

Die A-Box 5 erfreut mein Ohr täglich aufs Neue. Mir ist es übrigens noch nie gelungen, sie in den Clippingbereich zu bringen. Ich sitze aber auch nur ca. 70 cm von ihr entfernt und höre fast ausschließlich akustische Musik. Darüber hinaus ist immer wieder auch die Faszination, dass aus einem so kleinen Lautsprecher ein so großer Klang herauskommt.

Aufgrund ihrer größeren Abmessungen fehlt der A-Box 10 diese Faszination etwas. Absolut gesehen sollte sie aber schon mindestens auf dem Niveau der A-Box 5 spielen. Denn laut den Herren Sonder baut Abacus Verstärker mit drangehängten Chassis, frei nach dem Motto: auch preiswerte Chassis können so gut wie teure spielen, wenn man sie verstärkerseitig gut (=eng) genug führt.

Aber Probieren geht in der Tat über Studieren, denn wir alle wissen aus Erfahrung, dass das, was sich gleich misst, nicht immer auch unbedingt gleich klingt ("Das Mysterium des HiFi" oder "Die Suche nach dem HiFi-Boson").

Viele Grüße
Rudolf
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Heule
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Beitrag von Heule »

Rudolf hat geschrieben:Aufgrund ihrer größeren Abmessungen fehlt der A-Box 10 diese Faszination etwas. Absolut gesehen sollte sie aber schon mindestens auf dem Niveau der A-Box 5 spielen. Denn laut den Herren Sonder baut Abacus Verstärker mit drangehängten Chassis, frei nach dem Motto: auch preiswerte Chassis können so gut wie teure spielen, wenn man sie verstärkerseitig gut (=eng) genug führt.
Hallo Rudolf,

die A10 und die A5 die ich gehört hatte, spielten defintiv bei mir unterschiedlich. Das was an der
A10 hier bemängelt wurde (Aussage"sie konnte mich nicht berühren"), habe auch ich innerhalb weniger
Minuten festgestellt. Die A5 konnte mich dahingehend aber sofort begeistern. Woran das jetzt
genau lag, kann ich gar nicht so eindeutig beschreiben. Sie ist in meinen Augen ein Ausnahmetalent!

Sie hat Charme, sie ist spritzig/schnell/agil/präzise, und sie löst sehr gut auf ohne nervig zu werden.
Und das bei der Größe. :shock: Das ihr bei der Lautstärke (bei dem Bass und der Größe) Grenzen gesetzt sind, wer will ihr das übelnehmen/verdenken? Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die aus einer sehr
guten Box ein Ausnahmetalent machen. Bei der A5 hat Herr Sonder das geschafft!

Gruß Oliver.
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