Gregor (Adam Audio Artist 5)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Nimron hat geschrieben:Fujak, das mit den 16 Hz der Abacus in einem so großen Raum ist hier wohl eher nicht erwähnenswert, da davon sicher nur ein Lufthauch hörbar sein dürfte
Schon klar, Manuel, das wäre nur ein Fall für geringe Hörentfernung bei moderatem Pegel. Für Naturlautstärke hingegen führt bei kleinen Monitoren kein Weg an einem ebenso kraftvollen wie präzisen Sub vorbei.

Grüße
Fujak
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Raal
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Beitrag von Raal »

Nimron hat geschrieben: Fujak, das mit den 16 Hz der Abacus in einem so großen Raum ist hier wohl eher nicht erwähnenswert, da davon sicher nur ein Lufthauch hörbar sein dürfte?
Da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Es kommt sehr auf die Raumgröße und den Pegel an mit dem man hört. Bei einem Raum von 22qm und meinem Pegel ist da nicht mehr viel über geblieben an Bass. Hätte auch hier dann einen Subwoofer gebraucht, weil der Pegel im Bass einfach nicht stimmte. Aber das kommt wirklich auf die eigenen Anforderungen und Hörgewohnheiten an.

Viele Grüße
Andreas
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo Enthusiasten,

was die ABACUS a-10 anbelangt, werde ich sehen, was in meinen Räumlichkeiten und mit meinen Hörgewohnheiten an Schalldruck übrig bleibt, bin aber frohen mutes. Kann zumindest sagen, dass die ADAM ARTist 5 deutlich lauter kann, als ich wohl jemals langere zeit am Stück hören werde. Sprich: wenn die abacus auch nur die hälfte an Pegel von der adam bei max. TT-Anhebung hinkriegt, bin ich glücklich und ich muss mich nicht weiter in die Subwooferwelt begeben.

Apropos Subwooferwelt: war heute bei RTK in FFM und hab, wenn auch nur ganz kurz, die ersten velodynes meines Lebens gehört - gegen den " Über-Sub" DB 1 von B&W. Sehr interessant, auch wenn ich kein Urteil abgeben möchte, außer einer leichten Tendenz fùr den velodyne spl 800.

Allerdings wird das mit ABACUS erst in der nächsten runde wieder was (Herr Sonder hätte mehr möglich gemacht, allDings will ich mich nicht hetzen, wenn ich die LS bei mir hab)...

Morgen habe ich übrigens einen Termin mitdiversen ME Geithains - das ist Premiere für mich :mrgreen:

Werde berichten ...

Beste Grüße

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen,

hab die letzten Tage sehr viele neue Eindrücke gesammelt, die ich nun weitergeben will.

Zunächst meine erste begegnung mit den Geithains:

Ich hab sehr lange gehört und gleich mehrere Modell vergleichen können. Was mir allg. Und für alle LS auffiel war der durchgängige klangcharakter bzw. die eindeutig identifizierbare familienzugehörigkeit der einzelnen LS - es war immer sofort klar, dass es eine Geithain ist. Zudem war auch ein außerordentlich großer und nicht so stark abfallender sweetspot den LS zuneigen. Und grundsätzlich haben mir auch alle Geithains sehr gut gefallen. Vor einigen Tagen schrieb ich mal ich würde gern einen LS finden, der die Analytik einer Manager C1 mit dem Bass und der Gelassenheit der Prime6 kombiniert. Nun, diesem Ziel bin in ein ganzes Stück näher gekommen - aber der Reihe nach.

Gehört wurden folgende Modelle:
(die ersten 3 Modelle zusätzlich mit und ohne unterstutzung der Basis 11 K)
- RL 906
- MO-2
- RL 930
- ME 802 K
Der Raum war 35 m² groß, gut gedämpft, die basisbreite war ca. 3 m (nur bei der 906 haben wir auf 2 m verkleinert), abgespielt wurde mit der kleinsten rositta vom Mac Mini (nur bei der 802 kam die größte rositta zum Einsatz), alle Files waren in CD Auflösung.

Eigentlich wollte ich ja die RL 940 hören, weil hier im Forum wärmstens empfohlen, aber ein druber und eins darunter grenzt es ja auch ganz gut ein, zumal die tonale verwandtschaft in der Tat nicht geleugnet werden kann. Wir begannen mit der RL 930 und es hat keine 10 Sekunden gedauert, um mich zu begeistern. Diese völlig unaufgerete und dabei dennoch hoch-präzise sowie detailreiche Spielweise zeugt von echter Klasse! Hinzu kam die von mir so gern gehörte dreidimensionalitat, sprich Bühnenbreite und -tiefe und die exakte Verortung aller Instrumente. Also für meine Begriffe ist der Box das unter den dortigen Bedingungen perfekt gelungen. Madonna frozen (von William Orbit produziert) war derart plastisch und weit gefächert, dass es die wahre Freude war. Die guten alten Dire Straits mit dem super mittig-präsenten saxophon auf "Your lastest Trick" erweckte das Gefühl man könne dem imaginären Musiker das Instrument wegschnappen, nicht dass ich das gewollt hätte, nein, nur weil das Saxophon so klar im Raum stand, dass ich genau gewusst hätte, wo ich hingreifen muss. Stimmen kamen fein nuanciert, bassdrumms mit Punch, Kesselpauken mit schwingenden Fällen, Streicher mit sirrenden oder knurrenden saiten je nachdem welche gerade dran waren, kurz: es war perfekt. Wenn ich gezwungen würde irgend etwas negatives herausdeuten zu sollen, wäre es vielleicht das letzte bisschen attacke gewesen, was ich vielleicht andeutungsweise vermisst hätte haben können. Aber das kann genauso gut am Raum, den Kabeln, der Luftfeuchtigkeit oder eben meiner Tagesform liegen können.

Um sich nun wieder ein wenig einzukriegen klemmte Claus Bücher, der Händler, die RL 906 dran, um mir die tonale Verwandschaft aufzuzeigen. Und ja, daran gibt es, wie bereits gesagt, nix zu deuteln. Die kleine schlug sich sehr wacker in dem großen, gut gedämpften Raum. Klar gab es keine Pegel-Feuerwerke oder Bass-Attacken, wohl aber einen vollen warmen gut aufgelösten und vom LS gelösten Klang der Repekt abverlangt. Mit der Basis 11K wurden natürlich andere Pegel möglich und auch einiges an Tiefgang wurde hinzu addiert, doch das eigentlich erwähnenswerte am Einsatz des Subwoofers war die gesteigerte Transparenz in den mitten, als auch eine leichte tonale Aufhellung. Das war übrigens bei allen drei Modellen so, wenngleich insbesondere die 930 für meine Ohren keine bassunterstutzung mehr braucht.

Nun war die MO-2 und obwohl sie eine recht zeirliche Box ist, schaffte sie es den großen Raum gebührend mit Schall zu füllen. Sie war schon recht dicht an der großen 930. Natürlich fehlte es ihr in allen Disziplinen ein bisschen im direkten Vergleich, doch hätte ich die MO-2 allein Zuhause gehabt, wäre es mir wahrscheinlich schwerngefallen sie wieder zurück zu bringen. Bei diesem Modell kam mir die Ergänzung mit dem Sub übrigens am sinnvollsten vor, da sie oben drüber genug kann und dem Sub sozusagen gewachsen ist. Die Ergänzung ist allerdings nur eine Überlegung Wert, wenn man echter lauthorer ist, oder sie aus raumakustischen Gesichtspunkten benötigt. Mir hat sie jedenfalls allein schon sehr gut gefallen, bis auf das Design.

Mittlerweile waren bereits 5 Stunden vergangen und die Begeisterung weder bei mir noch beim Händler gebrochen. An dieser stelle noch mal ein ganz großes Dankeschön an Claus Bücher, der sehr kompetent alles erklärt und vorgeführt hat, zu jeder zeit gut gelaunt und nie in Eile war - echt bemerkenswert! Zudem wurde neben Kaffee auch noch ein kleiner Imbiss zur Stärkung angeboten. Aber da die zeit drängte, war ich eigentlich nur noch auf die große Geithain hungrig.

Und dann spielte sie auch, die ME 802 K - und wie! Wie der Teufel und die Feuerwehr zusammen stürmte sie los, schmetterte alles so inbrünstig und dennoch mit völliger Leichtigkeit in Information in den Raum, was auf dem Datenträger Draufgänger, dass ich einfach nur zuhörte und staunte. Wenn ich also mal ganz viel Geld zuviel haben sollte, dann, ja dann würde ich keine Sekunden zögern. Aber das sind nur Träume, die mich durch den nebligen Abend auf den Weg zurück nach FFM begleitet haben.

Fazit: Die gehörten Geithains sind unerhört gute LS. Eine RL 930 in Klavierlack Weiss wäre schon ein ziemlicher Traum. Was allerdings bei mir Zuhause vom Zauber übrig bliebe, bleibt abzuwarten (Rositta und Raum hatten sicher ihren Anteil am klangerlebnis:) Egal wie, ME Geithain hat sich in mein Herz gespielt und ist ein heißer Kandidat für die WZ-Lösung.

Beste Grüsse

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Soweit das vorangegangene zur WZ-Lösung, nun noch ein paar Erfahrungen zur Übergangs-Lösung, die später in meinem Büro ihren endgültigen Platz finden soll. Wie gesagt wollte ich ja eigentlich die ADAM ARTist 5 gegen die nubert nuPro A-20 und die ABACUS A-10 testen. Doch daraus wurde ja nichts :x

Also hab ich mich mit ARTist 5 und einem möglichen Sub dafür beschäftigt. Angefangennhab ich natürlich mit dem ADAM Sub 7 (sollte ja nicht nur optisch perfektpassen). In dieser Kombi war allerdings schnell klar, dass weder pegelstarke bassgewitter vom Sub 7 losgetreten werden, noch reicht er an die Präzision der 5er ran. Der Sub scheint eher zur klanglichen Abrundung in größeren Räumen dienen, in der die Musik nicht die allererste Geige spielt.(Der ARTist Sub stand leider nicht zum Test bereit, es ist aber auch nicht zu erwarten, dass dieser mehr kann)

Der Sub 8 kann noch ein wenig tiefer und druckvoller, aber eben auch nicht präziser, trockener, kontrollierter.

Dann den ADM B3 von KSDigital angeschlossen. Das war ein gänzlich anderer Klang, gar nicht mit den günstigen ADAMs zu vergleichen. Vieldezenter, deutlich weniger wummerst, aber auch nicht besonders pegelstark. Diese Kombi hat mir am beste gefallen, wenn auch nicht gegeistert.

Also gleich das teuerste Modell im Laden an die ARTists gehängt und gehört, ob mich überhaupt irgend ein Sub glücklich machen kann, es war der K+H O810. Ja, der konnte noch tiefer und auch um einiges praziser, aber nein glücklich hat der mich auch nicht gemacht (neben der Tatsache, dass es mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen wäre).

Leider gab es dort keine velodynes und auch keine SVS. Und auch wenn ich wohl glaube, dass mit einer peniblen Abstimmung und evtl. Sogar noch einer Einweisung sicherlich noch einiges zu machen ist. Ob das Ergebnis dann besser ist, als ein großer LS mit convolving wage ich zu bezweifeln - Subs scheinen irgendwie nicht mein Ding zu sein.

Also hab ich mich nach anderen Monitoren umgeschaut, die von sich aus keinen Wunsch nach einem Sub Aufkommen lassen ( also ich meine bei mir als leisehörer). So kam eine KSD ADM 22 zum Einsatz und was soll ich sagen, in meinen ohren war der Bass hier viel schlüssiger ins klanggeschehen eingebunden und spielte deutlich mehr auf den Punkt. Auch wenn dieser LS sicherlich kein Bassmonster ist, haben Schalldruck und Tiefe für mich ausgereicht. Sollte so also mein idealer Monitor aussehen (das Design ist nämlich echt daneben).

Um das rauszufinden, holte ich die C5 Tiny hervor, die ich bereits hörte und deren Koax mich so begeisterte. Die Begeisterung stellte sich auch wieder unverzuglich ein und die Räumlichkeit düpierte die der ADM 22 deutlich - allerdings wieder um den Preis der Basslosigkeit. Die C5 hat leider wirklich einen sehr verhaltenen Bass, nicht falsch verstehen, man hört schon tiefe Töne, nur eben komplett ohne Druck. Doch glücklicherweise ist der Musik Schmidt ein gut sortierter Laden und es gab noch weitere LS.

Und zwar den C88 von KSD und das ist ein ganz ausgezeichneter LS. Er schafft fast die gleich aberwitzige Räumlichkeit wie die C5, bietet zudem aber deutlich mehr Bass - für mich so viel Bass, dass ich da keinen zusatzlichen Sub fur brauche. Perfekt -allerdings auch etwas groß und teuer für eine Übergangslösung, die später einmal ins Büro wandern soll.

Langer Rede kurzer Sinn: ich werde jetzt erst mal die ARTist 5 mit nach Zürich nehmen und sie dort hinstellen, wo sie tatsachlich spielen soll und hören, ob ich da noch mehr Bass brauche. Die C88 hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich unbedingt die 2020 von KSD hören will, bevor ich eine endgültige Entscheidung für die WZ-Lösung treffe.

Soweit die Berichte aus meiner kleinen Hörreise in und um Frankfurt

g:)
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

zwei tolle Berichte über zwei Hörerlebnisse, bei denen Du offenbar eine reiche Ernte an Erkenntnissen eingefahren hast.
Leider gab es dort keine velodynes und auch keine SVS. Und auch wenn ich wohl glaube, dass mit einer peniblen Abstimmung und evtl. Sogar noch einer Einweisung sicherlich noch einiges zu machen ist. Ob das Ergebnis dann besser ist, als ein großer LS mit convolving wage ich zu bezweifeln - Subs scheinen irgendwie nicht mein Ding zu sein.
Da ich ja die Schwester der Artist 5 (A5X) betreibe, kann ich aus Erfahrung sagen, dass eine Verbindung von kleinen Aktivmonitoren und Sub nicht ganz einfach ist. Ich würde in Anlehnung Deiner Erwähnung eines Convolvers auch so weit gehen und sagen, dass es nur mit Convolving möglich ist, eine Monitor-Sub-Kombination so einzustellen, dass sie aus einem Guss klingt wie ein großer Monitor.

Es ist ja nicht nur notwendig, dass Frequenzverlauf und Phase möglichst linear (auch und gerade im Übernahmebereich) verläuft, sondern es braucht auch eine zeitrichtige Wiedergabe aller Frequenzen. Wenn diese nicht gegeben ist, dann zerfällt das Klangbild, und man hört trotz niedriger Übrnahmefrequenz immer etwas heraus, dass ein Sub spielt. Es muss so klingen, dass man den Eindruck hat, dass die kleinen Monitore den Bass erzeugen.

Übrigens Deine Begeisterung für die räumliche Darstellungsfähigkeit der kleinen KSD Tiny kann ich nachvollziehen - und zwar nicht nur im Nahfeld sondern bei akustisch gut behandelten Räumen auch in mittleren Hörabständen bis max. 3m. Unser Forenmitglied Oliver ("Heule") betreibt in einem seiner Hörräume diesen Monitor und ist noch immer begeistert von dieser Darstellungsfähigkeit der KSD Tiny. In meinen Augen wäre auch sie ein idealer Kandidat für das Zusammenspiel mit einem guten Sub.

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Gregor,

es freut mich sehr, daß Dir die Geithains so gut gefallen haben.
Es kann sein, daß sie bei Dir im WoZi etwas verlieren, das weiß man nie, aber das würden alle anderen LS dann auch.

Die Geithains sind einfach ehrliche Wiedergabegeräte, ohne Schnörkel.
Damit kann man nichts falsch machen.

Bei Deinem Budget kommen auch noch die AGM 3.3 in Betracht, die ich als echte Alternative zu den Geithains (zumindest zu meinen RL 922K) betrachte, wenn der Raum nicht zu groß ist.
Aber 35m² füllen sie allemal aus, wie wir bei Winfried, anläßlich der Vorführung, gehört haben. Da war der Raum sogar deutlich größer. Und es ist auch noch ein exzellenter DAC an Board, an den Du nur noch eine regelbare, digitale Quelle (s.B. der Sonos) anschließen mußt.

Gruß,
Kai
Heule
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Beitrag von Heule »

Fujak hat geschrieben: Übrigens Deine Begeisterung für die räumliche Darstellungsfähigkeit der kleinen KSD Tiny kann ich nachvollziehen - und zwar nicht nur im Nahfeld sondern bei akustisch gut behandelten Räumen auch in mittleren Hörabständen bis max. 3m. Unser Forenmitglied Oliver ("Heule") betreibt in einem seiner Hörräume diesen Monitor und ist noch immer begeistert von dieser Darstellungsfähigkeit der KSD Tiny. In meinen Augen wäre auch sie ein idealer Kandidat für das Zusammenspiel mit einem guten Sub.

Grüße
Fujak
Hallo Fujak, hallo Gregor,
die C5 kann ihre überragende räumliche Darstellung meines erachtens nur im Nahfeld
erbringen. Bis 1 Meter sitzt du quasi in der Musik, je weiter man sich dann entfernt,
verliert sich diese Stärke allmählich, bis ca 1,5 Meter. Was bleibt, ist dann ihre spring-
lebendige, kristallklare Wiedergabe.

Thema C88:
da ich ja jetzt etliche größere Monitore (größer wie die C5 :mrgreen: )hier bei mir hatte,
um sie für mein Wohnzimmer zu testen, kam auch die C88 zum Zuge. Von allen Monitoren
(KH 300, Abacus A10, Adam Compakt MK3) gefielen mir die C88 am besten bei mir.
Sie bieten eine enorme spielfreude, kristallklaren Klang, nicht ganz die überragende
Räumlichkeit der C5 (aber trotzdem noch super genial), und einen furztrockenen Bass,.
Sie ist aber auch eher für kürzere abhörentfernungen gemacht (allerhöchstens bis 2 Meter),
danach fällt auch hier wieder diese überragende Räumlichkeit ab. Aber diese Box bietet
so viel Spaß beim Hören, das es eine pure Freude ist.
Da ich zu der C5 ja in meinem Bericht starke Verarbeitungsmängel angeprangert
hatte, muss ich zu der C88 sagen, das diese Mängel hier nicht sind. Entweder hat sich
KS Digital dieses Problems/Kritik angenommen, oder es tritt/trat nur bei der C5 auf!
Bei der C88 ist alles so wie man es auch von einer deutschen Firma erwartet. Ohne Mängel!
Klare Kaufempfehlung

Gruß Oliver.
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hi Fujak,
Welchen Sub hast du denn zu den Adams gesellt? Beim Thema convolving hab ich noch gar keine Ahnung, weiß noch nochmal so genau was das ist und ob und was die Unterschiede zu der einmessfunktion eines velodyne spl 800 sind :oops:

Hi Kai,
Hast du zufällig mal deine 922 im Vergleich zur 930 gehört? Wenn die drei Chassis genauso auf den Punkt spielen wie die koax, wäre das doch hoch interessant für mich zumal mir das Design der 922 sogar deutlich besser gefällt - allerdings sind die mit 10.500€ auch noch mal ein ganzes Stück teurer als die 930 mit 7.800€ :x stimmen die Preise eigentlich und hat irgendjemand mal sowas wie eine Preisliste gefunden?

Hi Oliver,
Ja, die C5 irre dreidimensional und die C88 fällt da ein wenig dagegen ab. Mit den Entfernungen hab ich nicht groß experimentiert, der der Vorführraum sehr klein war, deshalb vielen, vielen dank für deine Info. Vielleicht schaff ich es nochmal in den Laden, um die C88 explizit gegen die C5 mit B3 Sub zu hören, denn diese Kombi schien mir recht stimmig und von allen Monitor/Sub Paarungen eindeutig die beste.


Ja, ja, zum Glück macht schon das Testen so viel Freude, denn die Unterschiede der versch. Hersteller und Systeme sind schon frappierend - fehlt jetzt nur noch der letzte alles entscheidende Schritt, die drei Favoriten zur gleichen Zeit in die eigenen vier Wände zu bekommen. Naja, Geduld war noch nie meine Stärke, aber darin muss ich mich ehedem noch ein wenig üben bis ich das neue Heim beziehe :roll:

Beste Grüße

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen,

jetzt, wo ich wieder zurück in Zürich bin und die ARTist 5 an ihrem vorläufigen Bestimmungsort stehen, amarra läuft und ich zum ersten mal die Früchte meiner nächtelanger Ripp-Arbeit genießen kann, mal ein kleiner Zwischenstand:

Die Erfahrungen,die ich bis dato mit der ADAM gemacht habe, kann ich als grundlegend positiv bezeichnen. Ich finde diese kleinen LS klingen durchaus großer als sie sind, der HT ist aberwitzig schnell und hat einen leicht metallischen Klang, den man mögen kann oder auch nicht (für e-Musik finde ich es gerade recht), der aber nie ins Scharfe oder Überzeichnende abdriftet. Die Pegel sind absolut erstaunlich, neigen allerdings dazu mit zunehmender Größe an Lustigkeit und Bühne einzubüßen - dennoch respektabel. So viel zum allgemeinen, was mir aber im speziellen aufgefallen ist, kann vielleicht dem ein oder anderen bei der Einschätzung helfen.

Zum einen empfinde ich die ARTist 5 als recht stark gebündelt (oder was auch immer der Grund dafür sein mag), sie ist auch in mehreren metern Entfernung, in der richtigen Höhe ziemlich präsent, sprich pegelstark. Also was nimron andeutet, kann ich in sofern bestätigen, als dass ich auch in 5 m Entfernung noch sehr gut und laut hören konnte.

Zum anderen baut die kleine ein recht ordentliches 3D-Panorama, wenn man sie frei im Raum aufstellt. Natürlich geht dann etwas der Bass Flöten, aber sphärische Klänge kommen schon ziemlich gut rüber und auch Klassik ist gut ort- und auseinanderhaltbar. Klar ist es keine große Geithain oder Manger, aber durchaus hinfiel-dreidimensional.

Mit der Unterstützung einer Rückwand geht sogar einiges im Bass. Die besten Ergebnisse hab ich ca. 75 cm vor einer (ziemliche steilen) Dachschräge in einem sehr grossen Raum (50 m²) erzielt. Dort war der Bass knackig und druckvoll und das Bühnenbild perfekt nachvollziehbar. Ansonsten gilt nach meinen Erfahrungen: Je Dichter an die Wand, desto weniger räumlich ist der Klang.

Vielleicht noch ein paar Worte zu Hörentfernung und Einwinklung: im Nahfeld gefiel sie mir trotz aller Möglichkeiten am besten und dann mit etwas weniger Abstand zu den LS, als diese zu einander, bei einer leichten Einwinkelung (nich direkt im Winkel des Stereodreiecks, sondern etwas weiter nach außen eingewinkelt). Wichtig bei einer Tischaufstellung ist ausserdem die LS vorne an die Kante der Platte zu stellen oder wenigstens die LS nach oben anzuwinkeln. Zudem ist der Sweetspot recht empfindlich in der Vertikalen.

Alles in allem ein sehr schicker, potenter, wohlklingender und super ausgestatteter bzw. praxisgerechter LS zum fairen Preis (wird i.a.R. für 399,-/Stck angeboten, bei thomann.de derzeit sogar als B-Ware für 299,-/Stck) - einfach an den PC/Mac hängen und gut.

Ach so, bevor ich's vergesse: Der angekündigte Vergleich mit der nubert A-20 und der Abacus A-Box 10 hat leider nie stattgefunden, weshalb sich die Beurteilung einfach nur eine Einschätzung ist und sich keine Rückschlüsse auf die beiden anderen ziehen lassen. Was die Abacus anbelangt, so werde ich deren Qualitäten in jedem Fall noch mal in ohrenschein nehmen, aber das dauert noch ein wenig - leider.

Beste Grüße

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen, kurzer Zwischenstand:

ja, so sieht es bei mir aus, noch, denn Anfang nächsten Jahres ziehe ich wieder zurück nach Frankfurt. Das ist auch der Grund warum mein Aktivierungsprojekt ein wenig ins Stocken geraten ist - ohne die neue Hörumgebung zu kennen, ist es schwierig die künftigen LS zu wählen.

Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Qualifiziert für den anstehenden Home-Test haben sich bis dato in jedem Fall die B&M Prime 6, Manger MSWc1, ME Geithain RL 930 (evtl auch eines der K-Modelle) - die KSD 2020 interessiert mich nach wie vor, da die Studio-Koaxe eine echte Offenbarung sind (Silbersand würde ich ja sehr gern mal hören, die scheinen mir aber trotz modularem System zu teuer für mein Budget :cry: )

Im folgenden Bild sieht man den O-förmigen Raum, der mich zu dem extremen Nahfeld-hören zwing (1,5 m Basisbreite)

Bild

und hier die komplette momentane Kette: Mac Mini, Amarra, ADAM ARTist 5 fernbedient via iPad (übrigens:wenn mir einer verraten kann, wie man mit iTunes auf eine externe HDD zugreifen kann, wäre ich extrem dankbar)

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die ADAMs werden nach dem Umzug ins Büro verschwinden und ich freu mich auf die "richtige" Lösung :mrgreen:

Beste Grüsse

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Kurzer Nachtrag:

Das Problem mit der iTunes Libary hat sich erledigt, Namens-Kollege und Mac-Kenner Gregor hat's mir erklärt :cheers:
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

macamarramdac hat geschrieben:Kurzer Nachtrag:

Das Problem mit der iTunes Libary hat sich erledigt, Namens-Kollege und Mac-Kenner Gregor hat's mir erklärt :cheers:
Das ist gut, sonst hätte ich es wieder machen müssen... :cheers:

Die 901k kannst Du gerne ausführlich bei mir hören, die K-Modelle sind sehr aufstellungsunkritisch. Ich würde mich trauen diese in jedem Raum aufzustellen. :shock:

Pack den anderen Gregor einfach mal ein und macht mal einen Ausflug ins Fränkische, ihr Frankfurter. Danach gibt es mindestens einen Geithain-Besitzer mehr im Forum (ja, ja ich weiss, ich bin ein fanboy)

Gruss
Christian
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo Musikfreunde,

Kurzes Update: seit kurzem wohne ich wieder in Good Old FFM (alter Bau mit neuer Raumaufteilung -> viele Rigips-Decken und -Wände, kein Beton und verklebtes Parkett, dazu 3m Deckenhöhe, aber eher kleine Grundflächen). Wenn die Kartons weg und die Küche drin ist, werd ich mal ein paar Fotos einstellen. Bin sehr gespannt, ob jemand einen akustisch wie optisch akzeptablen aufstellungsort ausmacht, bis dahin bechäftige ich mich schon mal mit Kopfhörern :roll:

Der Teac UD-H01 ist auf dem weg zu mir und soll die Wartezeit versüßen. Ich hoffe dass dieser in Verbindung mit den artist5 eine anständige Zwischenlösung darstellt - ein Ende Descartes auf den mdac+ bzw. MAMS mit 24/192 hat ja leider noch kein Ende in Sicht.

Aber als kleines Trostpflaster hab ich mich soeben beim testival in Zweibrücken bei Herrn Gottlob zum DAC Vergleich angemeldet. Dort tritt u.a. der mdac+ (noch der alte) an gegen Grace 903, auralic ARC MX+, Cambridge DAC Magic und styleaudio Charta-Saphire - alles über BM 30/II. :mrgreen:

Da bin ich sehr gespannt, ist auch einer von euch mit von der Partie?

Beste Grüße

Gregor
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Guude,

der UD-H01 läuft seit Sa. bei mir und das gar nIcht schlecht. Hab das Gerät neu als retoure für 300 € bei justhifi.de erstanden. Versand war zügig und problemlos, Treiberinstallation ebenso, nur Amarra musste ich neu starten, da der Dac im laufenden Betrieb nicht erkannt wurde. Seitdem spielen die Artist 5 in einer anderen Liga. Nich falsch verstehen, vorher (interner artist-dac mit Chinch zwischen beiden LS) war Bezirksliga, jetzt ist Regionalliga (UD-H01 via XLR an Artist).

Es macht also schon deutlich mehr Spaß als zuvor. So höre ich jetzt endlich einen deutlichen Unterschied zwischen mit und ohne Amarra, Details werden feiner nachgezeichnet und die Bühne hat an Raum und Luftigkeit gewonnen. Für Nahfeld empfinde ich das Gebotene als schon ganz ordentlich - Räumlichkeit und Bass sind hier deutlich besser.

Werde nach dem 3.3. (Testival Zweibrücken) weiter berichten und versuchen den Teac in die anderen DACs einzureihen (nehme ihn nämlich mit und hoffe ihn gegen Ende anschließen zu dürfen.

Beste Grüße

Gregor
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