Stefan (Backes & Müller BM Delta, BM 3, BM 18 IV)

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BM18IV
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Registriert: 07.02.2008, 18:36

Stefan (Backes & Müller BM Delta, BM 3, BM 18 IV)

Beitrag von BM18IV »

Nach Rudolfs sanfter Erinnerung hier nun auch mein audiophiler Werdegang (einige der nachstehend genannten Geräte werden meinen Altersgenossen sicher nicht unbekannt sein).

Mein Name ist Stefan, habe noch nicht allzu lange die 50 überschritten und bin seit Mitte der 70er-Jahre vom HiFi-Virus infiziert.

Begonnen hat Alles mit einem Browni Excelsior, einem Clock-Stereo-Casseiver, der sich später bestens zum Bastel- und Lötobjekt eignete. Bald folgte der erste Plattenspieler (Technics SL-230) und die Erkenntnis, dass dessen Cinch-Ausgänge trotz mechanischer Kompatibilität offenbar nicht das geeignete Signal lieferten, um direkt mit dem inzwischen ebenfalls gekauften Hitachi D-555 Kassettenrecorder aufzunehmen. Zahlreiche Fachzeitschriften, Prospekte, Datenblätter und einige Bücher später hatte auch ich etwas gehört von Hochpegel und RIAA... ;-)

Als „missing link“ zwischen Plattenspieler und Recorder bot sich bald darauf die Gelegenheit günstig einen Nakamichi 730 Receiver zu erstehen, womit der HiFi-Virus definitiv ausgebrochen war. Zum Hören dienten ein paar ebenfalls aus zweiter Hand gekaufte Bang & Olufsen Beovox 2600 und ein Revox RH 31 Kopfhörer.

Um für die sich anbahnende CD-Ära gewappnet zu sein (die Silberscheiben kosteten damals ein Vermögen) legte ich mir einen Nakamichi 680ZX-Recorder inklusive High-Com II Rauschunterdrückung zu. Auf diese Weise liessen sich auch CD’s aus dem Freundeskreis in – nach damaligen Massstäben – Top-Qualität auf Band festhalten. Meine eigene CD-Zeit begann schliesslich 1984 mit einem Revox B 225.

Mittlerweile waren die Boxen definitiv zum Schwachpunkt der Anlage geworden und so griff ich ohne zu Zögern zu, als mir kurz darauf ein Paar beinahe fabrikneue BM3 angeboten wurde. Der Nakamichi 730 erlaubte zwar die Auftrennung von Vor- und Endstufe, aber der Wunsch nach einem „richtigen“ Vorverstärker war geweckt und ging mit dem ersten Geld nach Studienende in Form eines Accuphase C-202 in Erfüllung. Als Tuner der Anlage diente ein Yamaha T-1020 und die CDs spielten von einem Revox B 226 „The Signature“ (schwarz mit goldeloxierten Tasten!).

Wenig später wollte mein Händler seine private BM Delta loswerden – genau was ich noch brauchte, wohnte ich doch mittlerweile in einer Zweizimmerwohnung zur Miete. Damit hatte ich bereits vor über 20 Jahren mein erstes „Multiroom-System“. Um den Nachbarn zwischenzeitlich auch etwas Ruhe zu gönnen, hörte ich vor allem zu später Stunde mit einem STAX Lambda Professional.

Der Traum nach einer „grossen“ BM war jedoch nach wie vor da und 1992 wurde mir von Backes & Müller die letzte (?) produzierte BM20 zu einem guten Preis angeboten. Die Reise nach Homburg/Saar endete damit, dass meine Freundin und ich uns nach wenigen Minuten Vergleichshören trotz deutlichen Mehrkosten für die damals neue BM18.2 entschieden. Das mitgebrachte Geld wurde auf der Bank zwischengelagert und wir zählten die Tage, bis wir nach 4 Monaten “unsere” BM18 in Mahagoni abholen konnten. :cheers:

Die ewige Suche nach dem (akustisch und finanziell) ultimativen Lautsprecher war damit für mich abgeschlossen, allerdings ging nun die Suche nach der entsprechenden Elektronik los. Mit einiger Geduld trug ich in den Folgejahren aus zweiter Hand (jedoch alles in Topqualität) eine Accuphase DP-80 L / DC-81 L Spieler-/Wandlerkombination, den passenden T-108 Tuner und einen C-270 V Vorverstärker zusammen.

2006 war es Zeit, die BM3, die BM Delta und die BM18 zum Service nach Saarbrücken zu bringen. Die BM18 war nach 14 Jahren immer noch in Topform, allerdings liess sich die Elektronik der 18.2 nicht auf diejenige der aktuellen Prozessor-Generation aufrüsten und auch die passende PPG-Platine war auch nicht mehr lieferbar. Nach einem sehr fairen Eintauschangebot von Herrn Siegler – und einigen schlaflosen Nächten – entschieden wir uns die liebgewonnene BM18.2 in Saarbrücken zu lassen und konnten einige Monate später unsere neue BM18 IV (wiederum in Mahagoni) mit nach Hause nehmen.

Inspiriert durch verschiedene Beiträge in diesem Forum sowie motiviert durch einen anstehenden Umbau, habe ich begonnen ein Multiroom-System einzubauen. Als Zentrale dient ein Revox Re:system M51, als Server ein Re:source M37 Audio Server. Obwohl wir unsere CD’s immer noch vorwiegend konventionell ab CD-Player hören, geniessen wir die Möglichkeit nun in verschiedenen Räumen auf die gesamte Sammlung und zugreifen zu können.

Gruss
Stefan
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Beitrag von BM Fan »

Hallo Stefan,

das ist ja wirklich lustig. Die BM20 die Du gehört und verschmäht hast, hat Franz gekauft.

Jetzt steht sie bei mir.

Gruß
Michael
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BM18IV
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Beitrag von BM18IV »

Hallo Michael

Habe in diesem Forum schon von der "letzten" BM20 gelesen, deshalb bin ich auch nicht ganz sicher, ob die von mir 1992 gehörte diejeniege aus dem Forum ist. Die von 1992 war soweit ich mich erinnere ebenfalls in Mahagoni (oder Nussbaum?) und wurde nach Auslaufen der Serienproduktion wegen eines Versicherungsfalles gebaut. ...und letzlich vom bestellenden Kunden gleichwohl nicht abgeholt... ;-)

Gruss
Stefan
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Beitrag von BM Fan »

Hallo Stefan,

das wird schon diese BM20 sein. Meine Seriennummer ist aus dem Jahr 1992.

Gruß
Michael
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BM18IV
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Beitrag von BM18IV »

Hallo Michael

Gratuliere Dir auf jeden Fall zu dieser Box. Allzu leicht hat sie es damals der neuen BM18 nicht gemacht und optisch ist die BM20 sowieso etwas ganz Besonderers!

Gruss
Stefan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ja, das ist ja wirklich lustig. So klein kann die Welt sein. Die von mir gekaufte BM 20 war tatsächlich in Mahagoni, und Herr Krings sagte mir damals, sie stünde noch in Homburg, weil sie zwar bestellt aber nicht abgeholt worden sei. Und da hab ich dann zugegriffen, was ich auch nicht bereut habe. Das war schon ein toller Lautsprecher, kam dann ja auch in gute Hände, als ich auf Silbersand umstieg. Nette Anektode das. :cheers:

Gruß
Franz
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BM18IV
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Beitrag von BM18IV »

Ich hätte diese BM20 damals am liebsten auch gleich mitgenommen; sie klang nicht nur hervorragend, sondern hatte auch ein wunderschönes Furnier!

Gruss
Stefan
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