Nicolas (KEF Q950 + SVS SB4000)

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Nicolas
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Registriert: 28.03.2022, 21:01

Nicolas (KEF Q950 + SVS SB4000)

Beitrag von Nicolas »

Hallo zusammen,

mein Name ist Nicolas, ich schreibe euch aus Niedersachsen und Ich gehöre zu den 'Bastlern'.
Bisher bin ich akustisch noch nicht aktiv unterwegs, spiele aber mit dem Gedanken eines entsprechenden Projekts - aktuell habe Ich in meinem 'Labor' ein Paar Linn Keilidh herumstehen, die sich ja bekanntermaßen aktivieren lassen (müssten).
In meiner Hauptanlage spielt seit mittlerweile 2 Jahren ein von mir selbst entworfener und gebauter Röhrenvorverstärker in mu-Follower-Schaltung (2x6SN7) an einer Parasound HCA2003 Endstufe, an der sich wiederum ein Paar KEF Q950 und ein SVS SB4000 anschließen (also zumindest ein aktiver Sub). Als Quellen dienen primär ein SL1210mk2 über einen Rega Entzerrer sowie eine DAC/Transport Kombi ebenfalls von Parasound.
Die meiste Zeit baue ich aber nicht selbst Verstärker, sondern begnüge mich mit der Reparatur der verschiedensten Audio- und Messgeräte. In diesem Kontext sind mir neben diversen Röhrenradios, Transistorverstärkern und Tapedecks auch schon zB Grundig XSM2000 Aktiv-Boxen mit multiplem Organversagen untergekommen...aber wo ein Lötkolben, da auch ein Weg!
Zum audiophilen Hören bin ich ehrlich gesagt über die Musik gekommen, mir war es eigentlich einfach nie gut genug. An ein 'Aha!'-Erlebnis kann ich mich zumindest nicht erinnern. Als Student habe ich mir einen Rega Brio 3 vom Munde angespart, damals noch an alten Onkyo-Boxen aus den 80ern und einem Dual-Dreher aus den 70ern. Nachdem Ich eine Schwäche für elektronische Geräte habe, hat meine ideale Kette so viele Komponenten wie möglich und so kam eins zum anderen ;)
Meine Frau ist jedenfalls nur eingeschränkt begeistert, dass der Fernseher nur dann guten Ton ausgibt, wenn neben dem TV auch DAC, Preamp und Endstufe eingeschaltet werden (alles ohne Fernbedienung, richtige Ein- und Ausschaltreihenfolge und Wartezeiten sind einzuhalten da kein Softstart im Pre, Quelle DAC ist am Pre pro Kanal einzustellen, also 2xmal). Eine Zerlegung der Endstufe in mehrere Mono-Blöcke würde das dann wohl nicht besser machen, aber was tut man nicht für den Klang :)
Auf euer Forum hier bin ich ehrlich gesagt gestoßen, da Ich aktuell eine PS Audio Power Plant Premier eines Freundes auf meiner Reparaturbank liegen habe, die sich meinen Wiederbelebungsversuchen zumindest störrisch widersetzt. Herbei bin ich auf den vor Fachkenntnis strotzenden Thread von Dr. G. und seinem G-PPP gestoßen und dachte mir: Wenn sich irgendjemand mit den Tücken dieses Geräts auskennt, dann wohl diese Community. Ich denke, Ich kann hier auch bei dem ein oder anderen technischen Problem aushelfen. Und wer weiß, vielleicht begebe ich mich auf diesem Weg ja doch noch in die 'Aktivierung' des Hörens.
Gruß, Nicolas
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h0e
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Beiträge: 3893
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Beitrag von h0e »

Hallo Nicolas,

willkommen bei uns.
Schöne Vorstellung mit nicht so alltäglichen Geräten.
Da auch uns hier neben der Technik die Musik interessiert, wäre spannend zu wissen, welche Musik Dich begeistert.

Grüsse Jürgen
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Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9154
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Nicolas hat geschrieben: 28.03.2022, 22:31aktuell habe Ich in meinem 'Labor' ein Paar Linn Keilidh herumstehen, die sich ja bekanntermaßen aktivieren lassen (müssten).
Hallo Nicolas,
auch von mir ein spätes Willkommen!
Ich denke, die Keilidth sind eine gute Grundlage, mit ihren Keramik-HT und den tendenziell kleineren=leichteren TMT. Was bei Linn Kaber ging, dürfte hier auch funktionieren.
In meiner Hauptanlage spielt seit mittlerweile 2 Jahren ein von mir selbst entworfener und gebauter Röhrenvorverstärker in mu-Follower-Schaltung (2x6SN7) an einer Parasound HCA2003 Endstufe,
Um 1990 herum hatte ich GlassAudio abbonniert, der Artikel zum Mu-Follower von A. Kimmel hat mich sehr fasziniert, kannte ich bis dahin doch nur die rauscharme Cascode und die in Japan beliebte SRPP-Schaltung. Ich finde die Aikido-Ergänzung sehr interessant, die den Betriebsspannungsripple kompensiert...
Wegen des niedrigen Ausgangswiderstand war ich bei SRPP mit E88CC hängengeblieben, als die Röhren älter wurden, fing ein Kanal an, vor sich hinzupfeifen...
Leider suche ich auf meinem Rechner vergeblich den Artikel, indem aufgezeigt wurde, dass es einen optimalen Lastwiderstand (Eingangswiderstand der Endstufe) gibt, an den die Schaltung den niedrigsten Klirr liefert, er lag dort bei 10kOhm.
Für die Historiker interessant ist der Shunt-Regulated-Amplifiers Artikel im Wireless Engineer von VJ Cooper: https://worldradiohistory.com/UK/Experi ... 951-05.pdf
Als Quellen dienen primär ein SL1210mk2 über einen Rega Entzerrer sowie eine DAC/Transport Kombi ebenfalls von Parasound.
Meinst du mit Transport das Schubladengerät oder den CEC-basierten Riemenantrieb?
Eine Zerlegung der Endstufe in mehrere Mono-Blöcke würde das dann wohl nicht besser machen, aber was tut man nicht für den Klang :)
Die Parasound 2003 hat ja 3 Endstufen, versorgt aus einem gemeinsamen Trafo mit getrennten Wicklungen, mit jeweiligen Brückengleichrichter und 2x15000uF Elkos, allerdings auf gegenüberliegende Kühlkörper verteilte Endstufentransistoren. Praktisch eher nicht machbar.
Eine theoretische Trennung ist eventuell mit einem Verlust von Kohärenz verbunden, da auch Mikrofonieefekte eine Rolle spielen können, die in einem gemeinsamen Gehäuse das gleichartige Zusammenspiel fördern. Mit anderen Worten: ich habe mit vielen Monoendstufen (auch gebrückte Stereoendstufen gleichen Typs von Burmester, Cyrus, Luxman, NAD, Naim) fast ausnahmslos ein Auseinanderfallen des Klangbildes erlebt, zu Ungunsten des Protagonisten in der Mitte. Für eine sinnvolle Kanaltrennung gibt es Grenzen, über die hinaus keine Vorteile erwachsen.
Grüße
Hans-Martin
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Nicolas
Aktiver Hörer
Beiträge: 26
Registriert: 28.03.2022, 21:01

Beitrag von Nicolas »

Hallo zusammen,

danke für eure Willkommensgrüße.
h0e hat geschrieben: 28.03.2022, 22:56 Da auch uns hier neben der Technik die Musik interessiert, wäre spannend zu wissen, welche Musik Dich begeistert.
Auf der einen Seite Prog Rock (z.B. Yes; Emerson, Lake & Palmer), Funk/Fusion (z.B. Allan Holdsworth, Level 42) aber vor allem Experimental/IDM (z.B. Mark Fell, Gabor Lazar, Aphex Twin, Dave Monolith).
Hans-Martin hat geschrieben: 29.03.2022, 20:09Ich finde die Aikido-Ergänzung sehr interessant, die den Betriebsspannungsripple kompensiert...
Wegen des niedrigen Ausgangswiderstand war ich bei SRPP mit E88CC hängengeblieben, als die Röhren älter wurden, fing ein Kanal an, vor sich hinzupfeifen...
Leider suche ich auf meinem Rechner vergeblich den Artikel, indem aufgezeigt wurde, dass es einen optimalen Lastwiderstand (Eingangswiderstand der Endstufe) gibt, an den die Schaltung den niedrigsten Klirr liefert, er lag dort bei 10kOhm.
Die Aikido-Ergänzung ist mir bekannt, Ich habe in meine Vorstufe aber ein paar andere Kniffe eingebaut. So werden die Heizwicklungen meiner beiden 6SN7 über einen eigenen Trafo und eine entsprechende Schaltung mit geregelter Gleichspannung versorgt, um ein 50Hz-Einstreu zu unterbinden. Weiterhin wird auch der vom großen Trafo kommende Saft für die Anodenspannung sowohl gefiltert als auch geregelt für extrem niedrigen Ripple.
Meinst du mit Transport das Schubladengerät oder den CEC-basierten Riemenantrieb?
Als Transport betreibe ich ein Schubladengerät, nämlich den Parasound CD/P-1000, daran hängt dann als DAC der in der Entwicklung darauf abgestimmte D/AC-1000.
Die Parasound 2003 hat ja 3 Endstufen, versorgt aus einem gemeinsamen Trafo mit getrennten Wicklungen, mit jeweiligen Brückengleichrichter und 2x15000uF Elkos, allerdings auf gegenüberliegende Kühlkörper verteilte Endstufentransistoren. Praktisch eher nicht machbar.
Genau, den dritten Kanal nutze ich aktuell auch nicht. Ehrlicherweise würde ich auch nicht auf die Idee kommen, den Parasound in sich zu trennen. Meine Anmerkung war nur zu verstehen als: "Viele Geräte sind schön :)", somit hätte ich die Möglichkeit meine Kette noch weiter zu verkomplizieren, indem ich die beiden Stereokanäle in getrennte Komponenten verbanne ;)
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