Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Markus,

in Hinsicht auf die Qualität der PSU scheint es u.a entscheidend zu sein, welches Schaltnetzteil man verwendet. Es gibt einen aussagekräftigen Test hierzu bei Jonnyguru.

Bei einer i7-CPU solltst Du auf jeden Fall ausrechnen, ob Du von der Leistung der Pico-PSU und des Schaltnetzteils hinkommst. Bei 24/192-Files z.B. wird die CPU ziemlich beansprucht.

Grüße
Fujak
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LordHelmchen
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Beitrag von LordHelmchen »

Hallo Fujak,

danke für den Link, ich werde wohl die Kombination von FSP-120AAB und PICOPSU120-WI-25 ausprobieren.
Der Prozessor hat einen TDP von 65. Ich hoffe, die Kombi reicht dafür.

Noch eine Verständnisfrage:
Wenn ich das Online Convolving von Acourate nutzen möchte, läuft das mit dem Jriver auf dem Control PC und der Audio PC ist nur für die Übertragung der Musik an den DAC zuständig. D.h. die Rechenpower muss auf dem Control PC liegen, der Audio PC könnte schwächer ausgelegt sein. Habe ich das richtig verstanden?

Viele Grüße

Markus
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Markus,

ich würde es er so sehen: wenn Du online convolven möchtest, dann braucht auch der Control-PC ausreichend Leistung (ein i3/5); der Audio-PC braucht in jedem Fall einen schnellen Prozessor. An meinem aktuellen Audio-PC klingt es besser, wenn ich einen i5 statt einen i3 einsetze. Der i3 werkelt nun in meinem Control-PC mit maximaler Auslastung von 5 %. Mit Online-Convolving wird sie je nach eingesetztem Convolver und Samplingrate bei 10-20% liegen.

Auch wenn ich es schon öfter erwähnt habe: Das Online-Convolving führt im Vergleich zum Offline-Convolving zu Klangeinbußen. Der Komfort beim Online-Convolving in puncto File-Handling hat also einen klanglichen Preis - leider.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,,

es gibt wieder Neuigkeiten in meinem Setup - und zwar an zwei Stellen:

Stromversorgung und analoge Verstärkung.

Stromversorgung:

Nachdem mein Fireface UC durch den Audio-GD Master 7 abgelöst wurde und mein Big Ben durch drei Mutec MC-3+, wurden meine beiden Peaktech 6080 Labornetzteile mit nachfolgendem LC-Kabelfiltern arbeitslos. Ich dachte schon daran, sie zu verkaufen, als mir einfiel, sie an meinen beiden PCs auzuprobieren. Die beiden Peaktechs geben nur max. 3 A ab, was bei 12V etwa 36 Watt ausmacht, etwas mager für einen PC.

Aber nachdem ich die PCs beide getunt habe (u.a. im BIOS CPU-Takt sowie Spannungen für RAM und CPU reduziert), konnte ich beim Starten max. 2,7 A und im Lastbetrieb 1,7 A messen.

Im nachfolgenden Hörtest konnte ich gegenüber den bisher Schaltnetzteilen eine signifikante Klangverbesserung feststellen: Ruhigeres Klangbild und präzisere Raumdarstellung. Damit ist die Sache entscheiden: Sie haben ein neues Einsatzgebiet bekommen.


Analoge Verstärkung:

Wie heute bereits gepostet, habe ich meinen bisher eingesetzten (und ein wenig überdimensionierten) Verstärker Symphonic Line RG10 MK3 ausgetauscht durch den Vorverstärker Audio-GD Master 1, von dem ich sehr angetan bin.

Beide Schritte haben die Musikalität meiner Anlage so weit nach vorne gebracht, dass ich mich fast zu dem unvorsichtigen Statement hinreißen lassen könnte, am Ende meiner Optimierungen angekommen zu sein, aber aus Erfahrung lasse ich das lieber...

Hier die aktualisierte Grafik:

BildBild

Grüße
Fujak
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

darf ich Dich zu Deiner Ram Bestückung fragen: Gibt es einen bestimmten Grund, warum du 2x4GB verwendest und nicht z.B. einen 8GB RAM Riegel? (letzterer wurde mir empfohlen, damit ich eventuell auf 16 GB aufrüsten könnte...)

Viele Grüße

Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Lieber Horst,

ein einzelner Riegel soll in den meisten Systemen klanglich noch einen Tick besser spielen, ich habe das nicht verifizieren können. Ich hatte die Riegel noch von meinem vorhergehenden System und habe sie daher verwendet. Wieviel GB der RAM haben sollte, darüber gibt es auch unterschiedliche Auffassungen. Zum reibungslosen Betrieb mit der aktuellen JPlay 5.2b15 reichen 4GB in beiden PCs - auch für größere Files. Das Windows Server 2012 RC2 braucht wenig RAM. Aber mit 8GB bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Viele Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

es gibt wieder Neuigkeiten in meinem PC-Setup: Es war Bernd Peter, der mir auf unserem Forumstreffen vor 2 Wochen davon erzählte, dass ein Upgrade in Sachen Stromversorgung der SATA-SSD im Audio-PC eine der größten positiven klanglichen Auswirkungen in seinem Audio-PC Setup habe. Er erzählte mir, dass er dabei das Netzteil von Daniel einsetzt, das bekanntlich mess- und hörtechnisch einen sehr geringen Ripple und Noise aufweist.

Auch im JPlay-Forum wird diese Maßnahme immer wieder positiv hervorgehoben - allen voran der auch hier bekannte Philipp ["Audiophil"], der diese Maßnahme mit dem Netzteil von Teradak umgesetzt hat.

Ich selbst bin nun einen anderen Weg gegangen, nämlich mit einer Li-Ionen-Batterie - nicht so sehr deshalb, weil ich von diesem Konzept mehr überzeugt wäre, sondern weil ich dieses Gerät bereits in meinem Bestand habe. Es handelt sich dabei um eine sog. Powerbank der Firma CSL:

Bild

Quelle: CSL

Besser als die interne Stromversorgung durch die Pico-PSU dürfte dies allemal sein, dachte ich mir, um den Effekt mal auf die schnelle auszuprobieren. Also ein altes SATA-Stromversorgungskabel und ein altes USB-Kabel auf minimale Länge zugeschnitten und miteinander verbunden (rot zu rot und schwarz zu schwarz; alle anderen Drähte bleiben unverbunden, sonst :shock: ) und angeschlossen.

Zuvor hatte ich mich eine halbe Stunde auf vertraute Stücke eingehört, um den Unterschied nach den Umbau-Minuten besser beurteilen zu können. Und es ist tatsächlich auf Anhieb eine Klangsteigerung herauszuhören, die ich in der Größenordnung nicht für möglich gehalten habe. Um mich in Klangbeschreibungen nicht ständig wiederholen zu müssen: Es sind die üblichen Verdächtigen (Räumlichkeit, Detailauflösung, Bass-Präzision, Ruhe im Klangbild), bei denen ich eine Verbesserung hören kann.

Fazit, die Powerbank bleibt nun erstmal in meinem Setup:

Bild

Ob ich doch noch auf ein hochwertiges Netzteil der Firma Koala umsteige, werde ich mir nun in Ruhe überlegen bzw. mal abwarten, wie das Handling ist. Mit 15 AH kann die Powerbank eine SSD in meinem Setup geschätzte 100 Stunden reine Spielzeit versorgen. Da kann man sich in Abhängigkeit zur Dauer des täglichen Musikhörens ausrechnen, wieviele Wochen das reichen wird, bevor man wieder nachladen muss. Das kann man übrigens problemlos am eigenen (Audio-)PC - selbst wenn er gerade spielt. Die 4 LEDs auf der Oberseite geben übrigens den Ladezustand an (4 LEDs = 100 %, 3 LEDs = 75 %, 2 LEDs = 50%, 1 LED = 25 %).

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

Meine Lösung wird sicher nicht der Weisheit letzter Schluss sein, was die Qualität der Stromversorgung anbelangt, es war nur eine naheliegende weil griffbereite. :wink: Da ist sicher Luft nach oben. Für mich war zunächst einmal interessant auszuprobieren, wie sensibel die SSD des Audio-PC auf die Qualität der Stromversorgung reagiert. Da steckt offenkundig einiges Potenzial drin.

Grüße
Fujak
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Fujak,

sehr interessant.
Gilt die 5V-Akkuversorgung nur für die Betriebssystem-SSD oder liegen auf der mit sauberer Spannung versorgten SSD auch die auzuspielenden Audiodaten?
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Trinov,

da ich ein Dual-PC-Setup mit JPlay betreibe, gilt die Stromversorgung per Akku nur für den Audio-PC, und damit nur für die OS-SSD.

Grüße
Fujak
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Fujak,

alle Welt berichtet derzeit ja nur Positives über die separate Stromversorgung der SSD, daher denke ich mal, dass da etwas dran ist (hab's bisher nicht selbst ausprobiert). Nur gerade in einem Dual PC Setup wie deinem, will mir das nicht so richtig in den Kopf. Ist doch die JPlay.exe als Wiedergabe-Instanz bereits im RAM und auch die gestreamten PCM-Audiodaten, die vom Control-PC kommen, werden zu keiner Zeit auf die SDD geschrieben und davon gelesen.

Ein weiteres "pc-audiophiles Mysterium" also oder gibt's einleuchtende Erklärungsansätze? Würde mich interessieren!

Viele Grüße,
Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

es gibt offenbar vieles, was sich in unserer Theorie unterscheidet von der Praxis-Erfahrung. Auch mir leuchtet es nicht so recht ein (aus den von Dir besagten Gründen), aber für mich wird daran deutlich, wie wenig wir von den klangbestimmenden Faktoren wissen.

Grüße
Fujak
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,

vielleicht macht auch die SSD so viel Dreck, dass es den Rest stört. Es kommt immer auf den Betrachtungsstandpunkt an. :D

Grüße
Alex
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ich kann Alex da nur zustimmen. Und kenne bezüglich verbesserter Stromversorgung und SSD und damit einhergehendem verbessertem Klang ein ähnlich großes Rätsel:

Ich betreibe ja einen Streamer, der von einer galvanisch entkoppelten Wifi-NAS gefüttert wird. Es klingt besser, wenn ich die NAS mit einem Linearnetzteil von Teddy Pardo betreibe. Obwohl sie galvanisch entkoppelt ist vom Streamer, es sollte ja eigentlich nur das Audiosignal gefunkt werden. Heisst das, der Elektroschmutz der SSD (mittlerweile wieder HDD) wird mitgefunkt im Wifisignal und wird dann weniger durch verbessertes Netzteil an der NAS? Viele ungeklärte Fragen ...

Beste Grüße,

Andi
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taggart
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Beitrag von taggart »

Fujak hat geschrieben:es gibt offenbar vieles, was sich in unserer Theorie unterscheidet von der Praxis-Erfahrung. Auch mir leuchtet es nicht so recht ein (aus den von Dir besagten Gründen), aber für mich wird daran deutlich, wie wenig wir von den klangbestimmenden Faktoren wissen.
Echt wahr! Vielleicht suche ich demnächst mal dort nach Klangverbesserungen, wo ich es am wenigsten erwarten würde. Tastatur austauschen z.B. oder die Gehäusefarbe ändern! :P

Christoph
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