Klaus (Backes & Müller BM 12 V-Fet)

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Ventum
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Klaus (Backes & Müller BM 12 V-Fet)

Beitrag von Ventum »

Hallo alle zusammen, hier ein weiterer (neuer) Klaus im Forum.

Ich möchte mich und meine „Hifi-Karriere“ kurz vorstellen.

Schon mit 14 oder 15 habe ich eigene Lautsprecher gebaut. Damals noch nach der Devise (O-ton des Verkäufers): Da nimmst Du am Besten diese beiden Hochtöner (Piezohochtöner) und die beiden Basslautsprecher (30er Infinity) und zusammen mit diesen tollen Frequenzweichen (Universal-Zweiwege-Weiche) erreichst Du einen Frequenzgang von 20 Hz bis 20.000 Hz und 500 Watt und einen Klang wie es besser kaum geht.

Das Ergebnis war dann auch ziemlich gruselig. Da half es auch nichts dass ich die Kisten für die Bässe in meinem Kinderzimmer selbst betoniert habe. Ich hätte die Teile sonst im fertigen Zustand nicht mehr hätte in den 3. Stock tragen können. Erstaunlich, dass meine Eltern das mitgemacht haben.

Die großen Vorbilder waren damals natürlich die riesigen Quadral Titan, die Backes und Müller BM 40 sowie die MBL Rundstrahler. Alles in etwa so erreichbar wie ein Privatraumschiff.

Egal, wenn die großen Dinger nicht in Reichweite waren dann eben eine (oder 10) Nummer(n) kleiner.

Der erste große Schritt nach vorne, die „Magnat All Ribbon 10“ als Bausatz.

Dass mich der Verkäufer trotz gefühlten hundert Besuchen in seinem Laden und nach der tausendsten Frage sowie nach vielen Stunden Probehören überhaupt noch zur Tür herein gelassen hat wundert mich noch heute.

Jedenfalls war diese Anlage dann zusammen mit dem ebenfalls neuen Luxman 410 schon eine ganz andere Liga. Damit bin ich beinahe durch das Studium gekommen, zeitweise habe ich die Magnats noch durch Klipsch Eckhörner als Subwoofer unterstützt. Das Ergebnis zusammen mit den Hörnern war nicht wirklich besser aber ging sehr laut und das war damals genau so wichtig.

Dann der Umstieg auf eine Uher Vor-End-Kombi und Elac Lautsprecher. Damit bin ich dann nach dem Studium in meine neue Wohnung gezogen. Ich habe sie in einem Raum mit den Maßen von ca. 4,5 x 15 m betrieben und das war nicht optimal. Nach einigem rumprobieren bin ich dann bei einer Martin Logan CLS (Vollbereichselektrostat) hängengeblieben die das was sie konnte (Bass, hohe Laustärken und Grobdynamik gehörten nicht wirklich dazu) in hinreißender Art und Weise und geradezu magisch präsentiert hat.

Nochmal besser wurde das als ich die Uher-Kombi gegen eine Symphonic-Line Vor-End-Kombi getauscht habe. Mit der richtigen Musik konnte man richtig psychodelische Zustände erzeugen. Wirklich einmalig und in dieser Form nie wieder erreicht. Das geht wohl tatsächlich nur mit Flächenstrahlern.

Dann der Umzug in ein Ateliergebäude.

Dort gab es im Wesentlichen nur einen Raum, dieser war auf 3 Seiten verglast, über zwei Geschosse offen mit ebenfalls weitgehend verglaster Dachfläche. Ein riesiger Luftraum. Die CLS gingen dort überhaupt nicht, also so richtig nicht. Sie konnten immer noch keinen richtigen Bass, keine Grobdynamik und keine hohen Lautstärken und das magische war ebenfalls dahin. Es klang wie ein (edles) Kofferradio.
Als Ersatz diente ein Paar Magnepan Flächenstrahler, die aber eben ein Zweiwegesystem waren was der Faszination Flächenstrahler langfristig etwas den Reiz genommen hat.

Es musste also ein großer Lautsprecher her.

Damals gab es in der Hobby-Hifi-Zeitschrift einen Bauvorschlag namens Hypo-Horn. Die Hörner habe ich gebaut aber auch die kamen in dieser Umgebung nicht zur Entfaltung, auch nicht als ich versuchsweise die Symphonic-Line Kombi durch einen Röhrenverstärker ersetzt habe. Ich hatte sie aber Klavierlack schwarz lackieren lassen und so sahen sie wenigstens gut aus.

So dümpelte das Hobby HIFI einige Jahre vor sich hin. Durch einen Zufall kam ich an ein Paar BM 3 die ich gleich bei Uwe Jessen überholen ließ. Was soll ich sagen. Das war schon deutlich besser im Atelier und sehr viel besser als in meinem Büro (ca. 22 m2). Da die BM3 fürs Büro etwas groß waren habe ich dann nicht viel später noch ein Paar BM Cubes mit Schiefergehäuse ersteigert. Zusammen mit einem Velodyne Subwoofer ging das wirklich prima.

Dann der Umzug aus dem Atelier in ein richtiges Haus mit eigenem Hörzimmer (ca. 20 m2) unterm Dach.

Voller Vorfreude habe ich die Anlage installiert, die BM 3 und die Hypohörner verkabelt und in Erwartung großartiger Musikerlebnisse in Betrieb genommen. Das Ergebnis war wie ein Schlag ins Gesicht. Schlichtweg enttäuschend. Alles versagte. Die BM3 klang langsam, verwaschen, langweilig. Das Horn machte überhaupt keinen Bass und klang spitz und metallisch.

Die in meiner Enttäuschung ersteigerte AudioPhysik Caldera klang unharmonisch und einfach zum Weglaufen. Am Besten ging noch die CT 230 aus Klang und Ton die ich mal zum Spaß gebaut hatte. Aber nur, wenn ich die Lautsprecher direkt auf den Boden gestellt habe. Der CT 230 ist ein Breitbänder im Reflexgehäuse und mit Konushochtöner. Materialwert insgesamt 200 €.

Hier konnte irgend etwas so ganz und gar nicht stimmen.

Es hat mich mehrere Jahre gekostet eine Lösung hierfür zu finden. Natürlich habe ich die Lautsprecher an verschiedenen Stellen, mit verschiedenen Abständen zur Rückwand, zu einander, diagonal und weiß der Geier wie gestellt. Ich habe Komponenten und Kabel getauscht, Teppiche gelegt und wieder weggenommen, alle verfügbaren Matratzen im Haus als Absorber an die Wände gestellt (Meine Frau war begeistert).
Es hat alles nichts geholfen.

Bis ich, eines Tages die scheinbar unmöglichste aller Aufstellungsvarianten ausprobiert habe. Lautsprecher und Anlage vor den bodentiefen Fenstern!!!, das Hörsofa so, dass man kaum zur Türe hereinkommt.

Viel versprochen hatte ich mir von der 6-stündigen Aktion eigentlich nicht und meine Familie war super genervt. Ich habe die Anlage eingeschaltet eine CD aufgelegt und war einfach nur platt.
Es klang wie es sollte. Nein es klang sogar noch viel besser. Keine Auslöschungen oder Überhöhungen im Bass, keine müden Töne sondern Spielfreude, Dynamik, Geschlossenheit und Raumtiefe. Auf einmal. Es war unfassbar. Ich weiß bis heute nicht warum aber auf diesem einen Platz ist Musikhören in wirklich hoher Qualität möglich. Überall sonst in diesem Raum eigentlich gar nicht.

Jedenfalls hat mich das Ergebnis motiviert die Anlage weiter zu optimieren und auch die Geräte nach und nach auszutauschen. So habe ich ein spezielles Kabel vom Zähler zu einer Furutech-Steckdose im Hörzimmer. Die Sicherung im Zählerschrank ist von Phonosophie, den FI habe ich ausgebaut. Die Stromverkabelung ist ebenfalls alles von Phonosophie, alle Gerätesicherungen ebenso. Der Streamer ist ein Lumin T2, ein wirklich tolles Gerät welches demnächst durch einen Questyle Wandler/Vorverstärker ergänzt wird.

Zwischengeschaltet ist noch ein Nuforce Netzfilter den meine Frau besonders liebt. (Sie hat sowieso die besseren Ohren und behauptet ohne das Teil könne Sie nicht Musik hören)

Die Datenkabel sind von Meicord und seit gestern ist vor dem Lumin ein „Baaske Medical MED MI 1005 Überspannungsschutz“ zur galvanischen Trennung eingefügt. Das bringt einen Deut mehr Ruhe in Klangbild. Die Geräteverkabelung (incl. Lautsprecher) ist von TMR (Ramses), eine Empfehlung von Uwe Jessen. Die Musik kommt von TIDAL oder von der RipNas.

Die zwischenzeitlich angeschaffte und von Uwe Jessen überholte BM12 V-Fet macht das alles mit und die Verbesserungen in der vorgeschalteten Kette sind klar nachvollziehbar. Ich höre sofort, wenn ein Stecker falsch herum eingesteckt wurde oder wenn das Laptop versehentlich an der Phonosophie-Leiste eingestöpselt ist. Absolut irre für einen 30 Jahre alten Lautsprecher. (Die neuen Produkte von Backes gefallen mir eigentlich nicht so gut)

Übrigens, ist es jedenfalls in meiner Kette so, dass es deutlich besser klingt wenn Gerätschaften wie Laptop, RipNas, Router, Bildschirm und ähnliches über einen separaten Stromkreis angeschlossen werden.

Die Kette spielt mittlerweile auf einem so hohem Niveau, das ich der alten Backes eigentlich gar nicht zugetraut hatte und ich kann die Musik jetzt wirklich genießen.

Was leben wir doch in einer tollen Zeit (jedenfalls für dieses Hobby) dass wir uns Weltgrößen an Sängern, Komponisten, Dirigenten………. aus allen Musikrichtungen einfach so ins Haus holen können und in einer Qualität genießen können die oft dem Original (z.B. Im Konzert auf einem suboptimalen Platz) überlegen ist. Ich tue das immer noch und immer wieder leidenschaftlich gerne.

Zur Zeit mag ich besonders Klavierkonzerte, gespielt von den großen Pianisten wie z.B. Glenn Gould, Justus Frantz, Arthur Rubinstein, Horowitz etc. So ein Flügen (oder gar zwei) in seiner ganzen Pracht zu genießen ist einfach unbeschreiblich.

Ich höre aber auch sehr gerne Jazz, die Klassiker der Rockmusik, Pop und alles was mein 15-jähriger so anschleppt. Eher nicht mag ich Death-Metal, Volksmusik, 12-Tonmusik (ganz furchtbar), und FreeJazz.

Als nächstes plane ich den Telekom Router gegen eine Fritz-Box auszutauschen und diese dann mit einem separaten Netzteil auszustatten. Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass man die Fritzbox tunen (lassen) kann. Hat da vielleicht jemand Infos?

Evtl. wird die BM 12 mal noch gegen eine BM 18 Prozessor getauscht. (Ich hätte ja wirklich gerne eine BM 30 aber dafür ist der Raum wohl einfach zu klein)

Eine weitere Variante wäre die BM 12 zu Hörwege zum tunen zu bringen. Hat jemand damit Erfahrungen?

Das Thema passive Lautsprecher ist für mich eigentlich keines mehr. Zu deutlich sind immer die Vorteile der Aktivtechnik auf Anhieb herauszuhören, insbesondere wenn der Preis als Vergleichsmaßstab mit einfließt.

Das war´s erst mal von mir. Ist ja ein richtiges Machwerk geworden, sorry. Zwischen 15 und 55 liegen halt 40 Jahre HIFI Leiden(schaft) :) .

Bei der Zusammenstellung der Anlage haben mich übrigens die Jungs von der Hörbar in Dresden (Carsten und Mike) unterstützt. Die sind ebenso Hifi-Wahnsinnige wie ich und die probieren einfach alles selber aus. Wer aus der Region kommt, ein Besuch lohnt sicher. Aktivboxen gibt es dort aber leider keine.


Viele Grüße aus Dresden

Klaus
Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Klaus,

herzlich willkommen bei uns im Forum - schön, mal wieder einen Liebhaber der Classic-Line von Backes & Müller begrüßen zu können.
Ventum hat geschrieben: 15.10.2020, 12:58 ... Die Kette spielt mittlerweile auf einem so hohem Niveau, das ich der alten Backes eigentlich gar nicht zugetraut hatte und ich kann die Musik jetzt wirklich genießen.
Ich kann Deine Begeisterung bestens nachvollziehen, da es mir noch immer so geht. Ich hatte in den vergangenen zwei Jahren verschiedene Lautsprecher bei mir, aber keiner gab mir das Gefühl die BM12 ohne Abstriche ersetzen zu können. In diesen LS schlummert ein unheimlich hohes Potenzial, dass sich leider nicht immer sofort und schnell erschließen lässt.

Ich wünsche Dir viel Spaß und gute Unterhaltung im AH sowie natürlich viele Impulse für Deinen weiteren audiophilen Weg (egal ob Fritzbox, Netzteile, Kabel oder Quelle). Über die Suchfunktion erhälst Du z.B. einige Beiträge zum Fritzbox-Tuning durch Bela (Beci).

Viele Grüße,
Oliver
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Klaus,
Herzlich willkommen im AH Forum.
Sehr schöne Vorstellung, besonders hat mir die Tatsache gefallen, dass du die Lautsprechergehäuse im Zimmer betoniert hast.
Das zeugt von großer nein sogar sehr großer Leidenschaft für unser Hobby.

Das Kreuz mit der LS Aufstellung habe ich auch hinter mir, Gott sei Dank.

Große Bassreflexgehäuse im unbearbeiteten Raum, Dachgeschoss.

Da braucht es Zeit den richtigen Platz zu finden, schön das es bei dir dann doch noch funktioniert.

Raumbearbeitung mit Steinwolle, für den Ecken und ein Deckensegel aus Basotect könnte noch ein Thema für Dich werden.

Gruß Harald
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Klaus,
auch von mir ein herzliches Willkommen!
An deiner Hifi-Biographie kann man idealtypisch die beinahe schon tragikomischen Irrungen der allermeisten Hifi-Fans erkennen:
Daß es nur an der Marke, dem Preis oder der Größe eines Lautsprechers liegt, ob es nun gut klingt. Bis nach einem dutzend (Fehl) Käufen die Erkenntnis dämmert: es ist der Raum, der zunächst optimiert werden sollte und dann muss der Lautsprecher nach seinem Abstrahlverhalten passend dazu ausgesucht werden. Manchmal liegt es am Ende zusätzlich am falschen Hörplatz, wie bei dir. Leider beisst sich diese Vorgehensweise mit manchen Interessen der Händler und natürlich oft berechtigten ästetischen Ansprüchen.
Was der Raum mit dem Frequenzgang und Impulsverhalten anstellt sollte spätesten klar werden, wenn man sich die auch in diesem Forum zahlreichen acourate- Messungen ansieht und mit den Messungen der Hersteller unter reflexionsfreien Bedingungen vergleicht.
Schön, mal wieder einen "Klassik"- Freund im Forum begrüßen zu dürfen: Auch Zwölftonmusik kann total schön sein, lyrisch und innig, man muss sich nur darauf einlassen. Ich hatte mal Gelegenheit, die Oper LULU von Alban Berg im Orchester zu spielen- macht total Spass!

Viele Grüße

Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Klaus,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Als Klassikhörer wäre es vielleicht mal wieder (in dem neuen Hörnum) einen Versuch mit Magnepan 3.7 (3-Weg) wert :cheers: :D .

Der hier aktive Beci modifiziert u.a. die Fritzbox und hat auch ein Netzteil im Angebot. Zumindest letzteres kannst Du vorher ausleihen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Ventum
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Beitrag von Ventum »

Hallo Benjo,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Die BM 12 machen das schon wirklich toll. Trotzdem, das ist ja auch Teil des Hobbys, versucht man natürlich immer noch ein Stück weiter zu gehen. Was hältst du von meiner Idee, die 12er gegen eine 18er prozessor zu tauschen? Ich habe die 18er leider noch nie gehört. Sie scheint ihr nahe liegender Weise der nächste Schritt zu sein. Größere Lautsprecher gehen dann wahrscheinlich in den Raum einfach auch gar nicht mehr. Mehr als Ca. 2,5 m Hörabstand sind hier nicht zu machen.

Viele Grüße, Klaus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Klaus,

ich bin zwar nicht Oliver (Banjo), aber ich würde dir bei einem max. Hörabstand von 2,5 m eher zur BM 14 raten (altes Modell, nicht die aktuelle Prime Version), die derzeit auf Ebay Kleinanzeigen angeboten werden. Die toppen deine BM 12 nochmals und erfordern keinen größeren Hörabstand. Das Design ist zudem zeitlos gut. Den Anbieter kenne ich aus eigener Kauferfahrung und kann ihn empfehlen. Eine BM 18 halte ich dagegen in deinem Hörzimmer für akustischen und optischen Overkill.

Viele Grüße
Rudolf
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Klaus,

ich habe hinsichtlich eines Upgrades auf eine BM18 auch schon oft gezuckt. Ralph Gottlob (mein Händler des Vertrauens) hat immer mal wieder ein Paar vorrätig, aber selbst er rät mir davon ab. Für meinen Kellerraum von 18,5qm und eine Hörentfernung von 239cm ist die BM18 einfach zu gewaltig im Bass.

Ich würde der Empfehlung von Harald (Jupiter) folgen und zunächst ein Deckensegel aus Basotect sowie Steinwolle in den Raumecken ausprobieren. Absorber an den seitlichen Reflektionspunkten dürften sich bei Deinem Hörabstand ebenfalls positiv auswirken. Damit bin ich bei mir so weit gekommen, dass Acourate nur noch bis 50Hz korrigieren muss. Tidal-Streaming erfolgt sogar ganz ohne Korrektur und macht bis auf wenige Ausnahmen trotzdem viel Spaß. Diese Maßnahmen kosten nicht viel Geld, bringen aber unter Umständen mehr als Geräte- und/oder Kabeltausch.

Viele Grüße,
Oliver
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Ventum
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Bm 12 / 18

Beitrag von Ventum »

Halo zusammen,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten.

Bezüglich der Raumakustik habe ich derzeit aber gar keine Probleme mehr. Ich werde das jetzt alles so stehen lassen obwohl es optisch etwas seltsam aussieht. Nachdem ich jahrelang versucht habe die Raumakustik in dem Raum durch alle möglichen Maßnahmen positiv zu beeinflussen hat sich der Wechsel auf die neuen Lautprecherstandplätze und die neue Hörposition so drastisch ausgewirkt, dass ich hier derzeit keinen Handlungsbedarf sehe. Das war ja für mich die (positive) Überraschung des Jahres. Das funktioniert so gut, daß ich momentan über Raumtuning gar nicht mehr nachdenke. Die Abbildungsbreite und Tiefe stimmen und auch tonal funktioniert alles gut.

In so fern wäre die BM 18 vielleicht doch machbar. Auch ein moderates mehr an Bass scheint mir in der jetzigen Situation vertretbar. Ich müsste es vermutlich aber ausprobieren. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit. Herr Jessen ist da normalerweise sehr kulant und schickt sowas auch mal quer durch Deutschland zum Test. Er hat aber gerade keine 18 er und die sind wohl auch recht selten in der von mir gewünschten Prozessorvariante. Bei Pirol gibt es derzeit auch keine BM 18 Prozessor.

Bezüglich der 14er: Mit der hatte ich vorher (bevor ich die Lautsprecher an die neuen Plätze gerückt hatte) geliebäugelt weil ich mir hiervon eine Verbesserung/Verringerung der Raumwechselwirkungen durch die quasi D Appilito Anordnung der Chassis versprochen hatte. Ansonsten ist das ja im Prinzip die 12 er mit anderer Töneranordnung und ohne den Superhochtöner?

Rudolf, Du schreibst die toppen die 12 er nochmal. Kannst Du hierzu noch etwas näheres sagen? Ich haben auch die 14 er leider noch nicht gehört.

Hat eigentlich schon mal jemand versucht die 12er mit Subwoofern zu kombinieren?

Vor ca. 10 Jahren habe ich mal einen Versuch mit dem Korrektursystem von Lyngdorf (Vorverstärkermit eingebauter Raumkorrekturfunktion) durchgeführt. Ich habe tagelang geübt und probiert aber das hat überhaupt nicht funktioniert. Das Ergebnis war echt gruselig und ich habe das Gerät wieder zurück geschickt und das Thema ad Acta gelegt. Da scheint es aber wohl ziemliche Fortschritte gegeben zu haben in der Zwischenzeit.
Ich lese hier immer von Accourate. Wie kompliziert ist das denn für jemanden der 10 Daumen hat was Computer und Technik betrifft?

Viele Grüße und Euch allen ein schönes Wochenende

Klaus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Klaus,
Ventum hat geschrieben: 17.10.2020, 11:13 Rudolf, Du schreibst die toppen die 12 er nochmal. Kannst Du hierzu noch etwas näheres sagen? Ich haben auch die 14 er leider noch nicht gehört.
zur BM 14 habe ich hier etwas geschrieben: viewtopic.php?f=16&t=7990

Viele Grüße
Rudolf
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Harry_K
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Beitrag von Harry_K »

Hallo Klaus,
auch von mir ein nachträgliches „Hallo“ bei den BM-Classic-Line Freunden.
Welche BM12 hast Du eigentlich? Handelt es sich bei Dir um die letzten V-Fet-Vertreter als 5-Wege, wie sie Oliver/Bajano hat oder noch die die 4 Wege mit dem unten liegenden Doppel-Bass-Chassis?
Grüße
Matthias
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Ventum
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Beitrag von Ventum »

Hallo Harry,
Ich habe die 4-Wege mit dem doppelten Bass unten als V-Fet.
Grüße
Klaus
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Ventum
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Beitrag von Ventum »

Hallo Rudolf,
die 14er ist 1,40 m groß? Kann das stimmen? Das wäre ja noch größer als die 18 er.

Grüße
Klaus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Klaus,

stimmt, aber ich hatte die BM 14 - wahrscheinlich wegen ihrer schlanken Taille - als gar nicht als so hoch empfunden. Die BM 18 Prozessor ist übrigens 145 cm hoch (und sieht noch höher aus, weil sie so schlank ist).

Viele Grüße
Rudolf
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Klaus,

An Herrn Jessen hatte ich gar nicht gedacht als ich ein BM 12 Prozessor auf ebay entdeckt hatte, der hätte die auch überholen können. Dann hörte ich heute eventuell auch mit BM12 Prozessor.
Eine BM 14 habe ich mal im Vergleich zu BM 12 und BM 8 bei Johannes Krings gehört, mir gefielen BM 12 und BM 8 klanglich besser, aber die BM 14 war die schönste.
Weiterhin Viel Spaß mit den Schätzchen und ich schließe mich den Kollegen an, die der Meinung sind, dass eine BM 18 in einem kleinen Raum nicht besser sein muss als eine BM 12.

Gruß

Uwe
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