Linn Sneaky auf Gerts Seziertisch

Gerts Modifikationen
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Sneakyfans!

Mir sind am Sneaky gleich zwei :shock: RS-232 :shock: Anschlüsse aufgefallen, die "momentan nicht benutzt" werden. Nachdem ja bei käuflichen Produkten auf die Kosten geschaut wird :wink: , wundere ich mich wozu diese zwei Anschlüsse eigentlich gut sind oder sein könnten... :? Diese etwas antik anmutenden Interfaces müssten ja zumindest potentiell wichtig sein - komisch...

Gruß,
Winfried

PS: ... ist hier vielleicht etwas off-topic... :oops:

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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Die müssten zum Ansteuern/Kommunizieren mit anderen Linn-Geräten sein. In meinem alten Setup ermöglichte mir die RS232-Verbindung die Steuerung der Linn-Vorstufe (Lautstärke, Quellenwahl, An/Aus) über iThingie Control points (Kinsky-Touch, PlugPlayer etc.)
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

irgendwie schon komisch, daß man dem Sneaky innerlich auf die Sprünge geholfen hat, die Zuleitungen aber als gegeben hinnahm.

Wer Asterix kennt, weiß, die Gallier brauen nicht nur Zaubertränke, nein, die denken einfach anders, quer.

Und so ist uns als Belenus Dan Bellity erschienen.

Die WLAN Anbindung- sprich galvanische Trennung - bringt eine solch außerordentliche Verbesserung mit sich, daß ich viele Titel nur recht kurz anspiele, bis mir wieder was bisher noch nicht Gehörtes auffällt.

Das muss langsam mal wieder aufhören, Musikhören ist auch Disziplin.

Bin drüber, die Spannungsversorgung von Router und Empfänger mit Daniels Netzteil und dem Peaktech + Sqeezekästchen zu optimieren. Schau mer mol.

So macht es Spaß, jetzt hat bei mir Streaming wieder Platz 1 erklommen.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

der Umbau der beiden Netzteile Peaktech + Squeezeupgrade und das von Daniel auf die richtigen Stecker für den Router und das Empfangsteil von Huawei ist fertig.

Jetzt wir es richtig spannend, ob das was bringt.

Knapp eine Stunde gehört und irgendwie recht ratlos.

Also erstmal ein Nickerchen und erneut Anlauf genommen.

MIt den neuen Netzteilen habe ich das Gefühl, es geht etwas an Musikalität dahin, aber dabei ist viel mehr Musik erkennbar, gerade bei den Klassikwerken.

Nein, es wird nicht steril oder hart, ich tu mir sehr schwer, das Gehörte recht einzuordnen.

Als Rettungsanker habe ich mir Claudio Arrau geschnappt, Mozart, KV 331.

Erst mit den mitgelieferten Standardnetzteilen, dann mit den "Besseren".

Da wird es für mich deutlich, bei Variante 2 verschwindet der artefakteähnliche Nachhall, der den nächsten Ton gerne überlagert und vermanscht.

Und das scheint auch bei den Stimmen in anderen Musikstücken der Fall zu sein.

Da muss Freund Friedemann ran zum Gegenhören, hilft alles nichts.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern mit verschiedenen Netzwerkkabeln experimentiert,

Cat 5e Flachband und rund, beide ungeschirmt
Cat 6a
Cat 7

Längen 25 und 50 cm.

Die Unterschiede sind bei den Längen insgesamt nicht sonderlich groß. Allein das Flachband fällt doch ab.

Herausgekommen ist eine 25 cm Verkabelung (NAS/Router und WLAN-Empfänger/Sneaky) mit Cat 5a rund, ungeschirmt. Die Cat 6a Verkabelung ist aber auch ok.

Zwischen Router und WLAN-Empfänger besteht in meinem setup 15 cm Abstand.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern war Gegenhören durch Friedemann angesagt.

Erst wurden die PC-Softwareplayer über Kopfhörerbetrieb beim Audio-gd USB-DAC getestet, danach LAN gegenüber WLAN am Sneaky über die Lautsprecher.

Ja, jeder hört was anderes.

Sagt doch Friedemann, daß bei JPlay 5b für ihn die Geigen und Violinen nicht so schön wie bei Amarra als Streichtöne heraushörbar sind.

Ansonst lobt er aber auch die gerade bei JPlay feststellbare ausgezeichnete Balance der verschiedenen Klangkriterien auf allerhöchstem Niveau.

Beim Sneaky haben wir zuerst mit WLAN gehört, das anschließende Umstöpseln auf LAN geht bei dieser Reihenfolge nämlich ohne Neustart des Streamers.

Die Auswirkungen des WLAN-Betriebes hat auch einen altgesottenen HiFi-Hörer wie Friedemann noch ins Staunen versetzten können.

Man kann den Aufnahmeraum bei manchen Musikstücken nun so gut erkennen, die Klangfarben von Instrumenten schälen sich heraus.

Bei LAN-Betrieb wird das Klangbild flacher und über die Töne legt sich eine Art leichter Grauschleier.

Keine Chance mehr für die reine Netzwerkkabelverbindung.

Gruß

Bernd Peter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Bernd-Peter,

bezüglich WLAN am Sneaky:
Welche Empfänger gibt's da und welchen habt ihr benutzt?
Wieviel Aufwand ist es und was muss man tun um einen WLAN Empfänger am Sneaky zum "ticken" zu bekommen?

Hintergrund: Mein Speicher-PC steht im 1. Stock und bisher streame ich über ein bestimmt 15 m langes 100 MBit Ethernetkabel, das auch noch einen aktiven Switch zwischengeschaltet hat ... :roll:

Danke für ein paar Erklärungen nebst Applikationshinweisen für den PC/LAN DAU... :cheers:

Gruß,
Winfried

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dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Liebe Forenmitglieder,

nachdem dieser Tage Linn den Sneaky durch den Sneaky DSM ersetzt hat, bin ich schon sehr gespannt, was Gert an Optimierungsmöglichkeiten herausfindet, vorausgesetzt, ihm wird entsprechende Hardware zur Verfügung gestellt :mrgreen: !

Viele Grüße
Dirk
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die Erkenntnisse aus dem PC-Audiobereich, daß hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit gepaart mit einer möglichst schwankungsfreien und breitbandigen, schnellen Strecke für die Datenübertragung klangliche Auswirkungen hat, führte zum Schnäppchenkaufs eines Linksys EA2700, einem modemlosen Router.

http://kb.linksys.com/Linksys/ukp.aspx? ... 700_DE.xml

Bisher hat ein Router der alten Generation, ein D-link DI-524, im 10/100 MBit Tempo beim LAN und 54 Mbps bei WLAN treue Dienste geleistet.

NAS und Sneaky sind bei mir über LAN verbunden, die Steuerung über WLAN.

Der jetzige Geschwindigkeitzuwachs ist leicht erkennbar, wenn ich ein Musikfile anwähle, ist es sofort da. Vorher gab es immer eine kurze Warteschleife.

Dem Klang hat es spürbar gut getan, wie wenn man nach längerer Zeit wieder mal mit dem Staubtuch über eine Monitorglasfläche wischt.

Falls jemand noch alte Routertechnik verwendet, ruhig mal ausprobieren.

Gruß

Bernd Peter
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Ob der EA2700 das Gerät der Wahl ist, erscheint ob der Kommentare hier
http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2403745,00.asp doch eher fraglich, aber der Ansatz ist sicherlich eine Überlegung wert.

Gruß,
Kai
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

? :roll:
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

es konnte ja nicht ausbleiben, das mitgelieferte 12V Schaltnetzteil des neuen Routers gegen ein 12V Linearnetzteil von Daniel auszutauschen.

Die LEDs am Gerät haben auch alle schön aufgeleuchtet, allein das WLAN hat nicht funktioniert.

Aha, WLAN braucht also ziemlich viel Saft.

Und wohin geht all die Energie beim Senden? Streut sie in direkt benachbarte Bauteile?

Vielleicht ist es nicht sonderlich gut, LAN und WLAN gleichzeitig in einem Gerät zu betreiben.

Habe deshalb WLAN über die Softwaresteuerung beim Router deaktiviert und ein 5m langes Netzwerkkabel zum Bedien-PC gelegt.

Die eintretende klangliche Veränderung hat mir sehr gefallen.

Gruß

Bernd Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Bernd Peter hat geschrieben: Falls jemand noch alte Routertechnik verwendet, ruhig mal ausprobieren.
Hallo Bernd Peter
Deine Änderung liest sich so einfach, aber auf welche Ursache führst du die größere Steigerung zurück?

Mir fallen viele Aspekte und Beobachtungen dazu ein:
Kein Steckerschaltnetzteil = keine Y-Ableitung von Netzstörungen durch das Netzfilter zur -12V Versorgungsleitung = weniger Störbelastung der Signalmasse. Man kann mit einem Adapter / 5,2mm Kupplung/Stecker die -12V über einen 100 Ohm Widerstand an Schutzerde legen und die Störung ableiten.

LAN Kabel verbinden mit Schirm die Kupplungsgehäuse untereinander, sämtliche Leitungen sind mit Übertragern galvanisch getrennt. Ein Desktop-PC ist schutzgeerdet, Laptops nur mit Netzteilen, die 3-polige Netzstecker haben. Ohne Schutzerde geben sie mit LAN Kabel ihre Störungen auf die Systemmasse. Ein zentraler Erdungspunkt wäre sinnvoll. WLAN hält die Komponenten getrennt, bei LAN kann man den Schirm kurz vor einem Stecker auftrennen, wenn man keine Masseverbindung will.

Bei W-LAN Komponenten wird man es wegen Sende/Empfang nicht einfach machen, aber eine schutzgeerdete Abschirmung der Schaltung schadet nicht, sondern verbessert oft die Ruhe im Klangbild, auch die Lebendigkeit. Ein Eingriff in das Erdungsschema bleibt nicht ohne Folgen. Einfach testweise eine passende Keksdose (mit Draht an Schutzerde verbunden) über die jewilige Hardware stülpen, Deckel unter dem Gerät.

Gemeinsame 12V Versorgung aller Komponenten des Routers über 1 Netzteil = Verkopplung aller Störungen aus Stromaufnahme. Bricht die Versorgung unter Stromaufnahme (WLAN) zusammen, ist das von den anderen Komponenten nicht zu trennen, auch deren Stromaufnahme ist gestört, unzureichend versorgt. Da bleibt nur ein fetteres Netzteil zum Vergleich, was dann noch mit / ohne WLAN geschieht. Eine 12V Batterie könnte auch vergleichsweise herangezogen werden.
Es schadet nicht, ein Labornetzteil im Haushalt zu haben, mit dem Amperemeter kann man den Strom beim Booten und im Dauerbetrieb ablesen, hat eine gute Orientierung für eine Netzteilauslegung, damit der Strom auch wirklich reicht. Wenn dessen Gehäuse schutzgeerdet ist, findet man manchmal eine Erdungsklemme zwischen beiden Ausgängen, sodass eine einfache Brücke wahlweise + oder - erden kann. Damit ist ein schneller Test möglich, aber auch die Möglichkeit gegeben, hier den Ableitstrom des Netzwerks zur Schutzerde zu messen. Nachdem man den Eigenstrom aus dem Netzteil gemessen hat, versteht sich.
Wenn man mit dem Phasenprüfer an ein schaltnetzteilversorgtes Gerät herangeht, und dieser leuchtet, sollte der Handlungsbedarf doch eigentlich klar sein...

Wenn WLAN bei dem Analognetzteil nicht ging, weil das Netzteil zu schwach war, muss halt ein hinreichend überdimensioniertes Teil her, der Rest wird es danken.

Bei CD-Playern habe ich gelernt, dass die Entlastung des Netzteils, also mehr Reserve haben, immer hilft. Wer nur den Digitalteil benutzt, mag sich wundern, dass der Lastabwurf der Analogsektion auch den Digitalausgang beflügelt. Bei vielen Geräten bringt das Abschalten des Displays hörbare Vorteile, aber nicht bei allen in gleichem Maße, einschließlich Null Vorteil. Da (0) war das Netzteil wohl gut ausgelegt, diese Anwendung gut entkoppelt und vielleicht auch gut vom Rest abgeschirmt.

Wenn man nur die Netzwerkfunktion des Routers benutzt, kann man auch einen Gigabit Switch nehmen, der mit kurzen Kabeln die Audio-orientierten Geräte verbindet, Internetanbindung über langes Kabel an Router ist auch möglich. Bei einer Stromaufnahme unter 600mA kann man auch mit 4 geladenen Akkus (zusammen 5V) netzunhabhängigen Betrieb testen. Ordentliche Analognetzteile für alle beteiligten Geräte haben für den Klang meist Vorteile, wegen des großen Aufwands beschränke ich im Interesse der Effektivität Batteriebetrieb aber auf die Clocks.
Grüße Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Hans-Martin,

danke für die vielen Tipps und Anregungen.

Ich habe sehr kurze Cat 5e U/UTP Kabel beim NAS und Sneaky genommen, das 5m lange Cat 5e zum SteuerPC ist geschirmt.

Die Überlegung war, mit möglichst hoher Geschwindigkeit und Bandbreite bei Vermeidung von Störungen im Router selbst durch sonstige Elektronik einen Test zu machen, ob dies der Receivereinheit im Sneaky Arbeitsentlastung verschafft und damit weniger "noise floor" entsteht.

LAN ist dabei mit dem linearem Netzteil völlig unproblematisch, der Energiefresser scheint das WLAN zu sein.

Insgesamt bin ich mit der gefundenen Lösung sehr zufrieden und vermute deshalb, daß entstehendes Grundrauschen im Digitalbereich mit der Übertragungsqualität des angelieferten Datenstromes in Verbindung steht.

Gruß

Bernd Peter
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo,

meine Erfahrungen sind Aehnlich, wie (oder "als", das verwechele ich seit ich in der Oberstufe den Deutsch Angleichkurs besucht habe) die von Bernd Peter. Mit kurzem (immer noch 50cm Audiquest-Forest) LAN Kabel in den G-Sneaky, wobei ich noch den GISO (mit kurzer "Beipack-LAN-strippe" von Ralf Koschnicke) dazwischen habe. Der GISO bringt auch nochmal geringfuegig mehr, jedenfalls so mein "Glaube" - In die "Kuerze liegt die Wuerze", sozusagen.

Wenn ich den G-Sonos zuaetzlich als Switch verwende klingt es besser als nur mit meinem Netgear WP2500RP (mit Standardnetzteil). Ich fuehre das mit meinen bescheidenen Einblicke in die Elektronik, (auch) auf die bessere Stromversorgung im G-Sonos zurueck. Mit ein Grund warum ich den G-SONOS behalten werde (und zum einfacheren stoebern und streamen von Online Anbieter)

Frei nach Peter: moege es Nutzen.

Gruss Herbert
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