Linn Sneaky auf Gerts Seziertisch

Gerts Modifikationen
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,

ist der Klimax also derjenige, der den allseits geschätzten "Linn-Sound" am besten repräsentiert?
Fortepianus hat geschrieben:Der Klimax DS/1 ist eine Wucht, wenn es um die große Linie und die Durchzeichnung bei komplexen Inhalten geht. Sein kleines Manko ist die leichte Unehrlichkeit bei Soloinstrumenten oder Stimmen, die aber dem einen oder anderen durchaus gefallen mag.
Das liest sich für mich genau nach dem, wovon unsere Linn-Hörer so begeistert berichten - dem musikalischen Fluss.

Viele Grüße
Rudolf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Gert, Ralf und Rainer,

die ganzen Mühen und die Darstellung der Ergebnisse verdienen größten Lob und Anerkennung.

Die emotionslos herausgearbeiteten Differenzierungen zwischen den einzelnen Kandidaten sind eine wirklich profunde Grundlage für eine Kaufentscheidung.
Bernd Peter hat geschrieben:Gerade auch im Hinblick auf die fehlende Lobhudelei (so was ist in HiFi-Kreisen eigentlich unüblich) beim G-Sneaky ist das eine ehrliche Hilfe beim Einstufen der Geräte.
Es bleibt weiterhin sehr spannend, was noch beim Sneaky herauszukitzeln sein wird.

Danke!

Gruß,
Kai
JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi,

was mir jetzt zusätzlich noch einfällt, ist, daß wir nach dem Grund für die Unterschiede der Klimaxse gegenüber dem Akurate/G-Sneaky gesucht haben. Ein Problem war ja das Einstellen des gleichen Pegels, was nicht 100%ig möglich war, aber weiterhin gab es ja den Unterschied:

G-Sneaky: Cinch (d.h. ohne Ausgangsübertrager)
Akurate: XLR, aber ohne Ausgangsübertrager
Renew: XLR mit den "billigeren" Lundahl-Übertragern
Klimax: XLR mit den "teueren" Lundahl-Übertragern

Stellenweise hatten wir vermutet, der Akurate hat wegen des fehlenden Ausgangsübertragers eine akkuratere Wiedergabe. Hierzu kann ich mich an Empfehlungen von Linn erinnern, aus dem Linn-Forum, der Cinch-Ausgang sei vorzuziehen.

Weiterhin gibt es bei Linn ja den XLR-Unterschied, daß dort das Signal invertiert gegenüber den üblichen Steckerbelegungen geschaltet ist.

Beides ist mir natürlich erst im Nachhinein eingefallen.

Rainer
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Gert, Ralf und Rainer,

besten Dank für die wirklich sehr interessante, aufregende und spannende Schilderung des durchgeführten Tests. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine sehr hohe Konzentration erforderlich war so viele Probanten zu hören und zu bewerten. Insbesondere wenn die Unterschiede nicht wirklich groß sind.
Seit einiger Zeit bin ich glücklicher Besitzer eines Akurate DS 1 und so habe ich Gert´s Meinung mit Freude gelesen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass bezogen auf der Basis 44kHz vom Preis/Leistungsverhältnis (oder vielleicht besser Preis/Klangverhältnis) und das gesamte Handling (Netzstabilität/Probleme etc.) ein G-Sonos in Verbund mit einem z.B. Cambridge DACMagic unschlagbar ist.

Rainer, bzgl. PIN Belegung XLR bin ich jetzt verunsichert. Folgende Pin Belegung habe ich bei Linn angenommen:

Pin 1 Ground
Pin 2 +
Pin 3 -

Ist das korrekt?

Nochmals vielen Dank für diesen tollen Test der sich so wohltuend abhebt, unabhänigig vom Ergebnis, von dem was so in einschlägigen Heftchen zu lesen ist.

Gruß
Michael
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo,
JoeBroesel hat geschrieben: G-Sonos: Cinch (d.h. ohne Ausgangsübertrager)
Du meintest G-Sneaky?
Seit einiger Zeit bin ich glücklicher Besitzer eines Akurate DS 1 und so habe ich Gert´s Meinung mit Freude gelesen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass bezogen auf der Basis 44kHz vom Preis/Leistungsverhältnis (oder vielleicht besser Preis/Klangverhältnis) und das gesamte Handling (Netzstabilität/Probleme etc.) ein G-Sonos in Verbund mit einem z.B. Cambridge DACMagic unschlagbar ist.
Du meinst der G-Sonos schlägt den Akurate bei CD-Auflösung? Kannst Du die klanglichen Unterschiede beschreiben?

Gruss
Christian
JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hallo Christian,

ja, ich meine den G-Sneaky. Ich kann den Beitrag aber nicht mehr ändern.*

Zur Phase gibt es viele Beiträge im Linn-Forum, hier eine Auswahl:

http://forums.linn.co.uk/bb/showthread.php?tid=8422

http://forums.linn.co.uk/bb/showthread.php?tid=12856

http://forums.linn.co.uk/bb/showthread.php?tid=7432

Rainer.

* Edit: von Moderation entsprechend nachträglich korrigiert
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo an alle, ich habe letztens auch einige Versuche mit Foobar und Winamp gemacht und auch verschiedene Treiber etc. ausprobiert.

Mir gefällt es mit dem Sonos auch im Vergleich zu HD immer besser. Einzig bei Klassik, da würde ich das HD-Format vorziehen, aber ich höre eher kleine Jazz-Besetzungen oder Singer/Songwriter und da bin ich mit dem Sonos von Gert sehr zufrieden. :cheers:

Gruß Marc

PS: Was zu dem tollen Klang des G-Sonos noch dazu kommt ist natürlich auch die schönste und einfachste Bedienung über iPad die man sich vorstellen kann und die Tatsache das er absolut fehlerfrei seinen Dienst verrichtet!
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highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Christian,
khonfused hat geschrieben:Du meinst der G-Sonos schlägt den Akurate bei CD-Auflösung? Kannst Du die klanglichen Unterschiede beschreiben?
Der G-Sonos ist dem Akurate DS 1 nicht überlegen, auch in Verbund mit einem Wandler ML360S nicht. Allerdings ist der klangliche Unterschied beim direkten Umschalten A/B nur geringfügig. So gering das man darüber philosophieren könnte. Bei längerem Zuhören, also ohne Hin- und Herschalten gewinnt dann seltsamerweise der Akurate etwas deutlicher. Das ganze wirkt irgendwie geschliffener bzw. geschmeidiger und auch weiträumiger.

Wenn man jedoch die Kosten gegenüberstellt gewinnt der G-Sonos glatt, so ehrlich muss man einfach sein. Ich kann dies sagen, da ich vor dem ML360S einen DACMagic hatte. G-Sonos mit DACMagic ca. 1.000 €, Akurate DS1 ca. 5.500 €. Die Unterschiede sind nach meiner Meinung wirklich sehr, sehr klein. Außerdem ist das Sonos System bei weitem unkomplizierter und läuft wesentlich stabiler.

Was ich schon Abstürze hatte mit TwonkyMedia oder mit dem Akurate. Das kannte ich von SONOS nicht!

Gruß
Michael
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Freunde,
JoeBroesel hat geschrieben:Weiterhin gibt es bei Linn ja den XLR-Unterschied, daß dort das Signal invertiert gegenüber den üblichen Steckerbelegungen geschaltet ist.
ja stimmt, das heißt, der G-Sneaky lief immer invertiert im Vergleich zum Rest. Das hatte ich natürlich auch nicht bedacht. Wie immer weiß man hinterher, was man alles hätte bedenken sollen.
Rudolf hat geschrieben:ist der Klimax also derjenige, der den allseits geschätzten "Linn-Sound" am besten repräsentiert?...Das liest sich für mich genau nach dem, wovon unsere Linn-Hörer so begeistert berichten - dem musikalischen Fluss
ach, so richtig weiß ich auch nicht, was der Linn-Sound genau sein soll. Der Akurate hatte das kleine Wohlstandsbäuchlein im unteren Mittenbereich und den leichten Anschliff am Hochtonbereich der Klimaxe jedenfalls nicht, der klang einfach knackig und präzise, vielleicht sogar manchem Linnianer zu schlank und zu hell, keine Ahnung. Ich fand jedenfalls, dass das richtig klang, verdammt gut sogar. Der G-Sneaky folgt dieser Philosophie mit einem kleinen Respektsabstand. Es gibt aber ein paar kleine Unsicherheiten, erstens war der G-Sneaky in Gegenphase zu den anderen drei, wenn ich das richtig verstehe, und zweitens musste zur Pegelanpassung an Ralfs VV ein Knopf zur Pegelanhebung gedrückt werden - ob der VV damit genau gleich klingt, ist nicht sicher.

Das Ausgangsfilter des Sneaky habe ich mir nochmal vorgenommen, das analoge Filter ist viel besser als der Schaltungsvorschlag von Wolfson, es ist ein flaches 6dB-Filter mit -3dB-Eckfrequenz bei 86kHz. Da gibt es nichts zu meckern und keinerlei Handlungsbedarf. Ich messe heute abend noch mal in Ruhe über den ganzen Pfad, also von flac-File in 192k bis Analogausgang, weil es mich doch wundert, dass über alles der Frequenzgang schon bei 55kHz endet.
MarcB hat geschrieben:Was zu dem tollen Klang des G-Sonos noch dazu kommt ist natürlich auch die schönste und einfachste Bedienung über iPad die man sich vorstellen kann und die Tatsache das er absolut fehlerfrei seinen Dienst verrichtet!
Diese kleine Kiste finde ich auch nach wie vor erstaunlich. Eigentlich hatte ich vor, zumindest bei 44,1k-Kost das Ding am Samstag mal als kleinen Knaller einzustreuen, ich hatte einen dabei mit Digital- und Analogupgrade, und auch noch einen ZP90 im Originalzustand. Aber glaubt mir, wir waren so schon an der Grenze, die fünf Linns sauber auseinander zu halten, das hätte uns schlicht überfordert, wenn da nochmal zwei Kisten angefangen hätten zu spielen.

Vielleicht sollte ich mit dem G-Sneaky so für's erste einfach mal zufrieden sein. Ich meine, wenn man die Erwartung hätte, das die Kiste Akurate und Klimax an die Wand spielt, wäre das wohl etwas vermessen. Dass der G-Sneaky immerhin im Konzert der Großen mitmachen konnte, ohne dass man irgendwann abgewunken hätte, dass man das Ding endlich ausmachen soll, ist doch schon was.

Ich glaube nämlich, egal, welchen der vier Streamer man bei sich zu Hause hätte, ohne Vergleich zu den anderen, wäre man doch recht zufrieden mit dem Klang. Mit dem Sneaky im Original am Analogausgang ging es dagegen Annette und mir doch so, dass wir das lieber wieder ausmachen wollten. Mir fehlt da einfach die Präzision, ich kann mich nicht so richtig auf die Musik konzentrieren, wenn ein S unsauber ist, Geigen dünn oder gar scharf sind oder ein Flügel einen wattigen Anschlag hat. Der Sneaky ist kein schlechter Strreamer, im Gegenteil, aber sein Analogausgang ist doch eher ein Notbehelf, verglichen mit seinem Digitalausgang, der schon deutlich besser ist, oder eben verglichen mit seinen großen Brüdern.

Mal sehen, ob wir beim Forumstreffen dazu kommen werden, ich packe auf jeden Fall mal einen G-Sonos und den G-Sneaky ein.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von Roli »

Fortepianus hat geschrieben:Mal sehen, ob wir beim Forumstreffen dazu kommen werden, ich packe auf jeden Fall mal einen G-Sonos und den G-Sneaky ein.
Hallo Gert,

ich stimme schon jetzt mal dafür!

Und ich bin mir sehr sicher, dass ich nicht der einzige bin, welcher "scharf" auf den Vergleich ist! :D

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Hallo Freunde,

wir hören gerade mit dem G-Sonos über unsere neuen Geithain ME-320K und sind höchst zufrieden.
Wir wissen, dass das Bessere der Feind des Guten ist. Allerdings fällt es schwer, sich vorzustellen, dass es noch besser gehen soll.
Wir lassen uns überraschen.

Grüßle vom Charly
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

OpenEnd hat geschrieben:wir hören gerade mit dem G-Sonos über unsere neuen Geithain ME-320K und sind höchst zufrieden.
Hallo Charly,

herzlichen Glückwunsch zu diesen LS!


Rainer
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Charly,
OpenEnd hat geschrieben:wir hören gerade mit dem G-Sonos über unsere neuen Geithain ME-320K und sind höchst zufrieden.
Glückwunsch auch von mir! Es ist also soweit - da ist klar, wie die kommenden langen Abende aussehen!

Viel Spaß und viele Grüße
Gert
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Gert,
also um einen -3dB-Punkt bei 55kHz würde ich mir nicht zwingend allzu große Gedanken machen. Wie steil ist denn der Abfall? Schaut man sich nämlich reale Musik an, passiert ja oberhalb 55kHz nicht sehr viel. Nur eben ein steilflankiges Filter bei 32kHz, das begrenzt dann die mögliche Genauigkeit schon deutlich. Die Frage ist dann eben, wie es gemacht ist und wie es die Impulsgenauigkeit beeinflusst.

Viele Grüße
Ralf
OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Fortepianus hat geschrieben:Hallo Charly,
OpenEnd hat geschrieben:wir hören gerade mit dem G-Sonos über unsere neuen Geithain ME-320K und sind höchst zufrieden.
Glückwunsch auch von mir! Es ist also soweit - da ist klar, wie die kommenden langen Abende aussehen!
Hallo Rainer, hallo Gert,

danke für die guten Wünsche. Ja, wir entdecken gerade unsere Musik neu. Das kann dauern.

Im Moment weiß ich wirklich nicht, was da jetzt noch besser gehen soll an der digitalen Front.

Grüßle vom Charly
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