Sonos Zoneplayer (die G-Story)

Gerts Modifikationen
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jörn,
freezebox hat geschrieben: entgegen der hier im Forum vorherrschenden Meinung, mit Wifi die optimale Futterquelle gefunden zu haben.
da handelt es sich um ein Missverständnis: Die im Forum vorherrschende Meinung bzw. gemachte Erfahrung bezieht sich darauf, eine mit externen Komponenten aufgebaute WIFI-Funkstrecke einer direkten LAN-Verbindung vorzuziehen, also so etwas wie:
NAS -> kurzes LAN-Kabel -> WLAN-Router ~~~~~~Funkstrecke~~~~~~~~ WLAN-Router -> kurzes LAN-Kabel (ggf. LAN-Isolator + kurzes LAN-Kabel) -> Sonos.

Im Bereich Audio-PC hatte ich kürzlich einen WLAN-Vergleichstest durchgeführt und genau das bestätigt gefunden, wonach interne WIFI-Komponenten klanglich deutlich schlechter als externe WLAN-Komponenten abschneiden, am schlechtesten aber eine direkte LAN-Verbindung, und wenn die schon sein muss, dann wenigsten so kurz wie möglich und in jedem Falle mit einem Giso-LAN-Isolator versehen (Quelle: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 731#p62731).

Insofern also durchaus "Schwedenkonform". :wink:

Grüße
Fujak
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Fujak,

hier etwas OT, aber ich möchte deine Anmerkung kommentieren:

Ich stimme mit Dir voll überein, dass es nur Sinn macht auf Wifi umzustellen, um eine galvanische Trennung zu erhalten, wenn die Antennen entsprechend aus den Geräten ausgelagert werden.

Im Forum sind insbesondere im Zusammenhang mit La Rosita Streamern Beiträge verfasst, die pauschal den Gebrauch von WLAN dem einer LAN Verbindung vorziehen, und darin den entscheidenden Vorteil dieser Gerätegattung sehen ... dieser Auffassung wollte ich mit meinem oben zitierten Kommentar entgegen treten, weil dies eben z.B. bei den Squeezeboxen und den Schweden anders zu sein scheint.


Grüße,
Jörn
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jörn,

klingt gut und nachvollziehbar, ist aber nicht das, was DB macht, siehe:

http://www.larosita.fr/Rosita-2013/Prod ... cepts.html

unten.

Gruß

Bernd Peter
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Bernd Peter,

Tja, und hier beißt sich die Katze anscheinend in den Schwanz.. mag sein, dass aufgrund der von DB angestrebten sehr kurzen Signalwege auch eine geringere Empfindlichkeit gegenüber EMV besteht, jedoch sind diese bei der Squeezebox wohl auch nicht viel länger...vielleicht bringt DB ja in der V4 auch eine ausgelagerte Antenne und schreibt dazu schwelgerisch über weiter Klangsteigerungen...wer weiß..?! :D

Grüße,
Jörn
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Fujak hat geschrieben:Die im Forum vorherrschende Meinung bzw. gemachte Erfahrung bezieht sich darauf, eine mit externen Komponenten aufgebaute WIFI-Funkstrecke einer direkten LAN-Verbindung vorzuziehen, also so etwas wie:

NAS -> kurzes LAN-Kabel -> WLAN-Router ~~~~~~Funkstrecke~~~~~~~~ WLAN-Router -> kurzes LAN-Kabel (ggf. LAN-Isolator + kurzes LAN-Kabel) -> Sonos.
Fujak,

ich vestehe wahrscheinlich, was du damit sagen willst, allerdings weicht das hier doch etwas vom Sonos angedachten Konzept ab, wie ich meine. Ist es nicht so angedacht.

NAS -> kurzes LAN-Kabel -> WLAN-Router --> Sonos Bridge~~~~~~Funkstrecke~~~~~~~~ Sonos.

Wenn im obigen Beispiel Sonos durch zB G-Linn ersetzt wird, bin ich wieder bei dir.

NAS -> kurzes LAN-Kabel -> WLAN-Router ~~~~~~Funkstrecke~~~~~~~~ WLAN-Router -> kurzes LAN-Kabel (ggf. LAN-Isolator + kurzes LAN-Kabel) -> G-Linn / Netzwerk-Streamer.

Gruss Herbert

PS: Nachtrag, oder ist die Antenne im Beispiel aus dem Sonos entfernt und hatte das in der Diskussion verpasst?
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Herbert,
Herbert Z hat geschrieben:PS Nachtrag, oder ist die Antenne im Beispiel aus dem Sonos entfernt und hatte das in der Diskussion verpasst?
Ja, genau; es geht darum, das interne WLAN des Sonos (nach Möglichkeit interne Antenne plus WLAN-Sendeeinheit) komplett stillzulegen/entfernen und stattdessen über die LAN-Buchse in ein externes WLAN-Modul (Router etc.) zu gehen, um so den HF-Müll von der Sonos-Platine zu kriegen.

Grüße
Fujak
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ramiprivat
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Beitrag von ramiprivat »

sooo ich habs getan ;-)

ich war neugierig ob es sich wirklich lohnt das WLAN in der ZP90 zu demontieren...
also schnell eine Sonosbridge für 38 € bestellt und gestern abend den Schraubendreher ausgepackt.

Leider hab ich keine Bilder gemacht... ich war mal wieder zu schnell.

Also meine Gertifizierte ZP90 aufgeschraubt (zum ersten Mal!). Und mal reingeschraut, also das WLAN-Modul ist ein Steckmodul (ähnlich wie RAM-Module), die drei Stecker mit einer Flachzange (bei mir waren die Stecker nicht mit Kleber zusätzlich fixiert) abgezogen und isoliert und das WLAN-Modul ausgebaut, das Ganze benötigt keine 10 Minuten. Dann wieder alles in meine Anlage eingebunden.

Meine Konfig sieht jetzt so aus:

WLAN-Router --- Sonos Bridge --- Sonos Bridge --- 15 cm CAT 7 Kabel --- Giso Übertrager --- 15 cm Giso Kabel --- ZP90

Also die Bridge ist weit genug entfernt von der ZP90.

Ich würde sagen, die 38 € und 10 min Arbeitseinsatz haben sich sehr gelohnt!!!!

sprich zum nachahmen empfohlen :D

Viel Spaß beim Basteln :-)

Grüße
Ralf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Ralf,

ist ja schön, daß die OP gelungen ist, aber wie stellen sich die Auswirkungen da?
WAS hat sich geändert am Klang?

Gruß,
Kai
ramiprivat
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Beitrag von ramiprivat »

Hallo Kai,
da will ich das mal etwas Laienhaft versuchen aufzuzeigen.

Das Klangbild wird ruhiger, klarer und präziser würde ich sagen.
Ich hoffe das hilft Dir ein klein wenig weiter.
Ich würde es jederzeit wieder machen, hab eben noch weiter eine Bridge fürs Arbeitszimmer/WE-Kinderzimmer bestellt ;-)

Grüße
Ralf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Ralf,

danke, für die Präzisierung.
Könntest Du mal ein Bild der WLAN Platine einstellen oder erkennt man die auf Anhieb?

Noch eine Frage zu den Bridges:
Die erkennen sich dann automatisch?

Gruß,
Kai
martino
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Sonos-Bridge Funkstrecke bei Linn DS

Beitrag von martino »

Hallo zusammen,

mal eine Anfängerfrage (kenne mich in der Sonoswelt so gut wie garnicht aus): kann ich die von Ralf hier so schön beschriebene Funkstrecke auch auf meinen Linn-Fall anwenden, also ausschließlich mit zwei Sonos Bridges und damit ohne andere Sonos-Komponenten?

Das sähe in meinem Fall wahrscheinlich so aus:

Server ---LAN-Kabel--> 0815-WLAN-Router ---LAN-Kabel--> Sonos Bridge #1 - - - (Sonos WLAN) - -> Sonos Bridge #2 ---LAN-Kabel--> GISO Übertrager --> LinnDS

Hinbekommen möchte ich eine galvanische Trennung des Streamers vom LAN wie sie Fujak hier beschrieben hat. Wobei bei Fujaks Lösung so wie ich sie verstanden habe das "normale" WLAN über den großen WLAN-Router (Heimnetzwerk-Knotenpunkt und Verbindung zur Internet-Außenwelt, ggf. auch Telefon-Funktion [???]; in Fujaks Anlagen-Schaubild nicht gelistet) benutzt wird, und das kleine türkis/weiße Kästchen einen reinen Empfänger darstellt. Im Sonos-Bridge-Fall ginge die Übertragung dagegen über das proprietäre SONOS WLAN (nur Audio). Bleibt die Frage, ob HD-Audio ruckelfrei über die Sonos-Bridge geht. Und Fujak hatte noch die Stromversorgung des Mini WLAN-Empfängers mit dem Peaktech-Netzteil verbessert - vielleicht geht das bei der Sonos Bridge ja auch?

Interessierte Grüße, Martin

P.S.: Fujak, hast Du da eigentlich auf besonders schnelles WLAN geachtet, oder reicht ein 0815 WLAN-Router? Interessant wäre außerdem, ob die Stromversorgung auf der WLAN Senderseite auch eine Rolle spielt. Vom technischen Erklärungsansatz würde es ja keinen Sinn machen, aber wer weiß...
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:kann ich die von Ralf hier so schön beschriebene Funkstrecke auch auf meinen Linn-Fall anwenden, also ausschließlich mit zwei Sonos Bridges und damit ohne andere Sonos-Komponenten?
genau das ist der Trick. Nicht-Sonos-User haben zudem den Vorteil, dass das Sonos-Netzwerk nicht von anderen Sonossen belastet wird.

Und das Beste sind die niedrigen Kosten: Sonos Bridges findet man auf Ebay wie Sand am Meer für ca. 25-30 €/Stück. Die Installation erfolgt kinderleicht mit der Sonos Controller Software.

Viele Grüße
Rudolf
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Rudolf,

das klingt ja vielversprechend! Habe mir nochmal Deine aktuelle Anlagenkonfiguration ins Gedächtnis gerufen und gesehen daß Du für Deinen Audio-PC fast genau diesen Weg gehst. Nur daß es bei Dir von der Bridge über Sonos-WLAN zum G-Sonos geht (nicht zu einer weiteren Bridge) und von da per LAN-Kabel zum PC. Dein G-Sonos hat ja ohnehin feinste Stromversorgung. Hoffe wie gesagt, daß man eine Sonos-Bridge mit einem Peeaktech-Netzteil auf das gleiche Niveau bzgl. störungsfreiem Empfang und Weitergabe heben kann. Hat da vielleicht irgendjemand schon Erfahrungen mit, oder möchte sie machen und hier mitteilen? Schließlich meine ich von Dir, Rudolf, gelesen haben daß der Datendurchsatz über Sonos WLAN recht gut ist - finde ich aber grade nicht. Kriegst Du ruckelfreies HD-Audio auf Deinen Audio-PC geschoben?

Martin
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Martin,

das ist genau so wie ich es installiert habe.

NAS - Router - 25cm Lankabel - Bridge - Wlan - Bridge -25cm Lankabel - GSIO- 25 cm Lankabel - LinnDS.

HD geht auch ohne jegliche Aussetzer.

@ Kai: Die Sonos Bridges sind eine Familie und verstehen sich unter einander problemlos (also anders als in vielen Familien :mrgreen: ).

Gruss
Christian
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:Schließlich meine ich von Dir, Rudolf, gelesen haben daß der Datendurchsatz über Sonos WLAN recht gut ist - finde ich aber grade nicht. Kriegst Du ruckelfreies HD-Audio auf Deinen Audio-PC geschoben?
funktioniert bei mir bis 24bit/96kHz ohne Aussetzer - bei René (digifix) sogar mit 24bit/192kHz:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 107#p61107

Die "reduzierte" Leistung schiebe ich auf mein weit verzweigtes Sonos-Netzwerk. Wer dagegen nur die beiden Bridges betreibt, sollte mit der vollen Leistung rechnen dürfen.

Viele Grüße
Rudolf
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