ICEPower Module

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rudolffischer
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ICEPower Module

Beitrag von rudolffischer »

Ich habe vor einigen Jahren von meinen aktivierten Piega P8LTD berichtet. Sie enthalten je ein Piega PA301 Aktivmodul, welche am Ausgang an den "normalen" passiven Frequenzweichen angeschlossen sind. Die Module wurden von der Firma Piega im Werk eingebaut.

2016 hat Piega für ihre Boxen ein neues Aktivmodul auf den Markt gebracht.
http://www.piega.info/forum/allgemein/a ... aktivmodul

Nach etwas Recherche habe ich folgendes eruiert:
- die bei mir 2011 eingebauten Aktivmodule sind ICEPower 200ASC
- die 2016 eingeführten Module sind ICEPower 300AS1

Ich habe gesehen, dass die neuen Module bei gleicher Leistung wesentlich tiefere Verzerrungswerte aufweisen als die alten. Hier die Links:
http://www.icepower.bang-olufsen.com/fi ... scdata.pdf
http://www.icepower.bang-olufsen.com/fi ... e_2017.pdf

Auf ebay werden 300AS1 Module zu rund 150USD angeboten
http://www.diyaudio.com/forums/swap-mee ... -sale.html

Ich überlege mir, ob es Sinn machen würde, die 200ASC durch 300AS1 auszutauschen. Die Grösse und die Anschlüsse dürften in etwa gleich sein. Vom 300AS1 habe ich leider noch kein Data Sheet mit den Details gefunden.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesen beiden Modulen?
Meint ihr, dass der Wechsel klanglich etwas bringt?
Schätzt ihr, dass so ein Wechsel trivial / mittelschwer / risikobehaftet ist?

Ich wäre dankbar für eure Kommentare und Meinungen.
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Rudi,

schön mal wieder was von Dir zu lesen! :cheers:

Soweit ich verstehe werden die Piega Aktivmodule vor die Passivweiche geschaltet. Damit sind sie eigentlich lediglich in Konkurrenz mit allen anderen Endstufen und Vollverstärkern auf dem Markt: Es kann also sein, dass sie dem Hörer subjektiv eher zusagen als andere Endstufen oder auch nicht. Einen klanglichen Durchbruch in neue Dimensionen (übertrieben gesagt) wird es höchstwahrscheinlich nicht geben.

Falls ich das Piega Aktivkonzept nicht mißverstanden habe: Die Möglichkeiten der Aktivtechnik an sich, nämlich aktive Weichen, an die Wege angepasste Endstufen, gegebenenfalls individuelle und Aufstellungsabstimmmöglichkeiten usw. werden nicht geboten/genutzt. Auch der Stand der Technik, nämlich mit DSP-Anwendung die Wiedergabe und Paargleichheit zu optimieren (plus die vorher angeführten Aktivkonzeptmögliochkeiten) wird nicht geboten/genutzt.

Mein (natürlich theoretisches) Fazit: Ein Wechsel des sog. Aktivmoduls kann vorteilhaft sein, muss es aber nicht.

Und noch ganz "ketzerisch": Das Aktivmodul und die Passivweiche herauszunehmen und durch drei Wege Endstufen gesteuert von DSP mit richtig guten DACs davor zu ersetzen dürfte bei diesen tollen Lautsprechern eher eine klanglichen Weiterentwicklung bringen als nur eine ICEPower Version durch eine neure/andere zu ersetzen. Das zuvor geschriebene möchte ich nur als eine unter mehreren echten Optimierungs- bzw. Aktivierungsmöglichkeiten verstanden wissen und nicht als den einzigen besten Weg... 8)

my 2 cents worth

Grüße,
Winfried

4200
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
es gäbe vermutlich noch die Alternative, die neuen Module per Bi-Amping für den Hochtonbereich zu benutzen, die alten weiter im Bassbereich einzusetzen (hat man ja noch und wer will das alte Zeugs haben, wenn es neues verbessertes gibt?).
Da fast alle Class-D Verstärkerkonzepte eine Problematik der Ausgangsfilter haben, sprich die Spulen reagieen auf größeren Strom der TT-Sektion, was die HT-Abteilung beeinträchtigt, ist die Auftrennung der Bereiche ein Zugewinn, selbst, wenn die Passivweiche noch dazwischen liegt.
Grüße Hans-Martin
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