Aktivbox mit Manger MSW

delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Du, wie das da funzt weiß ich nicht. Mir gings nur um die Erweiterbarkeit.

Hmmm, besser wäre, das "Modul" hätte seine eigene Endstufe - sonst zahlst Du aus dem Bauch heraus schon die Endstufe für das nicht vorhandene Bassmodul mit :-(

Naja, gucken wir mal, was Cay-Uwe da zusammenbrät ...

:cheers:
Thomas
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Raal
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Beitrag von Raal »

Die c1 Box hat an der Rückseite den Verstärker mit Weiche, Netzteil usw.
Über einen Speakon-Stecker kann das passive LF Modul das auf die c1 gestellt wird, angeschlossen werden.
Ich finde die Idee mit den Endstufen in dem jeweiligen Modul gut.

Viele Grüße
Andreas
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo MSW-Aktivisten,

eine Endstufe für jedes Chassis in das entsprechende Gehäuse eingebaut und ein gemeinsames Netzteil für alle im Sockel - das wäre dann die "Silbersand-Lösung". Zwar nicht im strengen Sinn modular, aber doch recht überzeugend. Zumindest, sofern die Leitungsführung elegant gelöst wird (weiß nicht, wie dies bei Silbersand realisiert ist).

Der MANGER MSM-Aufbau ist in der Tat nicht modular: die komplette Elektronik bildet eine Einheit und ist nicht erweiterbar. Daher wird auch bei der Addition des zusätzlichen Tieftöners lediglich der erreichbare Output im Bass erhöht, aber nicht die untere Grenzfrequenz.

Wenn man weitestgehend variabel sein möchte, wäre zu überlegen, wo die Weiche hin soll - jedem Modul sein eigenes Filter oder eine komplette Weiche mit allen Ausgängen zu den einzelnen Modulen hin, in denen dann also nur die jeweilige Endstufe + Chassis säße.

Nicht, daß ich dieses Feld interessanter finde, als die Topologie und Trennfrequenzen der Weiche (s. insbesondere Charles' Beitrag hierzu!) - im Gegenteil. Aber die verschiedenen Varianten einmal in Wort und Skizze sauber niederzulegen darf gerne nebenbei angegangen werden.

Viele Grüße
Eberhard
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Andreas,

das letzte Design gefällt mir sehr gut, jetzt wo die Proportionen der Chassis auch stimmen.

Persönlich finde ich es gut, wenn die Elektronik zusammen in ein Abteil kommt.
Das macht das Einstellen, Messen und eventuelle Wartung viel einfacher, da man sie am Stück parat hat.

Auch mache ich mir keine Gedanken um Störungen im Signalweg der Rückkopplung ( Mikro ),
wenn ich bedenke, dass mein Messsystem mit einer einfachen Mikrokapsel arbeitet und eine
Kabelzuführung von 2 Meter besitzt.

Aber wie Eberhard sagte, eins nach dem Anderen :cheers:
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Raal
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Beitrag von Raal »

Mir gefällt die etwas breitere Version fast besser (darum habe ich Sie auch gemacht). Liegt einfach daran das ich keine Säule mehr will wie meine Adam Columns und auch meiner Frau die Breite der Förster mehr zusagte.

Man könnte überlegen ob man die Kanten bei der breiteren nicht noch anschrägt wie es bei der Column der Fall ist.

Aber es werden zumindest ganz sicher 4 Module :cheers:

Viele Grüße
Andreas

PS: Wann misst du die SW223?
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Andreas,

es wird Deine Box und daher ist das Design Deine Entscheidung. :wink:

Am Donnerstag hoffe ich mit den Messungen beginnen zu können. Ich muss an den Gehäusen noch etwas arbeiten, z.B. Bohrungen für Befestigungen durchführen, Kabel, etc. verlegen usw. Dann geht es aber recht flott und ich werde wahrscheinlich am Freitag erste Ergebnisse haben.

Auch etwas weiter gekommen bin ich mit einer eventuellen Regelung der accuton Tieftöner gekommen. Unter Vorbehalt könnte sich accuton vorstellen für uns ein Mikro auf die Membran anzubringen. Das wird jetzt erst mal dort intensiv überprüft. Dabei wurde mir schon gesagt, dass es eher bei den Sandwich-Membranen machbar wäre, was mich besonders freut, denn das wären ja meine Favoriten. :wink:
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Andreas,
moin Forenten,
Raal hat geschrieben:und auch meiner Frau die Breite der Förster mehr zusagte.
was wenig hilft, da es ja nun solche und solche

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Förster gibt.
Raal hat geschrieben:Man könnte überlegen ob man die Kanten bei der breiteren nicht noch anschrägt wie es bei der Column der Fall ist.
Ist denn eine Fase noch im Rennen oder harmoniert das mit dem Manger MSW nicht so gut? Das hier
cay-uwe hat geschrieben:Ich verfolge diesen Thread schon von Anfang an und möchte auch mal als Hersteller dazu Stellung nehmen.

Winfrieds Forderungen oder Überlegungen kann ich bis zu einen gewissen Punkt gut nachvollziehen, denn immer wieder hat sich gezeigt, dass Formen und Gegebenheiten aus der Natur, auch technisch ihren Sinn haben. So z.B. die Haut eines Hais mit ihren Schuppen. Da hat man im Flugzeugbau schon entdeckt, dass sie auch geringeren Reibungswiderstand besitzen.

Mit einen Beispiel anhand des Frequenzgangs einer unserer Lautsprecher, der Sonus Natura 131, möchte ich versuchen aufzuzeigen was bei der Entwicklung wichtig war.

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Die Box hat auf den ersten Blick die Kastenform, aber wir haben versucht sie etwas ansprechender zu gestalten.

Gut zu erkennen sind die Fasen an den Seiten, die nicht von ungefähr her rühren. Sie sorgen unter anderen für einen sehr gleichmäßigen Frequenzgang, auch im Mittelton.

Das kann man anhand einer Simulation recht gut erkennen, zu der ich auch eine mit abgerundeten Kanten, mit eine Radius von 5cm, beigefügt habe.

Das Ergebnis sieht wie folgt aus.

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Die gestrichelte Linie zeigt den Frequenzgang des Tief- Mitteltöners mit den gewählten Fasen, die durchgezogene Linie ist die mit den abgerundeten Seiten.

Deutlich zu erkennen ist, dass die durchgezogene Linie ( abgerundete Kanten ) im Präzensbereich unruhiger verläuft, was die Übernahme zum Hochton in diesen Fall ungünstiger ausfallen ließe. Immerhin ist der Peak bei ca. 2kHz ist immerhin 2dB.

Es handelt sich um ein Beispiel einer Simulation, die im übrigen recht genau ist, aber sie zeigt, dass es wie immer auf das Entwicklungsziel ankommt.

Und noch ein weiterer, eher pragmatischer Ansatz, sind die Herstellungskosten. Die gezeigte Lautsprecher besitzen ein Volumen von ca. 20 Liter.
Würden wir nur auf Kastenform bei der Gestaltung gehen, würden die Herstellungskosten für die Gehäuse ca. 1/3 von dem sein, was sie sind ...
las sich für mich sehr überzeugend (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 0&start=40), ist auf den Manger MSW aber vielleicht nicht übertragbar. So oder so erscheint es mir lohnend, der Sache nachzugehen.

Herzliche Grüße

PETER
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Raal
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Beitrag von Raal »

cay-uwe hat geschrieben:Andreas,

es wird Deine Box und daher ist das Design Deine Entscheidung. :wink:
Ich werd mal noch ein paar Skizzen machen. Aber die Grundform vom Design steht. Das mit dem Subwoofer im unteren Bereich lässt sich gar nicht Zeitrichtig hinbekommen?

Was meinst du denn zu der Idee die Endstufen in die Module, Netzteil und Weiche in den Sockel, oder könnte man gar die Weichen so aufteilen und auch in den Modulen unterbringen.

Viele Grüße
Andreas

@Peter
der linke Förster schaut mir doch sehr ähnlich :cheers:

Es soll halt keine schlanke Säule werden sondern auch einfach ein wenig Kraft ausstrahlen.
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

@ Peter,

es freut mich zu sehen, dass Du meine Beiträge auch sehr genau liest und studierst. :wink:

In diesen Fall ist es nicht wirklich wichtig ob die Kanten gefasst oder nicht sind.

Mein Beispiel bezieht sich auf eine 21mm Kalotte, die im Hochtonbereich eine breite Abstrahlcharakteristik besitzt. Da kommt es zu Kantenbeugungen, die man angehen sollte. Fasen an den Kanten sind hilfreich und in meinen Fall stimmte sogar die Simulation mit den Messungen überein.

Bei den Manger MSW sind diese Effekte nicht zu befürchten, denn er bündelt bereits ab 1 kHz stärker.

@ Andreas,

den Subwoofer "zeitrichtig" einzubinden geht auch, speziell wenn er die gleiche Bauart wie die anderen hat.
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Raal
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Beitrag von Raal »

Was könnte man denn am Gehäuse verbesseren? Würde es was ausmachen wenn die Box nachher anstelle von 30cm dann 34cm breit würde?

Also auch geschlossen und geregelt?
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Andreas,

die Breite hat Auswirkungen auf den Grundtonbereich ( so ca. 200 - 500 Hz ), denn dieser würde im Schallpegel etwas angehoben werden.

Ich habe dazu heute ein paar Simulationen gemacht. Unter Umständen könnte sich das positiv auf den Manger MSW auswirken, denn somit könnte man ihn elektrisch etwas höher trennen. Meine Simulationen haben ergeben, dass man von 200 Hz auf 300 Hz gehen könnte.

Genaueres kann ich erst nach den Messungen vom Manger MSW sagen. Das sind die Auswirkungen des famosen Baffel Steps.

Mir persönlich gefallen Boxen mit breiten Fronten aus diesen Grund gut, aber man muss nicht übertreiben.
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Raal
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Beitrag von Raal »

Also wenn ich richtig gemessen habe, ist das Manger Gehäuse bei der FA3 365mm breit und 240mm hoch.
Persönlich finde ich es gut, wenn die Elektronik zusammen in ein Abteil kommt.
Das macht das Einstellen, Messen und eventuelle Wartung viel einfacher, da man sie am Stück parat hat.

Auch mache ich mir keine Gedanken um Störungen im Signalweg der Rückkopplung ( Mikro ),
wenn ich bedenke, dass mein Messsystem mit einer einfachen Mikrokapsel arbeitet und eine
Kabelzuführung von 2 Meter besitzt.

Aber wie Eberhard sagte, eins nach dem Anderen :cheers:
Entscheiden darfst du das natürlich. Aber darüber ein wenig Diskutieren darf man ja :cheers:
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musikgeniesser
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DAS IST EINE LÄNGERE GESCHICHTE

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Cay-Uwe,
moin Andreas,
moin Forenten,
cay-uwe hat geschrieben:@ Peter,

es freut mich zu sehen, dass Du meine Beiträge auch sehr genau liest und studierst.
jo, das liegt schlicht daran, dass ich den Manger MSW interessant finde und seit 1992 (oder wann es war), dem sagenumwobenen Test der Newtronics Mega in der Hifi Vision -- den ich nicht als Bild gespeichert kriege --, wieder aufgefrischt durch den Test der Audio Physic Medea in der Stereo vom Februar 1997, von dem ich hier mal einen Ausschnitt

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zeige, von der Idee, einen Aktivlautsprecher um den Manger MSW herum zu bauen, sehr angetan bin.

Insofern kann ich hier nur lernen und meine Vorstellungen und Ideen schon mal ein wenig auf ihre Machbarkeit abklopfen. Was erklärt, warum ich hier den einen oder anderen Gedanken von mir zur Diskussion stelle. Sehr spannend.

Herzliche Grüße

PETER
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Raal hat geschrieben:Entscheiden darfst du das natürlich. Aber darüber ein wenig Diskutieren darf man ja :cheers:
Andreas,

natürlich darf jeder seine Ideen hier einbringen. Ich erteile hier keinen Mundsperre, aber in manchen Dingen muss ich die Oberhand behalten.

Was viele aus dem DIY vergessen ist, dass z.B. bei Elektronikeinbau Sicherheitsrichtlinien zu erfüllen sind und Hersteller dafür haften und das bin nun mal ich. :wink:
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Peter,

ja, diesen Test habe ich auch letzte Woche einmal hervorgeholt, weil ich mich dunkel daran erinnerte, daß Audio-Physik in dieser Teilaktiv-Box irgendeine Bass-Regelung oder -steuerung eingesetzt hatte.

In der Tat soll laut Text die Technik der der TERRA-Subs entsprechen. Sucht man hierüber genauere Info, findet man Hinweise auf eine stromgesteuerte Gegenkopplung. Konkret: in der Zuleitung zu dem jeweiligen Basschassis liegt ein Widerstand, an dem die Gegenkopplungsspannung abgegriffen wird.

Klingt für mich sehr ähnlich der von Abacus angewendeten Methode. In den frühen 70ern(!) gab es sogar eine Veröffentlichung zu dieser Technik - interessanterweise eine Tiefbaß-Entzerrung beinhaltend: aus kleinem Gehäuse bis 40Hz oder noch tiefer reichender Bass...

Nicht umsonst hatte ich im Eröffnungsbeitrag geschrieben, daß dieser Faden eine Spielwiese sein soll - gerne langfristig angelegt und mit diversen Prototyp-Aufbauten, die dann eingehend untersucht werden mögen. (Ich muß indes gestehen, selbst durch wichtige Verpflichtungen derzeit stark eingespannt zu sein - d.h. hier geht es nur im Schneckentempo weiter :( )

Viele Grüße
Eberhard
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