Acourate Audio Toolbox

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Gerd,

zeigt das DPA-1 ungeglättete Frequenzgänge?

Leider ist ohne Messequipment (Mikro, evtl. Vorverstärker, Soundkarte und PC) kaum was zu machen.

Grüsse
Uli
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gto
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Beitrag von gto »

uli.brueggemann hat geschrieben:zeigt das DPA-1 ungeglättete Frequenzgänge?

Leider ist ohne Messequipment (Mikro, evtl. Vorverstärker, Soundkarte und PC) kaum was zu machen.
Der Lyngdorf DPA-1 zeigt selber nix, ist ja nur ein Vorverstärker mit Wandler und Raumeinmessung RP. Ich messe mit FuzzMeasure Software, Hardware: MacBook, Interface: Lexicon Lambda, Mic: Behringer ECM 8000

Die FGs kann ich einstellen wie immer du sie zur Beurteilung brauchst. Was ich nicht weiß, noch nie damit beschäftigt, wie ich z.B eine korrekte Step Response messen muss. Weiters hat Fuzz für den FG denke ich alle nötigen Darstellungsoption,wie z.B. Excess Phase Respons usw. Es fehlt nur meinerseits am nötigen Wissen, um damit auch um zu gehen. :P

Bislang habe ich nur die für RA-Maßnahmen nötigen Optionen im Griff und die beschränken sich zum Glück auf FG, NH und Wasserfälle. :D

Grüsse Gerd
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

gto hat geschrieben:Ich messe mit FuzzMeasure Software, Hardware: MacBook, Interface: Lexicon Lambda, Mic: Behringer ECM 8000
Hallo Gerd,

ich kenn FuzzMeasure nur aus der Ferne, da MAC-Software. Allerdings hab ich auch gesehen, dass es die Swept Sine Deconvolution beherrscht. Das ergibt die Pulsantworten. Nun ist die Frage, ob diese auch exportierbar sind und das am besten in entsprechender Länge, z.B. 2°16 = 65536 samples.

Alles, was es dann braucht sind die Pulsantworten aufgenommen mit Mikro am Hörplatz. Der logarithmische Sweep sollte zwecks gutem Signal-Rauschabstand lang sein, ich verwende z.B. immer 60 Sekunden.

Schick einfach mal Pulsantworten :)
Ist der MAC auf Intel-Basis?

Grüsse
Uli
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gto
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Beitrag von gto »

Mach ich, vorab schick ich mal als Test, ob verwendbar, eine bestehende Datei.

Intel-Mac, ja, aber da kommt mir kein Virus namens Windows drauf. :P

Danke schon mal für Zeit, Hilfe und Bereitschaft. :cheers:

Grüsse Gerd
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich bin nur ein "teilaktiver Hörer" (nämlich mein Subwoofer) ;-) und hoffe dennoch, dass ich hier willkommen bin. Ich bin nämlich zufällig auf dieses Forum gestoßen auf der Suche nach dem Thema Digitale Raumkorrektur. Ich bin sehr angetan von diesem Thread. Endlich Mal eine ideologiefreie Auseinandersetzung mit dem Thema digitale Raumkorrektur. Ich möchte mich hier gerne einklinken, ohne die laufende Erörterung von Uli und Gerd stören zu wollen. Wenn mein Beitrag inhaltlich nicht ganz dazu passt, bitte ich die Moderatoren, es von diesem Thread abzutrennen und daraus einen neuen zu machen. Danke. Jetzt aber zu meinem eigentlichen Beitrag:

Ich beschäftige mich seit etwa einem Jahr mit diesem Thema auf der Basis von DRC (Denis Sbragion), quasi der Mutter aller PC basierten digitalen Raumkorrektur-Systemen. Ich habe mir vor über einem Jahr einen Audio-PC zusammengebaut mit Windows XP Betriebssystem. Wen dieses Projekt interessiert, kann sich hier weiter informieren: http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... hread=9011. Hier habe ich DRC eingesetzt, um die entsprechenden Korrektur-Files zu erzeugen und dann mit dem Convolver VST-Plug-In SIR 1 (von Knufinke) in den digitalen Weg eingeschleift.

Obwohl mich die Wirkungsweise von DRC ziemlich überzeugt hatte, gibt es doch bei längerem Experimentieren und Hören einige Schwachpunkte im Höreindruck, die ich auch durch Änderungen an den doch sehr zahlreichen Parameter nicht beheben konnte. Zwar ist Frequenzgang und Phase deutlich hörbar korrigiert (Frequenzgang glatter, mehr Räumlichkeit, weniger Nachhall), es bleibt aber etwas Künstliches im Höreindruck - vor allem im höheren Frequenzbereich.

Wenn ich jetzt in diesem Thread die Ergebnisse lese, die unter anderem "Fortepianus" (Gert) mit Acourate erzielt hat, frage ich mich natürlich, ob ich mit Acourrate (oder mit BruteFir) ein deutlich besseres Ergebnis erzielen kann als mit dem Dinosaurier DRC. Bei den Antworten hoffe ich unter anderem natürlich auch auf Dich Uli, da ich mir vorstellen kann, dass Du als "Fachmann der ersten Stunde" auch vergleichende Erfahrungen mit DRC machen konntest.

Viele Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben:... frage ich mich natürlich, ob ich mit Acourrate (oder mit BruteFir) ein deutlich besseres Ergebnis erzielen kann als mit dem Dinosaurier DRC. Bei den Antworten hoffe ich unter anderem natürlich auch auf Dich Uli, da ich mir vorstellen kann, dass Du als "Fachmann der ersten Stunde" auch vergleichende Erfahrungen mit DRC machen konntest.
Hallo Fujak,

da möchtest Du eine Antwort, bei der ich mich doch lieber in Bescheidenheit zurückhalten möchte.

1. Ich bin überzeugt, dass am Ende nur wirkliche Leistung zählt, was aber jeder doch selbst finden muss.

2. Es gibt nun diverse Systeme, und ich bin ein Anbieter davon. Es macht aber keinen Sinn, in vergleichende Werbung einzusteigen. Ich kann daher hier im Forum nur aufklärend wirken und über Grundlagen und hoffentlich auch Fakten berichten. Die Aussage, dass Acourate besser ist, hilft auch nicht wirklich. Solche ähnlichen Aussagen (jedoch nicht über Acourate) bekommst Du ebenfalls vom Wettbewerb.

3. DRC war vor Acourate (und vor marcV und vor GoodVibrations [Software von mir]) und ist in diesem Sinn ein Dinosaurier. Aber trotzdem besser als so manch andere neuen Produkte. Wenn man damit richtig umzugehen weiss, spielt man ebenfalls in der oberen Liga.

4. Denis Sbragion und ich kommunizieren auch von Zeit zu Zeit und tauschen sogar Ideen oder Codefragmente aus. Wobei ich darauf achte, dass Acourate nicht bloss eine kommerzielle Kopie von DRC ist, und auch Denis baut nicht einfach etwas von meinen Ideen ins DRC ein. Das Schlüsselwort hier ist Respekt.

5. Stichwort "deutlich besser": je besser ein System ist/wird, umso grösser der Aufwand für eine Verbesserung. Die Ergebniskurve wird immer flacher. Es gibt praktisch keine Quantensprünge. Aber reichlich physikalische Grenzen.

Beispiel: Es ist Schützenfest, und man steht an der Strasse wo die Blaskapelle vorbeimarschiert. Es gibt keine Stereoaufnahme inkl. Korrektur, die das im Raum korrekt wiedergibt. Weil im Raum einfach nicht draussen ist. Ich wüsste nicht, wie man den Raumeinfluss bei unseren Systemen rausfiltert.

Lösung: Als DRC Anwender hast Du ja Pulsantworten zur Verfügung. Es gibt die Möglichkeit zu testen. Dazu biete ich ja an, Filter zu rechnen und damit max. zwei wav-tracks zu bearbeiten, die Du dann ja hören und vergleichen kannst. Riesenaufwand für mich (wenn es keinen Spass machen würde ...). Du kannst aber fair testen und wirst nicht mit Marketing zugequatscht (wie grad 'n Video für so ein neues System :) ).

Grüsse

Uli
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Heidjer
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Beitrag von Heidjer »

Hallo,

ich möchte an dieser Stelle Acourate von Uli wirklich loben. Ich habe 20 Jahre mit den Silbersand FM401 gehört, dann einige Wochen hatte ich die BM25 und derzeit habe ich "nur" eine BM2s.

Ich habe mit der BM25 riesige Probleme mit Raumresonanzen gehabt (daher wieder abgestoßen), ich habe den Lyngdorf DPA-1 zusätzlich für einige Tage an der BM25 gehört (vielen Dank an Hörzone). Daher habe ich einige Vergleichsmöglichkeiten.

Mit der BM2s und Acourate als Softwarelösung für meine Netzwerklösung (Slimserver + Squeezebox) behaupte ich jetzt, ich habe noch nie so guten Klang in meinem Wohnzimmer gehabt. :mrgreen:

Gruß Heidjer (Dieter)
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Dieter,

ich gratuliere zur Lösung deines raumakustischen Problems, das du mit dem Thema Meine BM 25 dröhnen und wummern aufgeworfen hattest.

Nutzt du das Inguz-Plugin für die Squeezebox, um die mittels Acourate generierten FIR-Filter direkt einzuschleifen oder gehst du auch über einen dedizierten PC?

Viele Grüße
Rudolf
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Heidjer
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Beitrag von Heidjer »

Hallo Rudolf,

ich nutze das Inguz-PlugIn, funktioniert einwandfrei.

Falls Backes & Müller die neue BM15 ohne Monsterbass nach hinten abstrahlend gebaut hat, wird meine Zielrichtung wohl dort hin gehen. Bis dahin erfreue ich mich an den mittels Acourate deutlich verbesserten Klang der BM2s.

Der Bass ist sehr sauber, das gesamte Klangbild hat deutlich an Präzision und Räumlichkeit zugenommen. So macht Musikhören wieder Spaß.

Gruß Dieter
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Heidjer hat geschrieben:ich nutze das Inguz-PlugIn, funktioniert einwandfrei.
Argh, das wäre glatt ein Grund für mich, von der Kombination Sonos/Lyngdorf auf Squeezebox*/Acourate umzusteigen!

*bzw. den Logitech Transporter, der über eine hervorragend beleumundete Wandler-Vorstufe sowie einen zusätzlichen Digitaleingang verfügt.

Viele Grüße
Rudolf
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Rudolf,

ääääh, der Transporter hat doch als besonderen Vorteil einen guten DA Wandler! Die Acourate-Box käme doch aber hinter dem Transporter, also müsstest Du digital vom Transporter zum Entzerrer, der erst seinerseits DA wandelt. Wäre doch schade um den brachliegenden Transporter DA Wandler... Oder mißverstehe ich etwas??

Gruss,
Winfried
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gto
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Beitrag von gto »

Ich möchte hier auch gleich mal ein fettes Lob an den Uli adressieren.

Mit seiner Unterstützung konnte ich ihm die für die Filterrechnung nötigen Daten beistellen, die er dann gleich Dau-gerecht für mich dokumentiert und daraus 2 wav-Files für eine Hörprobe generiert hat. :cheers:
Ordentlicher Zeitaufwand seinerseits inklusive, dafür nochmals herzlichen Dank. :cheers: :cheers:

Ich höre mich die nächste Zeit noch intensiv durch die Files und werde, so es wen interessiert, darüber berichten.

Grüsse Gerd
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Heidjer
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Beitrag von Heidjer »

@wgh52,

wenn man die Acourate-Box zusätzlich zum Transporter einsetzt, dann hast Du Recht. Macht aber nicht viel Sinn, da gerade mit dem Transporter bzw. der Squeezebox keine zusätzliche Hardware benötigt wird und die Lösung damit sehr günstig ist.

Gruß Dieter
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Freunde, tut mir ehrlich Leid, wenn ich hier "aus dem Mustopf komme" ... :oops:

Logitech Transporter und Squeezebox sind doch "Mediaplayer". Und die können Acourate FIR Entzerrung rechnen? Oder wie funktioniert das??? :?

Ich frage, weil das eventuell eine echte Alternative für mich wäre, denn eine Art Mediabox, die Musik von SPDIF, Internet Streams und Dateien von Harddisk (insbesondere das alles hochauflösend in 24bit/96kHz) abspielt, suche ich sowieso. Wenn da gleich "irgendwie" noch die Acourate Entzerrung "mitgemacht" würde, wäre das ja TOLL! :shock: :shock: :shock:

Danke für eine Erleuchtung wie das geht! Ich steh' irgendwie wie der Ochse vor'm Berg! :oops:

Gruss,
Winfried
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

gto hat geschrieben:Ich höre mich die nächste Zeit noch intensiv durch die Files und werde, so es wen interessiert, darüber berichten.
Gerd, wir bitten dich darum!
wgh52 hat geschrieben:Logitech Transporter und Squeezebox sind doch "Mediaplayer". Und die können Acourate FIR Entzerrung rechnen?
Winfried, genauso das ermöglicht nach meinem Verständnis das Plugin von Inguz. Damit müsste die Squeezebox / der Transporter die Korrekturfilter, die zuvor mit Acourate erzeugt wurden, in seinem DSP verarbeiten können (genauso wie dies z.B. in Foobar möglich ist). Vielleicht können uns Dieter oder Uli das etwas genauer erklären.

Viele Grüße
Rudolf
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