Mehrkanal Foobar mit Acourate Filtern

[KSTR]

Das ist einfach, geht aber genau bei Foobar wohl nicht. VST Wapper kann nur zwei Kanäle. Kennt jemand ein anderes VST Plugin für Foobar, was mehr Kanäle kann?
[...]
soweit mir bekannt kann Foobar eben nur mit einem Plug-in VST Filter verwenden.
Ich habe es mit George Yohng's VST Wrapper probiert.

Das funktioniert aber nur mit 2 Kanälen.

Genau das ist der Stand auch bei mir, meine Soundkarte (TASCAM US144) hat vier Out-Kanäle (2x analog, zwei digitale). An sich müsste ich mit einer config-datei also auf diese 4-Kanäle falten können. Leider geht genau das aber nicht (aus dem Acon-Effect-Chainer, der unter Yohng's Wrapper läuft, weil noch ein VST-EQ usw am Start sind*#), obwohl das Plug lädt und die Umkonfiguration auf 4xOut bekannt gibt...

*# aus irgendeinem Grund lädt VST-Convolver nicht direkt aus dem Wrapper, schon zum zweiten mal auf einer neuen Installation (XP). Nur als VST unter einem "Sub-Host" geht es dann (und auch nur mit Tricksen im Fall des Acon-Effect-Chainer).

Ich würde an sich halt gern bei Foobar bleiben, aber wenn diese "N-Kanal Direktmethode" (ohne Console und Zurückroutereien usw) damit so nicht funktioniert, dann ist das halt so (ich frage mich z.B. auch, was mit dem Foobar-Hauptpegelsteller passiert, der kommt nämlich am Schluss nach allen Plugs/DSPs, und der wird wie der Rest nur auf den ersten beiden Outs funktionieren.

Was mich noch zu der kurzen Frage zum RME bringt, ob man dort mehrere Ausgangsfader a) gruppieren (verkoppeln) kann und b) das mit der Tastatur zu bedienen ist (ich berfüchte, wie so oft: nicht), als Mastervolume 0..-12dB, größere Gainänderungen (10dB-Schrite) mache ich an den Endstufen.
Oder kann man gar den Drehgeber als solches Gruppen-Masterpoti konfigurieren?

Grüße, Klaus

[Udor]

So habe ich übrigens auch die Chassismessungen bei der Hörplatzmessung eingebaut. Der Sweep des LSR läuft dann direkt durch diese "Grundweiche". Es funktioniert scheinbar auch ganz ohne Chassismessungen, dann nimmt man halt nur eine erzeugte lineare Standardweiche, ganz ohne Anpassung. Leider fehlt die Möglichkeit die Varianten blind umzuschalten, ich bilde mir aber ein, dass ich da keinen Unterschied höre, was aber auch an meinem suboptimalem Raum liegen kann.
Vielleicht kann ja jemand etwas dazu schreiben.

Ehrlich gesagt höre ich auch keinen Unterschied zu der nahfeldentzerrten Version die ich auf Basis der Messungen bei Visaton am laufen hatte.

Wahrscheinlich kommt das auch immer auf die verwendeten Chassis und den Einsatzbereich an. Die Visatöner aus unseren LS laufen auch ohne nahfeldkorrektur schon sehr linear da bringt eine Korrektur nicht mehr soviel.

Wenn ich ehrlich bin arbeite ich nur noch mit den Messungen die ich hier am Hörplatz mache. Also einfach XOs erzeugen Convolver damit beladen > messen > korrektur erstellen und gut. Zur Kontrolle mach ich meisstens dann noch mal eine Messung mit den Korrekturfiltern.

Ich sagts ja jetzt nur ungern und ich weiss das ihr das nicht hören wollt aber für eure Probleme gibts eine Lösung die heißt Linux und Brutefir. Wer noch den PC als Quelle nutzen will braucht halt noch Jack und einen Player der auf Jack ausgibt, fertig.

Leider hilft es dir/euch in diesem Fall auch nicht weil es für die Fireface keine Linuxtreiber gibt. Hier ist de Auswahl an Hardware leider etwas eingeschränkt.

Ansonsten behaupte ich mal das ich in einem Sonntag Nachmittag dir dein Notebook so konfiguriere das die Kiste genau das tut was sie soll und das mit soviel Kanälen wie dein Rechner falten kann bzw deine SK Ausgänge hat inkl Messung aller Kanäle. Zumindest in verbindung mit einem "normalen Debian oder Ubuntu" in verbindung mit Jack. Mit den USB-Stick(SPB-Linux) Versionen von Uli hab ich auch noch keine Erfahrung vorallem was die ganzen Alsakommandos angeht aber auch das ist bestimmt zu schaffen wenn man sich mal etwas damit beschäftigt.
Achja Filter umschalten geht auch mit Brutefir. Man kann damit ganze Filterbänke mit einem Tastendruck umschalten unterbrechungsfrei.

Ich persönlich fände es toll wenn es mal einen LSR für Linux gäbe der wahlweise auf Alsa oder Jack ausgeben kann. Das würde mir ein paar Arbeitsschritte ersparen...

Gruß Udo

[uli.brueggemann]

Ich persönlich fände es toll wenn es mal einen LSR für Linux gäbe der wahlweise auf Alsa oder Jack ausgeben kann. Das würde mir ein paar Arbeitsschritte ersparen...

Udo,

versuch mal die beiliegende Brutefir-config zu verstehen:

Code: Alles auswählen

## DEFAULT GENERAL SETTINGS ##

float_bits: 32;             # internal floating point precision
sampling_rate: 88200;       # sampling rate in Hz of audio interfaces
filter_length: 8192,8;      # length of filters
# config_file: "/home/audiovero/.brutefir_config"; # standard location of main config file
overflow_warnings: true;    # echo warnings to stderr if overflow occurs
show_progress: false;        # echo filtering progress to stderr
max_dither_table_size: 0;   # maximum size in bytes of precalculated dither
allow_poll_mode: false;     # allow use of input poll mode
modules_path: "/usr/lib/brutefir";   # extra path where to find BruteFIR modules
monitor_rate: false;        # monitor sample rate
powersave: false;           # pause filtering when input is zero
lock_memory: true;          # try to lock memory if realtime prio is set
convolver_config: "/home/audiovero/.brutefir_convolver"; # location of convolver config file

## LOGIC ##

logic: "cli" { port: 3000; };

## COEFFS ##

coeff "lowleft" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO1L88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "lowright" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO1R88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "midleft" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO2L88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "midright" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO2R88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "highleft" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO3L88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "highright" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO3R88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "topleft" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO4L88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

coeff "topright" {
        filename: "/audiovero/brutefir/filter/xont2/XO4R88.dbl";
	format: "FLOAT64_LE";
};

## INPUT, OUTPUT ##

# File in
input "fileleft", "fileright" {
	device: "file" { path: "/audiovero/Logsweep88.raw";  };
	sample: "FLOAT_LE";
	channels: 2;
};

# File  out
output "fileout" {
	device: "file" { path: "/audiovero/record.pcm"; };
	sample: "FLOAT_LE";
	channels: 1;
};

# analog in
input "micin" {
	device: "alsa" { device: "hw:0";};
	sample: "S24_4LE";
#	sample: "FLOAT_LE";
	channels: 2/0;
	# Kanal 0 entspricht Kanal 7 vom Prism
};

# digital out
output "llow", "rlow", "lmid", "rmid", "lhigh", "rhigh", "ltop", "rtop" {
        device: "alsa" { device: "hw:0";}; # ignore_xrun: true; };
        sample: "S24_4LE";
	channels: 26/0,1,2,3,4,5,6,7;
	delay: 0,0,0,0,0,0,0,0;
#	delay: 0,0,1000,1000,2000,2000;
	dither: false;
};

## FILTERS ##

filter "llowfilter" {
        from_inputs: "fileleft"/24;
        to_outputs: "llow";
        coeff: "lowleft";
};

filter "rlowfilter" {
        from_inputs: "fileright"/24;
        to_outputs: "rlow";
        coeff: "lowright";
};

filter "lmidfilter" {
        from_inputs: "fileleft"/24;
        to_outputs: "lmid";
        coeff: "midleft";
};

filter "rmidfilter" {
       from_inputs: "fileright"/24;
       to_outputs: "rmid";
       coeff: "midright";
};

filter "lhighfilter" {
       from_inputs: "fileleft"/24;
       to_outputs: "lhigh";
       coeff: "highleft";
};

filter "rhighfilter" {
       from_inputs: "fileright"/24;
       to_outputs: "rhigh";
       coeff: "highright";
};

filter "ltopfilter" {
       from_inputs: "fileleft"/24;
       to_outputs: "ltop";
       coeff: "topleft";
};

filter "rtopfilter" {
       from_inputs: "fileright"/24;
       to_outputs: "rtop";
       coeff: "topright";
};

filter "mic" {
       from_inputs: "micin";
       to_outputs: "fileout";
       coeff: -1;
};

Gruss, Uli

[uli.brueggemann]

Ich würde an sich halt gern bei Foobar bleiben, aber wenn diese "N-Kanal Direktmethode" (ohne Console und Zurückroutereien usw) damit so nicht funktioniert, ...

Klaus,
zumindest ist das Routen der Foobar-Ausgänge auf die SK-Eingänge und die Weiterverarbeitung mit VSTHost inkl. Convolver-Client eine Lösung die mit RME klappt.

Grüsse, Uli

[KSTR]

Danke für den Tip, Uli.

Das alles werde ich probieren müssen (komm ich eh nicht drumrum). VST-Host kenne ich (auch mit dem Umroute-Trick, bei einer ESI Juli@), da bekomme ich z.B. 6 Outputs vom Convolver auf die betr. 6 "Maschinen-Ausgänge" (oder drei 2-er-Paare) gelegt, oder?

Grüße, Klaus

[veloplex]

Hallo,

es ging hier ursprünglich ja um ein CMP, dessen Philosophie ich so verstanden habe, dass möglichst wenig Prozesse / Aplikationen laufen. Wenn man davon abrücken will und soetwas wie Console, VSTHost oder audiomulch (mein Vavorit) zulässt, dann ist das Routen kein Problem!

In einem anderen Threat hatte ich es schon erwähnt, dass man mit einer Lösung wie audiomulch + plugins sehr komfortabel und unheimlich flexibel Filter erstellen und chassis linearisieren kann (und noch vieles mehr). Das ist auch mit linearphasigen Filtern möglich. Bei vernünftigen Asiotreibern ist das routing dann kein Problem. Ich mach das so. Für Foobar gibts bei mir eine "Überallesfaltung" mit acourate.

Mit CMP hat das dann aber nur noch wenig zu tun

Gruß Christoph

[uli.brueggemann]

Mit CMP hat das dann aber nur noch wenig zu tun

Ist nicht das Thread-Thema Mehrkanal Foobar mit Acourate Filtern ?

Gruss, Uli

[powerohr]

wenn du den convolverVST richtig mit der acourate korrektur datei und die convolver config. datei (die mit den routings, crossoverfilter (XO1.pcm)) klappt das auch. aber die sache hat einen gravierenden haken.

Wieso sollte dies nicht laufen? Die Weiche läuft in Console. Der LSR gibt den Sweep über den gesamten Bereich aus und nimmt ihn auf. Vorher sollte man natürlich schauen, dass die einzelnen Chassis gleich laut sind. Acourate erkennt an den Weichen im Arbeitsordner das Dreiwegesystem und erstellt dann die korrigierte Weiche. Ich sehe das Problem noch nicht.

@Veloplex: Klar geht das alles mit einer Menge Programmen auch dann mit Foobar. Die Sache ist aber, dass der Rechner direkt beim Anschalten alles problemlos hochfahren soll und ich bzw. die Chefin nicht noch an den Filter herumstellen muss. Wenn meine Hochtöner nicht so stabil wären, hätte ich durch mit Console verursachte Knackser so einiges zerschossen.

Grüße
Torben

[Udor]

Ich persönlich fände es toll wenn es mal einen LSR für Linux gäbe der wahlweise auf Alsa oder Jack ausgeben kann. Das würde mir ein paar Arbeitsschritte ersparen...

Udo,
versuch mal die beiliegende Brutefir-config zu verstehen:

Die config(oder so ähnlich) hattest du mir ja schon vor Monaten geschickt mit der ich auch prima klar komme. Mittlerweile hab ich sie auch verstanden ... obwohl ich nicht ganz nachvollziehen kann warum du die Filter um 24dB absenkst.

Ich meinte eher die Schritte: Logsweep erstellen > Linux Rechner übertragen > aufnehmen > aufgenommene Datei wieder nach Windowsrechner übertragen > Mit Inversen falten und und Pulse ausschneiden.

Mit einem LSR für Linux(idealerweise mit Convolver alternativ mit Ausgabe auf Jack bzw. Brutefir) könnte ich eine Messung starten mit einem beliebigen Logsweep(L+R,mono von bis hz...etc.), das aufgenommene Ergebnis automatisch mit der Inversen Falten lassen und die Pulse passend ausgeschnitten direkt übers Netz auf meinen Desktoprechner speichern

Genug OT zurück zu Foobar und co....

Gruß Udo

[veloplex]

Mit CMP hat das dann aber nur noch wenig zu tun

Ist nicht das Thread-Thema Mehrkanal Foobar mit Acourate Filtern ?

Behandelt die Überschrift immer das tatsächliche Thema?

Ich hatte es so verstanden,dass der themenersteller ein komplettes cmp2 aufgesetzt hat und nun lediglich den cplay,der ja nur der Player ist, ersetzen moechte. Ist das so powerohr?

wenn du bereit waerst auf cmp2 in der Form zu verzichten, kann es loesungen geben, das hatte ich angedeutet. Wie einfache / komfortabel die Losung gehalten werden kann, wird man sehen. Auch foobar muss gestartet werden, einen automatischen programmstart von z.b. Audiomulch kann ich mir vorstellen.

Gruß Christoph

[play-mate]

hallo liebe leser dieses threads !

ich muss nochmals ein kommentar zu allen console-, Jack-, audiomulch- und andere anwender von virtuellen connections loslassen :

diese nehmen euch grob die transparenz weg !
-und kann nur eine notlösung sein.

früher habe ich meinen Allocator (digi weiche) und cPlay mit Jack verbinden müssen.
als cPlay dann mit VST ausgestattet wurde, erübrigte sich die virtuellen connection....mit einer erheblichen verbesserung zur folge !

vergiss nicht das diese connections aktive programme sind, und nicht einfache schnittstellen.

viele grüße

[RC23]

Ich würde an sich halt gern bei Foobar bleiben, aber wenn diese "N-Kanal Direktmethode" (ohne Console und Zurückroutereien usw) damit so nicht funktioniert, ...

Klaus,
zumindest ist das Routen der Foobar-Ausgänge auf die SK-Eingänge und die Weiterverarbeitung mit VSTHost inkl. Convolver-Client eine Lösung die mit RME klappt.

Ist mit Convolver-Client dieser hier gemeint? http://www.foobar2000.org/components/view/foo_convolve

Was mich überrascht, ist, daß der Versionsstand aus dem Jahre 2006 immer noch aktuell ist. Besitzt jedoch den Vorteil, daß ich den Convolver-Client in mein nicht mehr taufrisches foobar 0.9.4.5 einbauen kann. Inzwischen ist foobar ja bei Versionsstand 1.1.6 angekommen. Der Grund weswegen ich foobar nicht update, ist die geniale Bedienoberfläche FofR, für die ich hier ein Manual geschrieben habe. http://foobar-users.de/index.php?topic=1128.0

Mit dem zitierten VSTHost wird wohl jener gemeint sein? http://www.hermannseib.com/vsthost.htm

Das Ganze soll bei mir mit TotalMix und einer RME 9652 funktionieren, die dann via 2x ADAT die Daten an eine RME ADI-8 AE übergibt.

Grüße

Rüdiger

[veloplex]

Hallo,

ich habe mich heute früh mal rangesetzt und es hat auf Anhieb geklappt, den Convolver VST in foobar einzubinden (selbst auf die Schulter klopf).

Benötigt wird

VST adapter für Foobar
http://wiki.hydrogenaudio.org/index.php ... ST_adapter


Convolver VST
http://convolver.sourceforge.net/vst.html

Foo Asio (out)
http://www.foobar2000.org/components/view/foo_out_asio

Ich bin wie folgt vorgegangen.
Die dll des VST Adapter wird in den Ordner Foobar Components kopiert. Dann Foobar öffnen unter file/preferences/components/vstplugins die dll des Convolvervst hinzufügen.



Dann habe ich den gesamten Ordnerinhalt des convolverVST ebenfalls in den Ordner foobar/components kopiert. Nun unter playback dsp den ConvolverVST hinzufügen. Wie man den ConvolverVST konfiguriert, sollte klar sein. Ich habe einfach die bestehenden Einstellungen des Cplay übernommen.


Dann den foo asio out dll in den Ordner Foobar/components kopieren und in foobar unter output den entsprechenden asiotreiber wählen hier fireface400





Und so sieht das dann aus. Klappt wunderbar.





Das Entscheidende war wohl, den VSTAdapter zu verwenden anstatt des wrapper.

Gruß Christoph

[veloplex]

Kleiner Nachtrag,,
was ich noch nicht versucht habe, ist, den Cplay in cmp² durch foobar als player zu erstezen. Das sollte aber ohne probleme möglich sein.

Gruß Christoph

[uli.brueggemann]

Das Entscheidende war wohl, den VSTAdapter zu verwenden anstatt des wrapper.

Christoph,

danke. Man lernt nie aus

Grüsse, Uli