RME Fireface UC - Störgeräusche

bvk
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Beitrag von bvk »

Benutze auch Eye Tv und kenne das Problem, allerdings bei mir nur ausnahmsweise.

1. Störung Aussetzer
wie viele USB Ports sind belegt? Der macMini hat zwar 4 oder 5 Stecker hinten aber die sind nicht alle für Echtzeitanwendungen wie Musik und Film unabhängig belegbar.Das ist der grundsätzliche USB Nachteil gegenüber Firewire. Wenn mehr als zwei mit Echtzeitquellen belegt sind kann es zu Aussetzern kommen.

2. Sägesound
Die Fireface schaltet die Samplingrate nicht automatisch um. Eye TV Samplingrate 48 khz, iTunes Wiedergabe wahrscheinlich 44 khz und wie sehen die Einstellungen in Audio Midi Setup aus? Du erwähntest Dirac? Falls es sich um DiracLife handelt mischt das auch noch mit. In diesem Bereich musst du suchen.

Ich vermute es handelt sich um ein Samplingratenproblem das ich insofern kenne, als es in meiner Konfiguration selten auftritt wenn ich nach dem Musikhören mit Pure Music in EyeTV wechsle. Eigentlich sollte die Playersoftware die Samplingrate erzwingen, aber ganz manchmal tut sie das nicht und es kommt zu Störungen. Die Einstellungen in Audio Midi Setup und in der jeweiligen Quellsoftware dürfen nicht widersprüchlich sein.

Gruß BvK
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bvk
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Beitrag von bvk »

Noch was:
umgehen lässt sich das Samplingratenproblem mit Eye TV insofern als du den analogen Ausgang des Mini, also die Miniklinke, benutzt um diesen an die Fireface zu führen. Dann gibt es dieses Problem nicht mehr weil dann die FF mit ihren Einstellungen nach Digital wandelt. Nachdem die Tonqualität der Eye TV ohnehin beschränkt ist, vor allem durch die schlechte Übertragungsbandbreite, gibt es keine hörbare Verschlechterung des Fernsehtones. Sobald du den digitalen Ausgang des Mini nutzst wird EyeTV sein Tonsignal mit 48 khz abliefern die FF muss dann auf 48 oder 96 oder 192 khz eingestellt sein. iTunes liefert aber mit 44khz oder vielfaches. Also die Verwaltung mehrerer digitaler Tonquellen mit unterschiedlichen Samplingraten ist trickreich und bei den üblichen Playern nicht vorgesehen. Wie Dirac damit umgeht weiß ich nicht, aber auf jeden Fall kommt damit noch eine Komponente mit ihren Eigenheiten und Bugs ins Spiel.

Ich selbst speise den Ton von EyeTV digital aus dem Toslink des Mini in die Fireface ein. Da ich für die Wiedergabe aller Tonquellen immer Pure Music bzw Pure Vinyl nutze lasse ich die Software immer auf -192khz hochrechnen die FF steht auch auf 192. Da die Audiosoftware die Einstellungen in Audio Midi Setup unbeachtet lässt ist die korrekte Samplingrate für alle Quellen sichergestellt. So lassen sich alle digitalen Quellen auch aus dem Web auf dem gleichen Weg verarbeiten.

Ergänzung USB:
Für USB gibt es im Mini nur 2 Masterbusse auch wenn es 5 Steckplätze gibt. Wenn du wie gesagt 2 Echtzeitanwendungen auf einen Masterbus legst gibt es Aussetzer. Es gibt also sicher Probleme mit drei über USB angeschlossenen Geräten. Deshalb: EyeTV auf Masterbus 1, Fireface, wenn USB auf Masterbus 2, externe Platte auf Firewire oder Ethernet.

Der MacMini selbst bringt schon einiges und kommt nicht an so schnell an seine Grenzen.
Hilfreich ist übrigens auch verschiedene Benutzer anzulegen: zB Fernseher, Musikhörer, Sofasurfer, Administrator. So lassen sich je nach Wiedergabesoftware nutzerbezogene Einstellungen des Geräte und Softwarezoos vornehmen.


Gruß BvK
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carlinhos
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Beitrag von carlinhos »

Hallo Fujak,

danke für die technisch fundierte Begründung. Ich bin leider, was die Technik anbelangt, ein Laie.
Das Labornetzteil werde ich mir aber höchstwahrscheinlich zulegen, wenn das Shootout zwischen FF und Audiolab für das FF ausgeht.

Gruss
Karl
carlinhos
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Beitrag von carlinhos »

Hallo BvK,

freut mich, hier jemanden anzutreffen, der auch die Kombination Mac Mini + Fireface + EyeTV benutzt!

ad 1.) Störungen und Aussetzer
Die treten momentan nur auf, wenn VNC im Spiel ist, da steigt die CPU-Last bis zum Anschlag.
Kannst du mir sagen, warum in der Aktivitätsanzeige manchmal CPU-Lasten von über 100% angezeigt werden? Manchmal stehen da bis zu 130% für EyeTV. Da stimmt doch was nicht.
Momentan habe ich auch nur zwei USB-Ports belegt: FF und Terratec DVB-S2-Karte.

ad 2.) Sägesound
Der Begriff "Sägesound" trifft es recht gut. Gestern empfand ich es als "Nervensägensound" ;-)
Aber das lag an der Clock-Einstellung auf "SPDIF", und da hing der DVD-Recorder dran.
Dirac Live ist momentan gar nicht im Spiel, da meine Testlizenz schon abgelaufen ist, und ich noch keine Serien-Nr. erhalten habe.

Habe ich das richtig verstanden, die Samplingrate im Audio-MIDI-Setup wird von den RME-Settings vorgegeben? Zumindest ändern sich die automatisch, wenn ich in den RME-Settings etwas ändere.

Um möglichen Komplikationen entgegenzuwirken ist es also ratsam, den Mac Mini über den KH-Ausgang analog mit dem FF zu verbinden? Aus welchem Grund bevorzugst du dann trotzdem die Toslink-Anbindung?

Würdest du empfehlen, im FF immer 192kHz als Samplingrate einzustellen, oder gibt es auch damit Problemszenarien?

Das mit den getrennten Benutzerkonten für TV, Musik usw. gefällt mir sehr gut, danke für den Tipp!
Ich nehme an, TotalMix merkt sich in jedem Benutzerkonto die einmal eingestellten Einstellungen, sodass man den Eingangskanal nicht jedes Mal umstellen muss. Wäre super für die weniger technik-affinen Familienmitglieder, die jetzt schon stöhnen, dass alles so kompliziert ist. Ich habe ihnen versprochen, dass alles viel einfacher wird ;-)

Zum Schluss noch eine Frage zur Fernbedienung: Hast du Monitor/Tastatur/Maus am Mac Mini angeschlossen, oder machst du das auch mit Smartphone-/Tablet-Apps? Weil mit den unterschiedlichen Benutzerkonten käme praktisch ein weiterer Schritt beim Starten dazu. Das würde dann bei mir so aussehen:
1. Remote-App (VNC) starten und Benutzer auswählen
2. Je nach Task die entsprechende App starten, also z. B. die für XBMC oder iTunes oder Spotify oder EyeTV.
ev. 3.) zur Lautstärkeanpassung, wenn vom Programm nicht ermöglicht (wie in XBMC) TouchOSC starten.

Vielen Dank für deine Unterstützung!

Gruss,
Karl
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hi Karl,

gerne vesuche ich behilflich zu sein. Nur habe ich gerade ein Zeitproblem und würde das gerne auf 7.11. vertagen. Bis dahin könntest du vielleicht mal den Setup zusammenstellen mit Bild und Grafik, dann tun wir uns leichter. Das Thema ist grundsätzlich komplex und auch ich habe nur an der Oberfläche gekratzt. Das hat auch mit den zahllosen Optionen der FF zu tun. Bei mir ist jetzt alles ganz gut gelungen und das sogar ehefrauenkompatibel worauf ich besonders stolz bin. Was nützt das ganze Rumgemache wenn man mehr am Computer wurstelt als Musik zu hören?

Wie schon angedeutet liegt die Schwierigkeit darin die verschiedenen Digitalquellen mit ihren Eigenschaften zusammenzuführen. Auf deine Frage Digitalverbindung Eye TV: Ich kann es deshalb digital verbinden weil die Software die für die Tonverarbeitung (auch bei Eye TV) zuständig ist, eine Samplingrate im System erzwingt, unabhängig davon was in AudioMidi Setup eingestellt ist. Wenn das nicht so wäre müsste man jedesmal die Einstellung in AMS auf die Samplingrate der digitalen Quelle anpassen. Da das natürlich Quatsch ist, ist es besser die FF mit dem Eye TV Tonsignal am analogen Ausgang des Mac zu füttern. Dann müssen die die Einstellungen in AMS nicht ständig angepasst werden.

Rest gerne am 7.

Grüße Bernd
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carlinhos
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Beitrag von carlinhos »

Hallo Bernd,

es eilt auch bei mir nicht. Ich habe auch erst wieder am 5. 11 Zeit zum Experimentieren.
Dann stelle ich ein Diagramm zusammen, damit man sich besser vorstellen kann, wie die Konfiguration bei mir momentan aussieht.

Gruss,
Karl
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Karl,

Habe dir eine PN mit Mailadresse geschickt.
BvK
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carlinhos
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Beitrag von carlinhos »

Kurze Zwischenfrage:

Welches Kabel verwende ich am besten zum Anschließen des FF an den analogen Ausgang des Mac?
3,5mm Stereoklinke auf 6,3mm Stereoklinke oder
3,5mm Stereoklinke auf 2x 6,3mm Monoklinke?

Gruss,
Karl
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Karl,

Du brauchst 3,5mm Stereoklinke auf 2x 6,3mm Monoklinke. Allerdings kannst Du dann das SPDIF-Signal des Mac Mini nicht mehr abgreifen, denn der Mac hat nur die eine Combo-Buchse.

Das SPDIF-Signal kannst Du mit so einem Adapter-Stecker und einem Standard-Toslink-SPDIF-Kabel zum Fireface führen:

http://www.amazon.de/Adapter-Toslink-Bu ... 776&sr=8-1

Das analoge Signal des Mac würde ich nur dann verwenden, wenn sich Deine Schwierigkeiten anders gar nicht lösen lassen.

Beste Grüße

gregor
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carlinhos
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Beitrag von carlinhos »

Danke Gregor,

ich werde mir beide besorgen, dann habe ich alle Möglichkeiten!

Gruss,
Karl
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Werte Forenten,

ich erlaube mir, diesen Thread hervorzukramen, da ich ähnliche Probleme mit meinem neuen (gebrauchten) Fireface UC habe:

Verwenden möchte ich es gerne für Zweierlei:

1) 5.1 Wandlung per USB, Quelle: Audio PC mit JRiver.
2) 2.0 Wandlung per SPDIF, Quelle: G-Sonos.

Ersteres ist erst in Planung befindlich, Kabel gehören noch konfektioniert und ein ordentlicher Center-Speaker wird noch angeschafft. Audio (also ganz normale flac Files) werden ohne Probleme wiedergegeben.

Das Problem mit Störgeräuschen habe ich mit dem G-Sonos: Wenn die Einstellung des FF auf "interne" Clock steht, dann kommt es immer wieder zu Knacksen bei der WIedergabe.
Dieses Knacksen verschwindet, wenn man die Clock auf "SPDIF" stellt. In diesem Falle synct das FF dann auf den G-Sonos, wenn ich das richtig verstanden habe.
Verschiedene SPDIF Kabel habe ich ausprobiert, ich verwende im Moment eines von Lutz, das ja über jeden Zweifel erhaben sein sollte.

Das könnte man natürlich fürs erste so lassen, allerdings müsste ich jedes Mal bei Wiedergabe vom PC die Clock Synchronisation umstellen, was auf Dauer natürlich mühsam ist.

Verwendet jemand von Euch einen G-Sonos mit dem FIreface? Wie sind Eure Erfahrungen? Warum kommt es bei mir bei Verwendung der RME internen Clock zu einem Knacksen? Kann das mit der Tent Clock zusammenhängen? Allerdings verwenden ja viele von Euch den G-Sonos mit einem RME Wandler...

Bin für Anregungen sehr dankbar.

Viele Grüße und Euch allen schöne Osterfeiertage!

Horst
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Horst,

es gibt immer dann Probleme, wenn zwei Clocks beteiligt sind. Man kann ja nicht sicherstellen, dass zwei Quarze 1000prozentig gleich takten.

Wenn Du also per PC wiedergibst, dann wird die interne Clock der Fireface UC verwendet, es ist nur eine Clock im Spiel (nämlich die im Fireface selbst), prima.

Der Sonos weiss davon aber nix, er gibt per spdif mit eigener Clock aus. Und die passt nicht zur Fireface. Daher die Störgeräusche, es passt eben ab und zu nicht und dann knackst es.

Ich weiss drei theoretisch mögliche Lösungen:
1. die Fireface wird auf den Sonos synchronisiert, das hast Du beschrieben
2. der Wordclock-Ausgang der Fireface wird verwendet, um den Sonos zu takten. Dazu müsste der Sonos dies aber erlauben, was vermutlich nicht der Fall ist. Des weiteren weiss die Wordclock vom Fireface nicht, dass als nächstes ein Track mit einer geänderten Abtastrate zu spielen ist.
3. Ich habe schon im RME-Forum diskutiert, dass man die Clocksource der Fireface (und anderer RME-Karten) nicht fernbedienbar umschalten kann. RME reagiert ablehnend, weil das angeblich die Büchse der Pandora öffnet (can of worms). Das bedeutet, dass Du erst einmal den PC anstarten musst, um mit dem RME Firefice-Settings-Dialog die Taktquelle für Sonos umzuschalten.
Mittlerweile habe ich gelernt (in der Diskussion mit Bob Katz im Zusammenhang mit seinem Lynx Aurora Wandler und AcourateConvolver), dass Lynx in dieser Hinsicht keine Probleme hat. Die Taktquelle kann am Wandler umgeschaltet werden (oder auch per AcourateConvolver).
Als Lösung bietet sich also an, einen geeigneten Wandler zu verwenden.
Damit ich mit meinen Arbeiten vorankomme, habe ich mir selbst nun einen Lynx Aurora 8 geordert.
Der Vorschlag 3 ist allerdings nicht billig, daher eben eher von theoretischer Natur.

Vielleicht hilft es ja, wenn sich genügend Anwender bei RME beschweren, z.B. bei der abgewürgten Diskussion im RME-Forum. Bei Deinem Fall würde es aber auch eine Hardwareänderung bedingen, als dass man bei der Fireface eben auch am Frontpanel die Taktquelle umschaltbar machen müsste.

Grüsse
Uli

PS: wer mag, kann sich auch noch mal diesen Thread im RME-Forum anschauen. Die RME-Philosophie scheint mir für unsere Anwendungen weltfremd, eher auf Studio gemünzt. Wenn der Sonos z.B. auch 96 kHz könnte, würde es ebenfalls Probleme beim Verwendung der Fireface als DA-Wandler geben, selbst bei Sync auf spdif.
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Uli,

vielen Dank für Deine Gedanken, ich habe den Post erst jetzt entdeckt, sorry!

Punkt 1 klappt ja bestens, richtig, ich dachte nicht, oder wusste nicht, dass alle G-Sonos Besitzer ihren DAC auf den Sonos syncen. Ich werde dazu hier im Sonos Unterforum nachfragen.

Punkt 2: Der Sonos kann nur 44.1/16, also wäre ein Umschalten nicht notwendig.

Du hast Recht, Punkt 3 kommt im Moment nicht in Frage.

Im Endeffekt werde ich irgendwann sowieso auf die PC Wiedergabe umstellen, da ich so Acourate implementieren kann. Das funktioniert mit dem Sonos leider nicht. Es wäre im Moment eine einfache und User freundliche Möglichkeit Musik zu hören, ohne den PC anzuwerfen..

Vielen Dank und Grüße

Horst
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