Röhrenvorverstärker von Innovative Audio

mh-annabell
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Röhrenvorverstärker von Innovative Audio

Beitrag von mh-annabell »

Hallo Zusammen,

benutzt jemand von Euch den Röhrenvorverstärker

Ultrapath Line Stage Symm Edition MKII

von Innovative Audio?

Mir wurde dieser VV als Partner zu meinen BM 12 empfohlen. Google gibt da nicht viel her.

Bin für jede Antwort dankbar.

Vielen Dank.

Michael
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Uwe T.
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Beitrag von Uwe T. »

Hallo Michael,

ich habe schon einige Vorverstärker an meiner BM12 betrieben (Audionet, Jadis, STST). Seit 1 Jahr besitze ich nun den "Ultrapath Line Stage Symm Edition MKII" von Innovative Audio und kann nur sagen, dass ich damit restlos zufrieden bin. Die Vorstufe von Rainer Hoffmann ist zwar nicht zum Discountpreis zu haben, aber nach meiner Meinung jeden Euro wert. (Direktvertrieb)

Viele Grüße
Uwe
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mh-annabell
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Beitrag von mh-annabell »

Hallo Uwe,

kannst Du dies bitte etwas ausführlicher beschreiben - was gefällt Dir besser als bei den von Dir genannten Geräten?

Hast Du bei den Röhren die Varianten der 6H30 ausprobiert - welche sind bei Dir im Gerät?

Vielen Dank schon einmal für Deine Antwort.

Michael
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Uwe T.
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Beitrag von Uwe T. »

Hallo Michael,

klanglich liegt die Ultrapath relativ nah an Audionet und STST Agmen. Wobei nach meinem subjektiven Hörempfinden noch mehr päziser Druck im Tieftonbereich vorhanden ist. Auch Höhen und Mitten sind so wie ich es mir wünsche. Mit genauen Beschreibungen des Klangempfindes tue ich mich aber schwer. Sie sind auch nicht zielführend. Die Ultrapath ist klanglich auf jeden Fall nicht das, was man häufig als Röhrensound beschreibt.

Die verwendeten Röhren sind die 6H30Pi von Softec. Ich habe keine weiteren Varianten ausprobiert. Es gibt alternativ noch die Variante mit russischen NOS-Röhren. Dazu weiss ich aber nichts Genaues. Sie kosten ca. 600€ mehr und der Klanggewinn ist eher fraglich.

Ich würde mich einmal mit Rainer Hoffmann in Verbindung setzen. Er ist fachlich sehr kompetent und hat mir seinerzeit ein Gerät zur Verfügung gestellt. Dann kannst Du dir selbst einen Eindruck machen. Optimal ist sicherlich einpersönlicher Besuch in Ostwestfalen.

Viele Grüße

Uwe
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spocky16
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Beitrag von spocky16 »

Hallo,

nach dem ich mich jetzt erneut registrieren musste, keine Ahnung warum, aber die alte Anmeldung funktionierte nicht mehr, möchte ich etwas zu der Röhrenvorstufe Ultrapath Line Stage Symm Edition MKII von INnovative Audio etwas schreiben, da ich sie selber benutze und auch nach Jahren immer noch begeistert und zufrieden mit dem Teil höre.

Im Laufe der Zeit haben wir hier wirklich einiges an Vorstufen ausprobiert (querbeet- Transistor, Röhre, teuer, bezahlbar, etc.) teilweise bis über 20 K€.

Ich wollte immer die Präzision, Kontrolle, Dynamik eines Transistors und die Auflösung, Klangfarbe einer Röhre.

Mit der sym MKII Röhre wurde das Ziel endlich erreicht. Die Vorstufe klingt sehr hochauflösend, präzise und super dynamisch gepaart mit einer sehr schönen Klangfarbe. Man kann Sie als sehr natürlich beschreiben. Sie reicht das Signal einfach 1:1 durch ohne dabei kalt und nüchtern wie ein Transistor zu wirken. Färbt aber überhaupt nicht ein, wie es so oft bei Röhren der Fall ist.

Bei mir spielt die Vorstufe an einer aufwendig modifizierten ME Geithain 901 K. Der LS trennt schon ziemlich gnadenlos die Spreu vom Weizen.

In Verbindung mit meinen Quellgeräten, TW Raven AC, Graham Phantom, Dynavector XV1s und der symm. Phonostufe von INnovative Audio bleiben wirklich keine Wünsche mehr offen. Es ist ein sehr natürliches, erwachsendes, kontrolliertes und auflösendes Klangbild mit einem sehr tiefen, trockenen Bassbereich. Das allerbeste ist jedoch das ein- und ausschwingen und anhalten der einzelnen Töne, sowie die ausgeprägten Klangfarben. Die Röhrenvorstufe vom Reinhard Hoffmann hat hier ein nicht unerheblich Einfluss und ist keinesfalls in irgendeiner Art und Weise limitierend.

Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der die Vorstufe ausprobiert und anschließend nicht gekauft hat. Im Bekanntenkreis existieren mittlerweile 11 Exemplare. Alle sind Sie sehr zufrieden. Viele laufen an LS von ME Geithain, aber auch an Backes & Müller BM 35 oder auch an passiven LS. Auch ein Heiner Martion vertreibt die Schaltung unter eigenem Namen für sein Orgon Horn.

Die Vorstufe ist für den aufgerufenen Preis im High End Maßstab geradezu ein Schnäppchen. Ich kann nur jedem Interessierten empfehlen das Teil mal auszuprobieren.

Der Reinhard Hoffmann ist ein sehr netter und kompetenter Fachmann, welcher auch für andere Namenhafte High End Hersteller Schaltungen entworfen hat.


Gruß John
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo John,

auch von mir ein herzliches Willkommen.
spocky16 hat geschrieben:Bei mir spielt die Vorstufe an einer aufwendig modifizierten ME Geithain 901 K. Der LS trennt schon ziemlich gnadenlos die Spreu vom Weizen.
Erzähl, das macht mich neugierig, was ist modifiziert?

Gruß Gert
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audiosix
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Beitrag von audiosix »

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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

Hallo

Bei mir steht ein Röhren Phono Pre von Reinhard Hoffmann. Bin s e h r zufrieden mit dem auch Phonomoped genannten Teil. Habe diesen Phonopre von einem User aus dem Analog Forum.

Gut erhaltene Schallplatten, gute Aufnahmen, mit diesem Röhren Phono Pre geht die analoge Sonne auf. Selbst wenn es möglich sein sollte, dieses Licht noch strahlender zu entfalten, das Moped verschafft guten Aufnahmen den Charme, den zu finden sicher nicht nur ich mir mit analogen Mitteln erhoffte.

Diese Aufnahme von Daphnis Et Chloé überzeugte mich.

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... und diese Schallplatte auch.

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Ohne Moped stellt mich diese Musik zwar auch locker zufrieden, aber, das Moped von Reinhard Hoffmann schaffte es, dem Ganzen den gewissen Tick mehr dieser typischen analogen Präsenz angedeihen zu lassen. Nicht gnadenlos Punkt um Punkt stellenweise die Töne sezierend um sie drastisch porentief zu entblössen, stattdessen geschmeidig verbindend und den Charakter jedes Instruments deutlich und plastisch hervorhebend.

Ravels Daphnis Et Chloé offenbarte auf einmal Momente, die Violinen erzeugten zusammen einen Sound, als ob Ravels möchte, das die Töne nicht flächige Farben darstellen, sondern sich wie eine flimmernde Kuppel über dem Hörer ausbreiten.


Gruß Ingo
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mh-annabell
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Beitrag von mh-annabell »

Hallo Zusammen,

ich habe die Vorstufe seit einer guten Woche hier - und werde sie wohl behalten.

Vor der Innovative Audio hatte ich eine Audio Research LS 26(zwei Supertests!) testweise an meinen BM 12 - da konnte mein Mark Levinson No.380 locker mithalten.

Sobald die Entscheidung entgültig feststeht und die Vorstufe richtig eingespielt ist, werde ich meine Eindrücke schildern.

Falls jemand eine Vorstufe sucht - und keine Röhre möchte - meine ML No.380 steht zum Verkauf.
Sie ist technisch und optisch makellos - wurde nur zum Staubputzen berührt und war Anfang des Jahres bei Sun Audio zur Kontrolle und Abgleich.

Bei Interesse bitte ich eine PN oder eine Mail an

annabell-alina@web.de

Viele Grüße.

Michael
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mh-annabell
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Beitrag von mh-annabell »

Hallo,

Reinhard Hoffmann - Eigentümer von INnovative Audio und hier als "audiosix" aktiv - hat mich gebeten, meine Eindrücke zu schildern.

Tja - wo fange ich an ?

Auf die Idee, mich mit Röhren zu beschäftigen, gebracht hat mich die Versorgungseinheit meines Stax Omega. Da hatte ich mich aufgrund von Testberichten für die Röhrenvariante entschieden - und das war gut so. Im Gegensatz zum Vorgänger - Stax Signature mit Transistorvariante - ist es auch mit nicht so optimal produzierten CD`s möglich, die Musik ohne nervigen Beigeschmack zu genießen - und dies über viele Stunden. Es wird nichts unterschlagen - bei guten Aufnahmen fehlt wirklich nichts - schlechte Aufnahmen werden auch also solche hörbar - nur eben ohne Nervfaktor.

Wie bereits geschrieben, war der Versuch mit der zweimal hervorragend getesteten Audio Research LS 26 nicht erfolgreich. Der Händler teilt meinen gewonnenen Eindruck, dass mein Mark Levinson VV 380 doch viel präziser seine Arbeit verrichtet - besonders deutlich zeigte sich dies im Bass. Mir wurde als weiteres Testgerät der AR Reference 3 empfohlen - dieser sei durch Verwendung weiterer Röhren vor allem in der Stromversorgung in der Lage, diese Kontrolle zu bieten. Und das kam mir doch bekannt vor - und zufällig hatte Herr Hoffmann ein Vorführgerät für mich.

Mir gefällt an der Ultrapath neben der Präzision/Kontrolle auf zumindest ML 380-Niveau die Fähigkeit, auch bei Studioaufnahmen den Eindruck zu vermitteln, die Musiker stehen bei uns im Raum und spielen in dem Moment ihre Musik. Besonders aber mit Live-Aufnahmen auf SACD zeigt die Ultrapath, was bei sorgfältiger Produktion möglich ist und schon früher möglich war.

Da gibt es zum Beispiel die SACD "Harry Belafonte at Carnegie Hall". Die Aufnahme fand 1959 statt - also vor 50 Jahren - und das Konzert wurde sehr authentisch eingefangen, inklusive Husten, Räuspern, "Fußtappen" der Musiker usw. Der Eindruck, dabei zu sein, ist sehr ausgeprägt - dazu trägt sicherlich auch die Klangqualität einiges bei, die auch hohen Ansprüchen genügt - Gänsehautpotenzial !

Als weiteres Beispiel möchte ich die SACD "Hope" von Hugh Masekela nennen. Von dieser wird bei Vorführungen gerne das Stück "Stimela" genommen. Eine Liveaufnahme, die angeblich ohne technische "Beschneidungen" den Weg auf die SACD fand. Explosive Dynamik und eine "Natürlichkeit", die Ihresgleichen sucht - da macht es Spaß, auch mal richtig aufzudrehen.

Aber nicht nur Musik gewinnt durch die Ultrapath.

Ich habe mir heute mal wieder Jurassic Park angesehen - auch da ein Zugwinn an Natürlichkeit. Deutlich z.B. bei den Hintergrundgeräuschen, die bei "Urwaldszenen" an Raumtiefe zulegten und auch "echter" wirkten.

Für mich spielt die Ultrpath auf höchstem Niveau - in allen Belangen - ich kann es nicht an Details festmachen. Wer einem Vorverstärker mit Röhren nicht abgeneigt ist, sollte den Ultrapath unbedingt ausprobieren.

Was mir persönlich nicht gefällt, ist die Optik. Da hat mir Herr Hoffmann aber Abhilfe versprochen - und ich gehe davon aus, dass dieses Versprechen auch eingelöst wird. Dazu werde ich noch Fotos einstellen.

Soweit ersteinmal.

Michael
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Und diesen Bogen möchte ich noch weiter spannen.

In meinem „aktiven“ Freundeskreis werden die etwas „einfacheren Produkte“ von Herrn Hoffmann eingesetzt. Hier spielt z.B. in Verbindung mit B&M Cubes+Sub der asymmetrische Pre „Ultrapath Lab Standard“. Die Optik ist gewöhnungsbedürftig, aber der technische Inhalt ist schon im unteren Segment hervorragend.

Auflösung+Präzision, S/N, Stabilität dienen dazu, dieses Bindeglied zwischen Quelle und Aktivlautsprecher nahezu unsichtbar zu machen. Andererseits werden Kabelart und Länge – bedingt durch die hohe Stromlieferfähigkeit – in den nebensächlichen Bereich verschoben!

Das sind eben völlig unspektakuläre Geräte, die dahingehend konzipiert wurden, eher dann aufzufallen, wenn man sie mal gegen so manche hochgelobten Produkte tauscht.

Peter
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audiosix
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Beitrag von audiosix »

Hallo,

es wird in Kürze eine Version mit schwarz eloxierter Front und Edelstahlknöpfen geben.

Gruss,
Reinhard
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mh-annabell
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Beitrag von mh-annabell »

Hallo,

ich war gerade im Konzert von Bob Marley.
Er spielte live im Roxy.

Das ist allerdings schon einige Jahre her - und die CD ist nicht gerade ein klangliches Sahnestück.

Der Ultrapath rechne ich es hoch an, das auch dieses Stück Kultur bei allen Mängeln sehr gut auch laut hörbar ist - wie es sich für solche Musik gehört - ohne zu nerven und nicht der Wunsch nach leiser oder aufhören aufkommt.

Und sie scheint sich immer noch fortzuentwickeln.

Wer also eine Vorstufe mit Röhren sucht, sollte sie sich unbedingt anhören.

Viele Grüße.

Michael
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audiosix
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Beitrag von audiosix »

Wer eine gute hochauflösende Vorstufe mit Treiberleistung für lange Kabel sucht, sollte sich das Gerät anhören, unabhängig von der Technologie (Röhre)

Gruss,
Reinhard
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audiosix
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Beitrag von audiosix »

Hallo,

hier ein Foto.

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Es ist jetzt auch die Kleine Symmetrische lieferbar.

Gruss,
Reinhard
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