Restek MDAC+

Rudolf
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Der MDAC+ lebt!

Beitrag von Rudolf »

Ich habe in der vergangenen Woche Christoph Zingel in seinem neuen Studio* einen Kurzbesuch abgestattet und kann berichten: der Restek MDAC+ lebt!

Er ist eine Wandler/Vorstufe mit opulenter Austattung (u.a. auch einem USB-Eingang), u.a. mit der Möglichkeit, zwischen digitaler und analoger Lautstärkeregelung umzuschalten. Die Samplingraten sind zwischen 44,1 und 192 kHz frei wählbar, und es ist zwischen 5 unterschiedlichen digitalen Filtern wählbar, ebenso wie zusätzlichem Dithering und Deemphasis. Und sogar ein I2S-Eingang (huhu, Peter) ist vorhanden.

Highlight (für mich) ist und bleibt jedoch die digitale Monitorschleife, die es ermöglicht, digitale Klangmanipulatoren wie z.B. ein Acourate-Linux-Kistchen für alle Quellen einzuschleifen. Das einzige, was mir fehlen würde, aber sicherlich nachrüstbar wäre, ist ein Trigger zur Bereitsstellung der Einschaltspannung für meine Lautsprecher.

Der "Klang": formidabel (aufgrund des Kurzbesuchs aber ohne echten Vergleich)

Viele Grüße
Rudolf


*Die Räumlichkeiten sind noch nicht ganz fertig, lohnen aber aufgrund ihrer viel besseren Akustik gegenüber dem alten Studio schon jetzt zu einem Besuch.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Nachdem die mit Ulis Hilfe erstellten, neuesten Filter RoomPerfect klar abgehängt haben, besteht für mich nur die Möglichkeit, künftig alles über den Foobar-Convolver, also ständig angeschlossenem PC abzuspielen oder endlich Nägel mit Köpfen zu machen und mir Gerts Acourate-Linuxkiste, natürlich vom Meister selbst gebaut, zuzulegen. (Die Möglichkeit, alle flac-Dateien mit dem Acourate-Filter im Batchlauf zu konvertieren, ist zwar günstiger, auf Dauer aber doch arg lästig: was ist, wenn man den Filter des Öfteren wechselt - was ja ein wichtiger Teil unseres Hobbys ist? Dann muss man die gesamte Festplatte aufs Neue durch Foobar nudeln. Näheres zum Batch-Convoling siehe hier.)

Doch nun zum eigentlichen Thema, dem Restek MDAC+:

Wenn alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, dann könnte der Restek MDAC+ eine weitere Stufe auf meiner audiophilen Karriereleiter darstellen. Mit seiner digitalen Monitor-Schleife könnte ich das Acourate-Kistchen für alle digitalen Quellen nutzen. Frage an Gert: mit dem MDAC+ müsste es doch möglich sein, alle Quellen bzw. Quelldateien auf einen einheitlichen Takt up- bzw. downzusampeln. Dann bräuchte sich dein Acourate-Kistchen nicht ständig umzugewöhnen. Spricht etwas dagegen, z.B. 96 kHz als einheitliche Samplingrate zu verwenden? Könnte es da Nachteile für 44,1 kHz Aufnahmen geben - die ja den weitaus größten Teil ausmachen? Der Lyngdorf z.B. verarbeitet intern alles mit 96 kHz.

Viele Grüße
Rudolf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Rudolf,

das klingt ja wirklich sehr interessant. Damit wäre man ja quasi für alle Zukunft gerüstet.
Was soll das gute Stück denn eigentlich Kosten?
Hat´s schon irgendwo Bilder?
"mir Gerts Acourate-Linuxkiste, natürlich vom Meister selbst gebaut, zuzulegen" - dazu sage ich mal neidvoll gar nichts. :shock:

Gruß
Kai
tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo, Kai
laut Restek Preisliste läppische 1.500Euronen in black + 100 in Chrom
Gruß Roland
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,

wenn es dann endlich mal rauskommen wuerde.... Warte da jetzt schon ewig drauf. Und bei meinem Glueck haben dann alle das Teil bekommen und ich scharre immer noch mit den Hufen.

Kleine Anmerkung zu Gerts convolver Schachtel. Ueberlegt euch doch mal eine permanente Anbindung an das Netzwerk. Meinetwegen mit einem USB Wireless Stick oder so. Gerade das Messen und Uebertragen der Daten waere dann echt einfacher. Und evtl. ein Upgrade auf eine SC mit 24/192, eine RME vielleicht? So zum abrunden der Meisterleistung :-)

Ich frage mich ja immer noch wo Gert die ganze Zeit hernimmt soooo viel Gutes zu tun :-)

Gruesse

Thomas
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Roland,
sorry - war zu faul zum Schauen. Das scheint ja ein fabulöses Angebot zu sein.
Einziges Haar in der Suppe: Keine XLR Ein-/Ausgänge. Schlecht, da die meisten (alle?) Aktiv-LS die hier so vertreten sind, nur XLR haben. Meine Waschmaschinen zumindest. Und dann von Cinch auf XLR ist irgendwie Murks.

Gruß
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Frage an Gert: mit dem MDAC+ müsste es doch möglich sein, alle Quellen bzw. Quelldateien auf einen einheitlichen Takt up- bzw. downzusampeln. Dann bräuchte sich dein Acourate-Kistchen nicht ständig umzugewöhnen. Spricht etwas dagegen, z.B. 96 kHz als einheitliche Samplingrate zu verwenden? Könnte es da Nachteile für 44,1 kHz Aufnahmen geben - die ja den weitaus größten Teil ausmachen? Der Lyngdorf z.B. verarbeitet intern alles mit 96 kHz
wenn ich Herrn Elschott richtig verstanden habe, kommt der Upsampler vor der Monitorschleife. Dein Vorhaben wäre also ganz perfekt realisierbar. Qualitätsnachteile sehe ich keine, im Gegenteil, der verwendete BurrBrown-DAC arbeitet bei höherer Taktrate eh besser. Eine Sache muss man beachten, wenn man die Kiste auf 96k laufen lässt: Normalerweise schneiden die Filter ja bei 22kHz oder so ab, weil nur bis dahin gemessen wird. Deshalb muss man dafür sorgen, dass darüber alles linear durchgelassen wird - am besten, Du schickst mir Deine 48k-Filter und ich mach dann passende 96er daraus. Sonst ist natürlich der Reiz von 96k weg, wenn man bei 22k absägt.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Thomas,
Unicos hat geschrieben:Kleine Anmerkung zu Gerts convolver Schachtel. Ueberlegt euch doch mal eine permanente Anbindung an das Netzwerk. Meinetwegen mit einem USB Wireless Stick oder so. Gerade das Messen und Uebertragen der Daten waere dann echt einfacher. Und evtl. ein Upgrade auf eine SC mit 24/192, eine RME vielleicht? So zum abrunden der Meisterleistung :-)
nun, das ist eine Zeitfrage:
Ich frage mich ja immer noch wo Gert die ganze Zeit hernimmt soooo viel Gutes zu tun :-)
:mrgreen:

Gruß Gert
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Fortepianus hat geschrieben:Eine Sache muss man beachten, wenn man die Kiste auf 96k laufen lässt: Normalerweise schneiden die Filter ja bei 22kHz oder so ab, weil nur bis dahin gemessen wird. Deshalb muss man dafür sorgen, dass darüber alles linear durchgelassen wird - am besten, Du schickst mir Deine 48k-Filter und ich mach dann passende 96er daraus. Sonst ist natürlich der Reiz von 96k weg, wenn man bei 22k absägt.
Hallo Gert,

ein wichtiger Punkt, auf den Uli ja immer wieder hinweist...

Gruss

Thomas
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:...und mir Gerts Acourate-Linuxkiste, natürlich vom Meister selbst gebaut, zuzulegen...
nachdem die Paketpost heute alle Zutaten für's FIR-Menü ins Haus getragen hat, habe ich mal schnell alles zusammengebaut und dann Stick und IDE-Flash-Speicher im PC bearbeitet. Noch schnell die USB-Tastatur aktiviert und erst mal an meine Kiste angeschlossen, um das BIOS-Setup gewissenhaft abzuschreiben (in den BIOS-Einstellungen lauern ein paar Fehlerquellen). Dann erwartungsfroh Monitor und Tastatur an Deine Kiste angeschlossen, um das Setup zu machen. Leider kam ich nicht bis ins BIOS, die Kiste macht nämlich genau keinen Mucks. Zunächst das Netzteil vermutet und getauscht - Fehlanzeige. Dann das Motherboard mit allen Zutaten von mir wie Speicher etc. bei mir eingebaut - dann bei meiner Kiste kein Mucks. Mainboard defekt, klare Sache. Gut, wieder alles zurückgebaut und das Teil wieder verpackt, wandert am Montag retour. Hoffentlich krieg' ich das klaglos getauscht und es kommt nicht irgend so ein Besserwisser auf die Idee, ich hätte es nicht sachgerecht behandelt. Also, verzögert sich leider erst mal ein bisschen, das Projekt.

Viele Grüße
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,

das ist ärgerlich!

Ich drücke dir und mir die Daumen, dass der Lieferant des Motherboards sich nicht querstellt. Ich bedanke mich umso mehr für deine Mühen und deine Geduld.

Viele Grüße
Rudolf
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

In der Ausgabe 1/2010 der Zeitschrift "einsnull" ist ein Test des Restek MDAC+ erschienen. Hier die Quintessenz des Autors:

Resteks MDAC+ ist ein außergewöhnlicher Wandler, der sich problemlos mit der Konkurrenz in höheren Preisregionen messen kann. Er bietet Potenzial zum Spielen und macht eine Klangwelt auf, die man erlebt haben muss. In meinen Augen ist das ein Stück HiFi, das Großes leistet, in einer äußerst interessanten und wichtigen Preisklasse.

und weiter (allerdings etwas schwurbelig):

Ich hoffe, Sie verstehen mich richtig, wenn ich die Aussage treffe, dass dies ein wunderbar analog klingender DA ist. Denn auch wenn wir uns voll und ganz der Musikwelt verschreiben, ist diese Art des Klangs doch die, die wir anstreben.

Weitere interessante Infos:

- Der MDAC+ verfügt über eine I2S-Schnittstelle, die von einem demnächst erscheinenden Restek Mediaplayer bedient werden soll (au weia, dann wird es kritisch für meinen Sonos!).

- Die ebenfalls verfügbare USB-Schnittstelle lässt sich überdies mit der Fernbedienung des MDAC+ in der Weise steuern, dass man die meisten Windows Mediaplayer mit Basis-Laufwerksfunktionen wie "Play" oder "Nächstes Lied" steuern kann. Interessant, wenn man wie ich seine hochauflösenden Files auf dem Notebook liegen hat!

Was ich aus dem Test leider nicht herauslesen konnte ist, ob der MDAC+ vor der Tape-Schleife alle Eingänge auf einen einheitlichen Takt resampelt. Das werde ich nun auf direktem Wege klären.

Ich hoffe, die Infos sind für den einen oder anderen von euch hilfreich.

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hab da mal eine Frage zu den verbauten Wandlerbausteinen. Restek gibt an: D/A Wandler: 24 bit Wolfson advanced Multibit Wandler. Welche genau? 1741 oder 1740? Hatte da schon mal was von Wolfson 1741 gelesen, jetzt auf einmal nicht mehr. Nun ist die Frage, was genau drin verbaut ist, offen. Dann lese ich bei Christoph Zingel noch das: Burr Brown advanced Multibit Wandler.

Also, was ist denn jetzt wirklich drin in der Wundertüte? Ehrlich gesagt, finde ich das schon reichlich verwirrend, zumal sich die Auslieferung auch verzögert. Was ist denn da los?

Gruß
Franz
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Hab da mal eine Frage zu den verbauten Wandlerbausteinen. Restek gibt an: D/A Wandler: 24 bit Wolfson advanced Multibit Wandler. Welche genau? 1741 oder 1740? Hatte da schon mal was von Wolfson 1741 gelesen, jetzt auf einmal nicht mehr. Nun ist die Frage, was genau drin verbaut ist, offen. Dann lese ich bei Christoph Zingel noch das: Burr Brown advanced Multibit Wandler.
ja, das würde mich auch interessieren. Herr Elschot erwähnte letztes Jahr mir gegenüber den BurrBrown PCM1792 (was ich erste Wahl fände, aber auch der Wolfson 1741 wäre gut).

Gruß Gert
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,

im Datenblatt steht was von WM 8741.....
Hab aber keine Ahnung von den Dingern.
Gruss

Thomas
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