Subwoofer für Nubert A-300 in kleinem Hörraum

beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Winfried,

ich wollte für einen Test keine weitere Wandlung vorschlagen. Wenn offline Convolving stattfindet, dann bleibt beim Abspielen alles wie bisher. Der Sonos spielt das modifizierte File ab und es gibt nur im Sonos eine DA Wandlung. Dann lässt sich testen, ob es durch die Korrektur zu einer wahrnehmbaren Verbesserung klang. Falls nicht, hilft es nichts. Falls doch, kann man über das passende Setup nachdenken.

Viele Grüße

Frank
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe beschlossen, das Thema Lautsprecher erst einmal nicht weiter zu verfolgen. Ich werde meinem alten Dual einen neuen Tonabnehmer in der 300€-Klasse spendieren und vorerst mit den Nuberts weiterhören. Ich bin im Grunde ja auch zufrieden und da das Bessere immer der Feind des Guten ist befürchte ich, unnötig viel Geld auszugeben....

Ausserdem muss ich noch abwarten, wie sich meine Ohren nach dem Hörsturz entwickeln. Es ist zwar eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen, aber ich bin noch nicht so richtig zufrieden.

Sollte ich einen neuen Anlauf bzgl. neuer Aktivlautsprecher nehmen, werde ich mich wieder melden.

Dank und Gruß
Carsten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Carsten,
der Dual 714Q ist keine schlechte Ausgangsbasis vom Laufwerk und Tonarm her, jedoch sind Tonarm-Lagerspiele nach den vielen Jahren kontrollierenswert, und das Kabel vom Tonarm zum Phono-Pre dürfte auch erheblich besser gehen. Beide Aspekte zusammen können mMn als Steigerung auf demselben Level wie ein sagen wir: doppelt so teurer Tonabnehmer eingestuft werden. Hauptsache, der passende Systemträger und das ggf. erforderliche Zusatzgewicht sind tatsächlich noch vorhanden.
Aber wichtiger scheint mir erst einmal die Genesung nach dem Hörsturz, dazu meine besten Wünsche!
Grüße Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Carsten,

den Wünschen für die Gesundheit schließe ich mich - wie heißt das so schön - vollumfänglich an.

Dem Rest von Hans-Martins Beitrag nur bedingt. Wenn du nämlich ein - hm - mediokres System dran hast, nützt ein neues Kabel auch nicht. Eine Wartung kann allerdings nie schaden, falls erforderlich.

Ich empfehle als Dualnutzer: Ein neues System zu kaufen - und zunächst einmal ausgiebig Musik zu hören. Anschließend mag irgendwann bei Bedarf das Schicksal seinen Lauf nehmen. ;) Besserer Phonopre, besserer Verstärker, bessere Boxen, bessere Kabel etc. pp. Oder auch nicht.

Das entscheidende Wort haben die Ohren. Und ob die vielleicht besseres verdauen mögen, klärt am besten ein Besuch bei hochwertigeren Anlagen, bevor man unnötig Geld verschwendet. Sagen meine Erfahrungen, die leider nicht die nötigen Anlaufstellen zum Vergleichshören kannten.

Edit: Hast du noch den Umbausatz für Halbzollsysteme? Sonst wird es lästig mit der Systemverbesserung.

Gruß

Jochen
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Hallo,

den original Umbausatz habe ich nicht aber die Dualfred-Variante inkl. einem Zusatzgewicht. Aktuell spielt auf dem Dual das ULM60 mit DN 152E. Ersetzen werde ich es durch ein Ortofon Vinylmaster silver (und testweise ein altes Shure M91MGD, für das ich noch eine NOS Nachbaunadel von Dreher & Kauf bekomme). Damit habe ich mit Sicherheit nicht das Optimum, aber schon was recht gutes, denn das VM silver gilt am ULM-Tonarm als hervorragende 1/2"-Alternative.

Mit meinem Phono-Pre (Musical Fidelity M1Vinl) bin ich recht gut und flexibel aufgestellt.

Danke übrigens für eure Genesungswünsche !

Carsten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Carsten,
Jochens Einstellung zum Thema Toanrmlagerspiel und Kabel zum Phonopre halte ich meine Hinweise entgegen aufrecht. Ein besseres System kostet, jede spätere neue Nadel kostet und letztlich bleibt die Performance bei einem über 35 Jahre alten Blechchassis DUAL mit dem besten System im Lagerspiel und Kabel hängen.
Bei einem Shure M91MG-D mit sphärischer Nadel habe ich keine Erfahrungen, ich hatte 1974 das M103 mit elliptischer Nadel, das klang an meinem riemengetriebenen ERA mit SME 3009 so wunderbar, hatte dabei eine leichte Loudness-ähnliche Charakteristik, also üppiger Bass, weiche Mitten, leicht angehöbene Höhen.
Zum M91 wird man ohne nennenswerten Mehrpreis auch eine elliptische Ersatznadel bekommen, die gerade im letzten Teil der LP ihre Vorzüge in der Auflösung ausspielen wird. Shure M91/93/101/103 sind praktisch baugleiche Konstrukte mit wahlweise sphärischer oder elliptischer Nadel hoher Nachgiebigkeit in der Aufhängung, die für Auflagekraftbereiche zwischen 7,5 bis 12,5mN (damals benannt 0,75-1,25p) ausgelegt waren. Kürzel wie LM, -D, -G waren Dual-bezogene Sonderserien von Shure, die in sicherlich gigantischen Mengen Marktanteile hatten.
Auf solche Nadelnachgiebigkeiten zielte die DUAL ULM-Tonarmkonstruktion (Ultra Low Mass), keineswegs auf Systeme mit niedriger Compliance.
Der Wunsch nach niedrigem Auflagedruck (im Volksmund gleichbedeutend mit schonender Abtastung) schlug sich im Shure V15 und dem SME3009 (fixed Headshell) nieder, extrem hohe Nadelnachgiebigkeit forderte niedrigste Tonarmmasse. Extreme fanden sich im Transcriptor Vestigial Arm oder im Tangentialarm von ReVox.
Über Jahrzehnte haben schwere japanische Tonarme Dank Niedrigpreisen den Massenmarkt beherrscht und viele Tonabnehmerhersteller haben mittlerweile aufgegeben. Wer übriggeblieben ist, produziert Systeme, die auch zugleich mit dem Schlechten harmonieren können, erkennbar an Auflagedruckempfehlungen von 18mN aufwärts.
Das macht die Wahl des besten TA-Systems für einen leichten Tonarm, mit geringer Masse aber auch geringer Biegesteifigkeit, nicht leichter.
Zu einer Zeit, als Shure das Ende seiner Systemproduktion einläutete, gab es nach meinem Wissen nur noch Grado, wo Tonabnehmer mit extrem hohen Nadelnachgiebigkeiten erhältlich waren.

Natürlich ist die effektiv bewegte Masse des Nadelträgers mit der Diamantnadelspitze und seine Schliffform als Faktoren beim Verschleiß und der Auflösung nicht zu vernachlässigen, und die populäre Vereinfachung, ein niedriger Auflagedruck wäre schonender lässt schnell eine differenziertere Betrachung mit überraschenden Ergebnissen aufkommen.
Und der Tonarm muss die Kräfte verarbeiten, die das System in ihn einkoppelt.

Im Hinblick auf Kanalsymmetrie darf man allerdings nicht vergessen, dass für Links Druck, für Rechts Sog auf die Nadel wirken, wenn ein positiver Puls für das menschliche Ohr mehr Bedeutung hat als der negative, und die Ungleichheit der Nachgiebigkeiten mMn ein größeres Problem schafft, wenn diese divergieren.
Wenn ich dann meine eigene Hörerfahrung mit den diversen TA-Systemen zurücklasse und die Diskussionsforen durchforste, wird mir fast übel, wenn dort ein Shure M75 mit sphärischer Nachbaunadel als großartiges System gepriesen wird. Vermutlich, weil das System meiner Kindheit immer noch mehr Emotionen weckt als irgendeine CD, im DVD-Player wiedergegeben, oder ein mp3 Stream via Handy.
Das relativiert de facto manches...
Grüße Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hans-Martin,

die folgenden Ausführungen beziehen sie nur auf die Kabelfrage, bis auf einen Punkt, der vorab angesprochen sei: die neue elliptische Nadel. Ja, eine elliptische Nadel hat im Innenbereich Vorteile. Nun kommt es aber darauf an, was unter Ersatznadel verstanden wird. Falls eine originale Nadel, dann bekommst du meine uneingeschränkte Zustimmung. Bei der schwankenden Qualität von Nachbaunadeln wird es aber zum Lotteriespiel.

Nun zum Kabel: Welches genau meinst du, wenn du von dem zum Phonopre sprichst?
a) Von der letzten Meile ab "Verteilstation" im Dual? Volle Zustimmung, der Abschnitt ist oft genug zumindest an den Steckern ein Fall für den Austausch.
b) Vom Tonarminnenkabel? Da interessieren mich mal messtechnisch belegte Erfahrungswerte mit unterschiedlichen Kabeln. Unbelegte Ansichten, die mir zugetragen wurden, haben eine große Bandbreite zwischen pro und contra.
c) Das ganze Geraffel im Dual-TK-Bereich? Dagegen hilft ja im Ernstfall sowieso nur Direktverkabelung.

Bei all dem ist der zeitliche Aufwand in die Ertragsberechnung einzubeziehen. Jemand, der nicht zum Basteln geboren ist wie ich, kauft sich besser einen neuen Plattenspieler als all das Genannte auf sich zu nehmen.

Und zu guter Letzt: Man darf auch mit sphärischem M75 glücklich werden. Allerdings ist das nicht jedermanns Sache. Meine nicht und deine offensichtlich auch nicht. Interessant ist es dennoch, auf den Spuren der Alten zu wandeln. Und dann wundere ich mich zumindest, welch Wohlempfinden solche alten Systeme bei artgerechter Anlagenumgebung auslösen können. Aber das hat natürlich nichts mit Highend mehr zu tun. Tja, was bleibt? Ein jeder werde nach seiner Facon zufriedener Musikgenießer.

Gruß

Jochen
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Hallo und danke für eure Antworten.

Das Shure M91MGD habe ich mir zum Bastel/Probieren besorgt. Aktuell ist die originale HiTrack-Nadel verbaut, wobei ich noch nicht weiss, wie deren Zustand ist. Das wollte ich heute Abend mal ausprobieren...

Die Ersatznadel ist eine (Nachbau-) N91 GD bzw. DN340. Ob die was taugt besonders im Vergleich zum VM silver kann ich nicht sagen...

Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, ob ein neuer Dreher nicht sinnvoller wäre. Der Dual ist (fast) so alt wie ich. Obwohl er vom Vorbesitzer in einem hervorragenden Zustand an mich verkauft wurde (inkl. notwendiger und sinnvoller Wartungen) bleibt bei mir doch immer ein leichter Zweifel, ob ein neues Gerät mit aktueller Technik nicht mehr meiner Plug and Play Philosophie entsprechen würde. Da spielen dann natürlich auch optische Dinge eine Rolle und Ruck Zuck ist man bei 1000-2000€ inkl. System. Und ob das Gerät dann wirklich signifikant besser spielt als der Dual? Keine Ahnung. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, mit einer (relativ überschaubaren Investition ins VM silver) weiter zu machen und zusätzlich mit dem M91 (welches im Dual-Board am ULM-Arm durchaus geschätzt wird) meinem Spieltrieb gerecht zu werden...

Grüße
Carsten
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Hallo zusammen,

an dieser Stelle mal ein Update:

Aktuell habe ich beschlossen, meinen Hörraum umzugestalten. Mit eurer Hilfe habe ich ja am Anfang des Jahres viel Zeit und Mühe investiert, um den aktuellen Status Quo zu erreichen. Blöderweise folgte dabei die Form der Funktion und so hat es sich zwar (recht) gut angehört, so richtig gemütlich ist es aber dann doch nicht gewesen.

Ob ich nun demnächst in neue LS oder in einen neuen Dreher investiere weiss ich zwar immer noch nicht, ich weiss aber schon, dass es gemütlicher werden soll. Daher habe ich beschlossen, meinen Hörraum neu zu arrangieren.

Zur Erinnerung...so sah es bisher aus (entschuldigt bitte die Unordnung...):

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Ich wollte aber nicht mehr die Tür im Rücken haben. Ausserdem möchte ich statt des Sessels eine Couch haben, so dass auch mal mehr als eine Person hören kann. Nach längerem Hin und Her habe ich mich zur folgenden Aufstellung durchgerungen:

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An die Stelle des Sessels wird in Kürze ein Sofa rücken. In der hinteren linken Ecke (links unter dem Fenster) wird statt des Gerümpels in Kürze ein weiteres Kallax stehen.

Interessant ist, wie sich die Hörqualität geändert hat. Es ist definitiv anders als vorher. Nicht unbedingt besser, aber auch nicht schlechter. Die Räumlichkeit hat etwas gelitten, was ich mit anderen Einwinkelungen der LS versuche in den Griff zu bekommen. Die Bühne ist gut, die Tiefenstaffelung auch. Der Bass ist, trotz (oder wegen) der Position unter dem Schreibtisch nach der Korrektur zweier fetter Moden durch das Antimode recht gut.

Mal sehen was da noch geht (Tips sind natürlich immer gerne gesehen). Schauen wir mal, womit ich mich im nächsten Frühjahr belohne. Ein neuer Dreher ist eigentlich gesetzt....vielleicht werden es ja doch auch noch neue LS :mrgreen:

Grüße
Carsten
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Carsten,

für mich stellt sich dabei die Frage, ob es sich um einen Hörraum oder um einen Arbeitsraum handelt. Sollte in dem Raum auch viel und intensiv am Schreibtisch gearbeitet werden, würde mir der Tageslichteinfall durch das Fenster fehlen. Kunstlicht ist für mich eine Ergänzung aber kein Ersatz für echtes Licht.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Heraumarrangieren.

Gruß Hironimus
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Carsten,

ich finde den Schreibtisch am Fenster auch schöner. Ist denn eine "Queraufstellung" der Lautsprecher entlang der Längsseite keine gangbare Option?

Viele Grüße
Rudolf
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Carsten,

daß du die Tür nicht - seitlich - im Rücken haben möchtest, kann ich gut nachvollziehen.

Um die Reflexionen von der Fensterwand her weiter einzudämmen, wären vielleicht Akustikvorhänge einen Versuch wert.

Nette Grüße

Bernd Peter
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Der Raum dient mir zu 98% als Hörraum. Den Schreibtisch brauche ich nur relativ selten, denn gearbeitet wird im Büro :D
Um die Reflexionen von der Fensterwand her weiter einzudämmen, wären vielleicht Akustikvorhänge einen Versuch wert
Meint ihr, dass der Lamellenvorhang nicht ausreicht? Evtl. kann ich noch zwischen dem Fenster und der Bassfalle ein Diffusor anbringen ... würde das was bringen?

Grüße
Carsten
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Carsten,

du sitzt ziemlich nahe vor Rückwand/Fenster. Aus eigener Erfahrung kann das schnell metallisch klingen (Kammfilterwirkung). Ich würde da auch wie von Bernd Peter vorgeschlagen einen dickeren Vorhang anbringen. Den Lamellen traue ich nicht wirklich viel Wirkung zu.

Viele Grüße,
Andree
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Blöd ist nur, dass die Akustikstoffe alle abdunkelnd sind. Heisst, beim Musikhören ist es immer dunkel...
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