Schanks Audio Prisma 3

beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

optisch sind die Lautsprecher schon einmal sehr gelungen.

Den optischen Vergleich zu den "alten" Heco Statements (die ich ja in einem teilaktiven System nutze) würde ich wie folgt beschreiben:

- Die Grundform ist fast identisch.
- Die Prismas wirken filigraner, da in Breite und Tiefe kleiner.
- Somit finde ich die Prisma eleganter; vor allem dann, wenn man keine ergänzenden Subwoofer zur Optimierung der Basswiedergabe benötigt.
- Ob man die Chromringe der Hecos schöner oder häßlicher findet, ist reine Geschmacksfrage.

Für mich gehören die Prisma hinsichtlich des Designs zu den schönsten Lautsprechern überhaupt. Die Heco Statement liegt für mich aber nicht weit dahinter.

Bin gespannt darauf, die Prisma irgendwann mal live zu hören.

Viele Grüße

Frank
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo zusammen,

Ein wenig unerwartet trifft mich der Thread ja nun schon etwas. Da hat man sich gerade mal zum drittklassigen Pixelschubser gemausert und stellt kommentarlos ein kleines Preview-Bildchen auf der Website online... aber das zeigt mir immerhin, dass sich der ein- oder andere doch mal auf die Website verirrt :) .

(Ich hatte den Thread gestern Abend vor der "Überarbeitung" schon entdeckt - daher nur um Verwirrungen auszuschließen: Nein, ich betreibe keine lancierten Aktionen im Sinne des "fishing for compliments" und stieß erst durch einen Anruf meines Vaters "He, du musst da mal was schreiben!" auf den Prisma-3-Thread :wink: )

Ich wollte genau genommen mit einer "Vorstellung" hier im Forum bis zum endgültigen Erscheinen der Box warten, und so würde ich es auch gerne aktuell bei einer "Ankündigung" bewenden lassen.

Angekündigt hatte ich ja bei diversen Gesprächen u.a. in Köln und Zweibrücken schon öfter etwas, hatte unverbindliche Termine genannt und das auch zum Glück, da ich mich sonst mindestens 3x verzettelt hätte, aber das hatte folgende Gründe:

1) Ein leistungsstärkerer DSP musste her, der dann im ersten Wurf auch direkt 100% laufen musste, da die Multilayer-Layouts irgendwann nicht mehr so ganz Geldbeutel-schonend werden, ergo viel Vorarbeit.

2) Die ganze Waveguide-Geschichte hat sehr viel Zeit verschlungen, da u.a. noch externe Maschinenbauer involviert waren.

3) Das Design war bis vor 14 Tagen noch nicht fixiert.

Auch wenn man beim Design sowieso nie alle zufrieden stellen kann und ich auch nicht hoffe, meine Lautsprecher übers Design verkaufen zu müssen, so hat der Schreiner meines Vertrauens doch gut daran getan, mir ins Gewissen zu reden, dass
Raal hat geschrieben:die klare und einheitliche Linie
schon so etwas wäre, um das ich mir Gedanken machen müsse. Das sehe ich übrigens genauso, auch wenn die nun "historisch gewachsenen" Wirrungen das nicht vermuten lassen :wink: . Wenn man auf einen Schlag eine ganze Linie entwirft, hat man es da natürlich etwas besser.

Wir haben uns mehrmals zusammen gesetzt und verschiedene Herangehensweisen ausprobiert und -diskutiert, letztlich kamen auch interessante Ansätze heraus, aber so richtig konnte ich mich persönlich nur mit dem identifizieren, was jetzt im Preview zu sehen ist. Eine weitere Randbedingung meinerseits war, dass die Form "extrudierbar" sein müsse (bessere Produzierbarkeit) und keine konstruktiven Fallstricke für die Technik bieten dürfe. Das jetzige Design würde ich als unaufgeregt, schlicht, aber elegant bezeichnen - das Rad ganz sicher nicht neuerfunden (was auch nicht der Anspruch war) und doch nicht bei jeder zweiten Box im Netz wiederzufinden. Den "Fuß" bildet übrigens eine etwas kleiner skalierte "Stufe" des Grundumrisses, welche dann eine Art Schattenfuge mit dem Fußboden bilden soll.

Witzig ist in dem Zusammenhang der Vergleich mit Heco, dessen o.g. Serie mir bis heute gänzlich unbekannt war. Aber,
NNEU hat geschrieben:[...] was wirklich besonderes ist es aber auch nicht [,]
da kann das schon mal passieren. :)

In diesem Sinne,
NNEU hat geschrieben:Aussehen ... Geschmacksache.
Zurück zum Thema Waveguide, da ist der Groschen bei mir auch erst gefallen, als ich selber erste Hörerfahrungen damit sammeln konnte, nämlich:
Raal hat geschrieben:Wie gut Waveguide Hochtöner sein können, hat Wavecor erst wieder gezeigt. Der Unterschied ist einfach unglaublich.
Gesetzt war, dass es kein Plastikteil werden würde, sondern direkt in die Schallwand gefräst werden sollte. Den Umweg über das Plastikteil habe ich aber trotzdem gemacht, denn wie Bob schon geschrieben hat:
BigKahunaBob hat geschrieben:Bis Neumann oder Genelec eine mit dem Hochtöner und mit der Gesamtabstimmung funktioniere Kurvatur fertig hat vergehen 100 Prototypen [.]
Gestützt habe ich mich dabei im Wesentlichen auf die Arbeit von D.B. Keele aus den 70er Jahren.
Dazu hatte ich mir ausgehend von FEM-Simulationen (um den größten Unsinn vorab ausschließen zu können) im 3D-Druckverfahren praktisch iterativ verschiedene Ansätze herstellen lassen, z.T auch die, von denen Keele explizit abriet, einfach um zu sehen, was die Unterschiede sind.
BigKahunaBob hat geschrieben:Kleinste Unterschiede am Hornhals (Übergang Sicke zur Schallführung) können deutliche Auswirkungen haben – wir reden hier von Bereich unter einem Millimeter.
Das musste ich auch feststellen und kann es zu 100% bestätigen. Wenige Bruchteile von Millimetern am Hals, und schon kommt im Superhochton nur noch Kirmes heraus.
chriss0212 hat geschrieben:ich bin auch sehr gespannt auf die umsetzung des waveguides. was mich im 3d rendering etwas wundert: es sieht so aus, als ob der waveguide linear ausgeführt wäre....das kann aber auch täuschen...

ich dachte bisher immer, dass der hornvorsatz in der regel exponentiell gemacht wird?!
Es gibt da unterschiedliche Wege, je nachdem was später heraus kommen soll, auch im Hinblick auf besonders hohen Wirkungsgrad oder besonders gute Richtwirkung. Zum einen ist das eine kleine Vereinfachung, die ich im Rendering getroffen habe (ich sag' ja - drittklassiger Pixelschubser :wink: ), zum anderen aber, ja, es ist ein konischer "secondary flare type" Waveguide geworden, aber dazu dann an geeigneter Stelle noch ein paar Worte.

Ich bin froh, wenn's insgesamt vorab auf positive Resonanz und Interesse trifft, bedanke mich für die positive sowie "basisrealistische" Kritik und harre selbst einmal der Dinge - nächste Woche enden beim Schreiner die Betriebsferien und dann geht's weiter ...

Die ersten Randdaten gibt es ja bereits auf der Website, in den kommenden Tage poste ich die Rückansicht, die dann auch Fragen zur Konnektivität klären dürfte :wink: .

Beste Grüße
Roman

PS: Preisansagen sind noch zu vage, da ich selber noch nicht definitiv weiß, wie weit ich für die Gehäuse das Portemonnaie aufmachen darf :?
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NNEU
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Beitrag von NNEU »

Hallo Roman,

Constant Directivity heisst wahrscheinlich dass du eine Bass Niere einsetzt. Ist diese Passiv á la Gaithein oder Aktiv wie bei der Kii Three?

In zweitem fall; lässt sich das rückwärtige Bass Chassis überhaupt auf der Rückseite unterbringen, zumal das Gehäuse geschwungen nach hinten zuläuft?


Viele Grüsse,

Noel
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo noel,

constant directivity ... ich denke da geht es um das abstrahlverhalten des hochtöners bei verschiedenen frequenzen.

guckst du hier und scrollst ganz nach unten ;)

http://schanksaudio.de/?page_id=146

grüssle

christian
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Roman,

da die neue Kreation noch in der Entstehungsphase ist und die bereits hier im Faden andiskutierte Gehäusefrage evtl. noch nicht final entschieden, lasse ich mich doch zu einem Kommentar hinreißen:
Kurz und knapp - die Gestaltung der Seitenwände sehe ich mit etwas gemischten Gefühlen.
  • Klanglich macht sich das wahrscheinlich nicht bemerkbar, ist somit reine Designsache
  • die gewölbte Kontur ist - gerade im Verbund mit dem mehr tiefen als breiten Grundriss - sehr zahlreich am Markt vertreten (B&W, B&M, Canton, Gauder, ...)
  • im Vergleich zu Großserienherstellern macht sich ein Aufschlag für die gewölbten Seiten in Kleinserie/Einzelfertigung stärker bemerkbar
Insofern würde ich im Gegensatz zu den Forenkollegen klar für ein schlichteres Quadergehäuse plädieren - ggf. mit aufpreispflichtiger Option einer Designvariante.

Ich hoffe, Du fasst meinen Einwurf nicht als Hereinreden auf - es sind nur Gedanken, die mir bei Betrachten des Bildes und einiger anderer Beiträge spontan durch den Kopf gingen.

Weiterhin gutes Vorankommen mit Deiner schon dritten Konstruktion :cheers:
und Viele Grüße

Eberhard
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

constant directivity:

ich versuche das als laie mal in worte zu fassen ... auf die gefahr hin, dass auch ich das falsch verstanden habe. ;)

bei einer übernahmefrequenz von sagen wir mal 3,5 khz bündelt der mitteltöner in der regel mehr als der hochtöner ... dadurch bekommt man wenn man nicht gerade im sweet spot sitzt einen recht welligen frequenzgang. durch der die das waveguide versucht man das bündelungsverhalten des hochtöners an das bündelungsverhalten des mitteltöners anzupassen. insgesamt wird die bündelung zwar höher, aber die berg und talfahrt bleibt aus.

ich hoffe ich habe es ansatzweise richtig verstanden und erklärt. ;)

grüsse

christian
NNEU
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Beitrag von NNEU »

Hallo Christian,

Für mich heisst Constant Directivity dass die Abstrahlung über des komplette Frequenzspektrum mehr oder weniger konstant bleibt. Falls sich das nur auf den Hochtöner bezieht, wäre das sehr schade.

Nachdem ich mir den besagten Link angeschaut habe, gehe ich jedoch auch davon aus dass es sich nur auf den Hochtöner bezieht.

Dem Kommentar von Eberhard bezüglich des geschwungenen Gehäuses stimme ich absolut zu. Ich merke bei meinem Projekt auch grade wie teuer jegliche Sonderwünsche beim Gehäuse sind. Allein für eine furnieren in Makassar Ebenholz hat sich der Preis des Gehäuses verdoppelt. Geschwungenen seiten; undenkbar. Besonders praktisch sind die auch nicht da du dann keinen bzw. weniger Platz für das Aktiv-Modul hast.
Zwodoppelvier hat geschrieben:Insofern würde ich im Gegensatz zu den Forenkollegen klar für ein schlichteres Quadergehäuse plädieren - ggf. mit aufpreispflichtiger Option einer Designvariante.
Obwohl ich sehr designbedacht bin, halte ich das in dem Fall für keine schlechte Lösung.

Man kann auch mit einem Quader-Gehäuse ein schönes Design hinbekommen. Da kommt es dann auf Feinheiten an. Zum Beispiel würde ich diese Abdeckungs Aufnahme Löcher weglassen. Wenn eine Abdeckung erwünscht ist, kann man auch auf der Rückseite der Front, Löcher (nicht durchgebohrt!) für Neodym Magnete bohren und diese nach deren Platzierung wieder verspachteln.

Ich würde auch die LEDs an der Front weglassen und diese durch Glasfaser Lichtleiter ersetzen (1mm Durchmesser), welche mit der Front plan geschliffen werden. Das ist ein kleines Detail, sieht aber sehr edel aus.

Ein schöner Klavierack wäre auch schön, ist jedoch eine kostspielige Angelegenheit. Daher würde ich eher auf einen matten lack setzen.

Anstatt des Quaders könnte man die Seiten auch leicht nach hinten zulaufen lassen, jedoch grade, nicht geschwungen. Eventuell wäre das ja ein preiswerter Kompromiss aus Geschwungen und Quader.

Ich denke mal für die Aktiven Hörer ist das Design sowieso nicht soooo wichtig. Für mainstream Hifiler schon, jedoch werden diese nicht dein Hauptklientel sein. :)


Lg

Noel
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Eberhard, hallo Noel,

Eure Idee von zwei Varianten im Gehäusedesign (wenn denn ein Quader deutlich günstiger herzustellen ist als eine abgeschrägte Form) und verschiedenen Alternativen für die Lackausführung finde ich grundsätzlich spannend, weil sie je nach Geldbeutel und Geschmack den potenziellen Käuferkreis erweitert und eine besondere Klangqualität zu einem günstigeren Preis ermöglicht.

Ich teile allerdings nicht Noels Aussage, Design wäre für aktive Hörer wohl nicht so wichtig wie Mainstream Hörern - was auch immer die letztere Gruppe genau sein soll. Sicherlich gibt es auch im Aktivberich Menschen, bei denen das Design gegenüber dem Klang in den Hintergrund tritt. Ich kenne aber doch so einige Menschen, für die beide Faktoren auf hohem Niveau erfüllt sein müssen. Zu denen zähle ich mich auch, das Auge hört sozusagen mit. Deswegen würde ich mich auch letztlich mit Modellen von Genelec, Neumann oder den Studiomonitoren von ME Geithain eher schwer tun, obwohl sie klanglich überzeugen (dies kann ich zumindest für die Genelec 8260 sagen, die ich hören konnte).

Und viele aktive Lautsprecher erfüllen aus meiner Sicht eben Klang- und Designanforderungen - B&M, Audiograde, Silbersand, Schanks Audio, AGM, ME Geithain bei den Nicht Studio Modellen, KS Digital Home etc. Deren Zielgruppe liegt dann aber eben auch im Consumerbereich und nicht im professionellen Einsatz. Und auch Abacus scheint bei den neueren Modellen eine leicht geänderte Designsprache zu verfolgen, die mir etwas gefälliger erscheint. Insofern begrüße ich den hier von Roman vorgestellten Designentwurf sehr.

Viele Grüße

Frank
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Siriuslux
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Beitrag von Siriuslux »

Liebe Mitforenten,

lasst doch einfach Roman mal machen und entscheidet dann, ob bzw. wem es gefällt. Er hat bis jetzt ja als Jung-Ingenieur hervorragend klingende, gut aussehende, innovative Lautsprecher entwickelt und entworfen, dementsprechend bin ich überzeugt, dass das auch bei der Prisma 3 der Fall sein wird.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Ferragosto,

Jörg
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
Siriuslux hat geschrieben:lasst doch einfach Roman mal machen
Da wird er sich sicher freuen das wir ihn mal machen lassen. :roll:

Wann hat ein Jungunternehmer schon mal soviel Entscheidungsfreiheit. :mrgreen:

Grüsse
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo zusammen,

keine parallelen Wände macht klanglich einen sehr großen Unterschied aus. Gerade im inneren eines Gehäuses steckt sehr viel Potential. Bei vielen Lautsprechern kommt dies viel zu kurz. Wie man dies fast perfekt und günstig macht hat Myro mit der Amur gezeigt.

Viele Grüße
Andreas
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo in die Runde,
NNEU hat geschrieben:Für mich heisst Constant Directivity dass die Abstrahlung über des komplette Frequenzspektrum mehr oder weniger konstant bleibt.
chriss0212 hat geschrieben:constant directivity:
ich versuche das als laie mal in worte zu fassen...auf die gefahr, dass auch ich das falsch verstanden habe ;)
Der Begriff charakterisiert nach meinem Verständnis ganz einfach die Eigenschaft eines (hier akustischen) Übetragungssystems, innerhalb einer bestimmten Bandbreite in einen fixen Raumwinkel abzustrahlen. Im Falle des verwendeten Waveguides hat dieser natürlich eine Cut-Off-Frequenz, oberhalb derer tatsächlich ein konstanter Raumwinkel "ausgeleuchtet" wird. Das ist der CD-Bereich. Im SHT Bündelt der Treiber dann irgendwann noch stärker und der Waveguide verliert an Wirkung. Andersherum steigt unterhalb der Cut-Off-Frequenz der durchsetzte Raumwinkel wieder an (etwa mit einer Verdopplung pro Oktave [Keele]). Constant directivity äußert sich im Isobarendiagramm durch einen "schlauchförmigen" Übertragungsbereich. Da nicht jeder Waveguide zwangsläufig einen CD-Bereich haben muss, hielt ich die Eigenschaft für erwähnenswert.

Insofern habt ihr also beide Recht :wink: .
NNEU hat geschrieben:Falls sich das nur auf den Hochtöner bezieht, wäre das sehr schade.
Mir fiel einfach subjektiv im Vergleich auf, dass die Auflösung feinster transienter Ereignisse in der Musik enorm durch einen HT-Waveguide profitiert - man könnte auch von gesteigerter "Explosivität" sprechen. Wenn ich schon hingehe, und die Signalform der Transienten über Zeitrichtigkeit erhalten möchte, dann kann es nichts schaden, sie per kontrollierter Abstrahlung mit besserem Störabstand ans Ohr zu bringen :D ... so der Gedankengang.
beltane hat geschrieben:Ich teile allerdings nicht Noels Aussage, Design wäre für aktive Hörer wohl nicht so wichtig wie Mainstream Hörern - was auch immer die letztere Gruppe genau sein soll. Sicherlich gibt es auch im Aktivberich Menschen, bei denen das Design gegenüber dem Klang in den Hintergrund tritt. Ich kenne aber doch so einige Menschen, für die beide Faktoren auf hohem Niveau erfüllt sein müssen. Zu denen zähle ich mich auch, das Auge hört sozusagen mit.
Was ich aus einem Jahr gewerblicher Aktivität und Feedback zweier Händler sagen kann, ist dass sich das Gros der Interessenten doch auch Gedanken um's Design macht - ein gewisser "Glamourfaktor" sollte wohl schon vorhanden sein :mrgreen: . Ich kann's auch irgendwo verstehen, nicht jeder teilt die form-follows-function-Devise, sich jede in irgendeiner Form zweckdienliche Form ins Wohnzimmer zu stellen. Genauso ist wieder die super-extravagant-liebende Klientel eine Randgruppe. Dass man Quader auch höchstwertig und zeitlos präsentieren kann (auch das wieder Geschmacksfrage), zeigt denke ich Silbersand ganz gut.
Zwodoppelvier hat geschrieben:die gewölbte Kontur ist - gerade im Verbund mit dem mehr tiefen als breiten Grundriss - sehr zahlreich am Markt vertreten (B&W, B&M, Canton, Gauder, ...)
Hallo Eberhard,

Ziel war auch nicht sich auf Teufel komm raus abzugrenzen, sondern eine Form zu finden, mit der ich mich zunächst einmal persönlich identifizieren kann :wink: . Dazu habe ich mich einfach mit einem 3D-CAD-Programm hingesetzt und ins blaue rein ausprobiert. Die "Wangen" sind dabei konstruktiv gar nicht so tricky, wie es erst mal erscheinen mag. Ich bin auch nicht derjenige, der Ressourcen an Kann-Features "verpulvert"... alles im Rahmen.
NNEU hat geschrieben:Ich würde auch die LEDs an der Front weglassen und diese durch Glasfaser Lichtleiter ersetzen (1mm Durchmesser), welche mit der Front plan geschliffen werden. Das ist ein kleines Detail, sieht aber sehr edel aus.
Wird schon seit längerem so gehandhabt - dezenter Lichtleiter, plan mit der Front. Durch die Planarität leidet allerdings auch etwas der Abstrahlwinkel, was man dann bei der Platzierung berücksichtigen muss. Eine Aktivbox ohne LED ist irgendwie für mich keine Aktivbox :D .
NNEU hat geschrieben:Ein schöner Klavierack wäre auch schön, ist jedoch eine kostspielige Angelegenheit. Daher würde ich eher auf einen matten lack setzen.
Ein hochglänzender "Autolack" ist schon eine Ansage. Den ersten hochglänzenden Monitor 1 habe ich selber in unzähligen Einzelschritten nach Anleitung des Schreiners poliert - ich weiß jetzt wie der Preis zustande kommt :wink: . Da war die Fläche aber auch ungleich geringer.

Ich habe mir letzten Monat die 2080 von KSD in Luxemburg angesehen, die war in einem leicht beigen Nextel-Lack gehalten. Man muss es einfach anfassen, man denkt sonst es sei Sandstein - auch alles sehr interessant.

Viele Grüße!
Roman
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NNEU
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Beitrag von NNEU »

Ein hochglänzender "Autolack" ist schon eine Ansage. Den ersten hochglänzenden Monitor 1 habe ich selber in unzähligen Einzelschritten nach Anleitung des Schreiners poliert - ich weiß jetzt wie der Preis zustande kommt :wink: . Da war die Fläche aber auch ungleich geringer.
Hallo Roman,

ein hochglänzender Autolack ist schon teuer. Ich meine jedoch "echten" Klavierlack, also 3k Polyesterlack. Der kann auch nur von Fachleuten aufgetragen werden, da er nach Mischung hochexplosiv ist.

So ein Lack ist jedoch ein echtes Erlebnis. Ein echter schwarzer Klavierlack begeistert mich immer wieder. Diese Tiefe und der Glanz sind unbeschreiblich. Kein vergleich mit normalem Autolack, auch wenn dieser im Schleiflack verfahren aufgebracht wird.
Eine Aktivbox ohne LED ist irgendwie für mich keine Aktivbox :D
Sehe ich genauso. :cheers:


Viele Grüsse,

Noel
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo Noel,

Klar - das "schon" war auch mehr als Diminuitiv gemeint :wink: .

Gruß
Roman
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

RPWG hat geschrieben:Ich habe mir letzten Monat die 2080 von KSD in Luxemburg angesehen, die war in einem leicht beigen Nextel-Lack gehalten. Man muss es einfach anfassen, man denkt sonst es sei Sandstein - auch alles sehr interessant.
Hallo Roman,

möchte auch ein paar Anregungen einbringen. :|

Der Nextel Lack ist mir persönlich zu "Druck"-empfindlich und recht "Abwisch"-unfreundlich. Farblich ist ein Altweiß oder Beige auch heute noch Hipp - Farb-Trends zeigt ja die Möbelindustrie auf. ;) Ich persönlich finde diese Soft-Touch Lacke oder so was wie Flüssiggummi (meine JBL haben das teilweise auch) klasse und die erzeugen eine Haptik wie Samt, Gummiartig und fühlen sich weich an. (Info Webseite nenne ich gerne per PN oder Google fragen)

Viele Grüße
Michael

PS: LED bitte nicht in blau ;)
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