Aktivbox mit symmetrischen Anschlüssen an AVR

EnduMan
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Aktivbox mit symmetrischen Anschlüssen an AVR

Beitrag von EnduMan »

Ich möchte gerne Aktivlautsprecher, die nur über symmetrische Analogeingänge (XLR und 6,3 mm Klinke) verfügen, an einen AVR (der darüber nicht verfügt), anschließen. Würde das mit diesem Adapter funktionieren?

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Der AVR verfügt zwar über keine PreOuts, aber ich könnte die EIngangsempfindlichkeit der Lautsprecher auf -10dBV stellen, nützt das was?
Gruß Bernd
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo


Vielleicht könntest du uns sagen, um welche
Lautsprecher es sich handelt?


Normal sollte man die LS über Mono Klinke unsymmetrisch betreiben können.

Gruß Christoph
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Christoph,
es sind diese hier:
http://www.thomann.de/de/maudio_studiophile_dsm3.htm
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Bernd,

Mit dem von Dir vorgesehenen Adapter geht das eher schief. Deine LS verlangen - wenn ich das richtig gelesen habe - nach XLR oder symmetrischer Klinke (also jeweils mono pro Box). Helfen könnte m.E. ein Adapter wie der Neutrik NA2MPMF XLR male - Cinch je Box.

Beste Grüße
Harald
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Harald, danke für den Tipp.
Was ist mit dem hier?
http://www.thomann.de/de/pro_snake_tpy_2003_jcc.htm
Gruß Bernd
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

EnduMan hat geschrieben:Ich möchte gerne Aktivlautsprecher, die nur über symmetrische Analogeingänge (XLR und 6,3 mm Klinke) verfügen, an einen AVR (der darüber nicht verfügt), anschließen.
Der AVR verfügt zwar über keine PreOuts, aber ich könnte die EIngangsempfindlichkeit der Lautsprecher auf -10dBV stellen, nützt das was?
Hallo Bernd
Du hast 3 Probleme:
1. Ohne PreOuts wirst du aus den single-ended Lautsprecherausgängen herausgehen müssen.
2. Der Vorteil symmetrischer Eingänge liegt in der CMRR (Gleichtaktunterdrückung), dazu müssten beide Eingänge aus derselben Ausgangsimpedanz gespeist werden.
3. Pegelabschwächung der stärkeren Endstufensignale

Daraus resultieren 3 Empfehlungen:
1. Masse geht an Pin 1 des XLR
2. An Pin 2 geht das Signal des abgeschwächten Lautsprecherausgangs
3. An Pin 3 geht das Signal eines entsprechend abgeschwächten Signals von der Signalmasse, um die Symmetrie zu wahren, also mit einem entsprechendene Spannungteiler oder äquivalenter Ausgangimpedanz.

Das wirkt natürlich zunächst verwirrend, denn Masse gibt ja kein Signal. Aber 10dB Eingangsabschwächung bei den Aktiven werden vermutlich nicht ausreichen, und so wird man zwischen Endstufe und Kabel mit 2 Widerständen (Beispiel 100 /10 Ohm) den Pegel um 20dB herabsetzen und ebensolche Widerstände leicht durch Parallelschaltung in die Leitung Masse zu Pin3 legen.
So behält man die vollen Vorteile der symmetrischen Leitung, jedoch nicht die Verdopplung des Eingangssignals, weil auf Pin 3 kein Nutzsignal anliegt, bestenfalls die Gleichtaktstörungen für CMRR.
Das heißt fake symmetric und belibt eigentlich ohne Alternative,
Grüße Hans-Martin
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Ulli,
Aus dem AVR komme ich mit alten Schraubanschlüssen, ich gedachte, das folgende Kabel zu verwenden:
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Das sollte doch funktionieren. Jedenfalls hat es bei den Abacus, die ich mal zur Probe hatte, geklappt.
Mir ist bewusst, dass es eine Kabelstückelei wird. Ein Receiver mit PreOut ist in "Arbeit"
Gruß Bernd
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ulli
Bei meinem Vorschlag ging es besonders darum, für den invertierenden Eingang gleiche Impedanzverhältnisse wie für den nichtinvertierenden Eingang zu schaffen. Nur so wird die Gelichtaktunterdrückung des Eingangs bewahrt, also der Vorteil der symmetrischen Leitung ausgekostet.
Alle anderen bisherigen Vorschläge dieses Threads ignorieren diese Besonderheit, die nun gerade bei langen Leitungen so wichtig erscheint.

Natürlich kann man auch Masse Ausgang zu Pin1(XLR) und Ausgang zu Pin2 verbinden (oder entsprechend auf Klinke) - aber wozu das Potenzial hinsichtlich Unterdrückung von Störungen auf der Leitung eines symmetrischen Eingangs verschenken, wenn es auch genutzt werden könnte?
Grüße Hans-Martin
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Ulli,
So werde ich es umsetzen. Mir scheint das mit dem Neutrik NA2MPMF XLR male - Cinch - Adapter die praktikabelste Lösung zu sein.
Hans-Martin,
Deinen Vorschlag werde ich wohl mangels Kenntnisse und Geschick nicht umsetzen können. In Sachen Bastelei bin ich ziemlicher Laie. Trotzdem danke.
Gruß Bernd
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

So, jetzt habe ich folgendes getestet:
1. Direktanschluss der Box an Cambridge Audio DAC : XLR direkt: klappt, Adapter Klinke-Cinch-> Cinchkabel-> DAC klappt.
2. Über Adapter Klinke -Cinch , Cinchkabel und dem 5 Posts weiter oben von mit erwähnten Adapter in die Anlage: Die Box brummt bereits, ohne dass die Anlage angeschaltet ist.
Ich schlussfolgere daraus, dass es am letztgenannten Adapter liegt. Den hatte ich mir zugelegt, um die Abacus A-10 an die Anlage anzuschließen, was auch problemlos geklappt hat.

Welche Möglichkeiten bleiben mir noch? Selbstbasteln fällt mangels Geschick und Kenntniss weg.

Gruß Bernd
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Ulli,
natürlich ist es eine Bastellösung, ich meinte eher, dass für mich ein Zusammenlöten von Komponenten mangels Fertigkeiten nicht in Frage kommt.
Am AVR hing jüngst eine Abacus-Box, die ich wie erwähnt, an den AVR erfolgreich ( allerdings an den unsymmetrischen Eingang der Box) angeschlossen habe. Nun dachte ich, dass mit einem zusätzlichen Adapter auch Boxen mit symmetrischen Eingängen betreibbar wären. Das ist offensichtlich ein Trugschluss, den ich mir nicht erklären kann.
Gruß Bernd
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Ulli,
die DI-E- Box scheint tatsächlich eine praktikable Sache zu sein. Nehmen wir an, ich würde diese hier verwenden: http://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht das folgendermaßen:
AVR-> Cinch-Klinke-> Input; Output: XLR zu Box ?
Gruß Bernd
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hi,
oder diese die ist schon 2 Kanal :D
http://www.thomann.de/de/behringer_di20_di_box.htm
Gruss Roland
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Würde ein Massefilter das Problem lösen?
Ich meine so etwas hier:

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Gruß Bernd
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Ulli, danke für die geduldige Aufklärung eines Unwissenden :)
Ich werde morgen im hiesigen Musikhaus mal nach der Behringer Ultra-DI DI20 und dem Massefilter fragen.
Gruß Bernd
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